Eine der bekanntesten Tierarten an unseren Gewässern ist der prächtig gefärbte Eisvogel.
Diese Art steht immer wieder in Wort und Bild stellvertretend für natürliche Gewässerlebensräume und für Bemühungen, solche zu erhalten und wieder herzustellen. Insbesondere der Ausbau der Bäche und Flüsse hat dazu beigetragen, daß Eisvögel selten geworden sind. Denn für den Bau ihrer Brutröhren beanspruchen Eisvögel Steilwände am oder in der Nähe eines Gewässers, wie sie für frei mäanderierende Fließgewässer typisch sind. Unter passenden Bedingungen werden auch Ersatzbiotope, wie Abgrabungsgewässer, angenommen. Solche Uferstrukturen sind in jeden Fall besonders schützenswert. Die Angler haben das erkannt und auch ohne behördliche Vorgaben vereinsinterne, wirksame Betretungsverbote ausgesprochen.
Die Eisvogelpopulationen unterliegen in unseren Breiten auch ganz erheblichen natürlichen Schwankungen.
In den vergangenen Jahren hatte diese Art, die sich bei uns ohnehin an ihrer nördlichen Verbreitungsgrenze befindet, unter strengen Wintern mit langer Eisbedeckung der Gewässer zu leiden. Die dadurch entstehenden Verluste gleichen Eisvögel durch sog. Schachtelbruten, die sich bis in den September hinein erstrecken können, wieder aus.

Ein Poster zum Thema "Eisvögel" mit Bildern vom Jagdverhalten und Lebensraum kann beim
VDSF-LFV Nordrhein-Westfalen bezogen werden.

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