
Bitte erwartet keine komplette Aufzählung, da ich nur über Gewässer schreiben möchte, in denen ich schon gefischt habe. Tageskarten für diese Flüsse sind im Dresdner Angler-Shop, Käthe-Kollwitz-Ufer 101 (nahe dem Blauen Wunder) für 30,-DM (DAV-Mitglieder 15,-DM) erhältlich. Es handelt sich um relativ gut besetzte Salmonidengewässer in idyllischer Umgebung. Die Schonzeiten für Bach- und Regenbogenforelle, sowie Bachsaibling beginnen am 01.09. und enden am 31.03. des nächsten Jahres. Die Äsche ist vom 01.01.-15.06. geschützt.
Der Lockwitzbach fließt zwischen Kreischa und Dresden durch ein Naturschutzgebiet und ist dort an einigen Stellen gut zu beangeln. Im Stadtgebiet Dresden ist nur ein kurzes Stück vor dem Bahnhof Niedersedlitz von Bedeutung. Dort fließt die Lockwitz durch einen Park. Bisher habe ich in diesem sehr kleinem Flüßchen nur Bachforellen gefangen, aber dafür waren diese recht groß.

Mein Hausgewässer ist die Müglitz, weil ich gegenüber der Mündung in Birkwitz wohne. Der Fluß schlängelt sich durchweg an Straße und Müglitztalbahn entlang, so daß man Angelstellen recht gut finden kann. Hauptsächlich fängt man Bachforellen, aber auch einige große Regenbogner aus vergangenen Besatzjahren. An ruhigen Fließstrecken sind Äschen zu finden und an sehr tiefen Gumpen sind auch Bachsaiblinge zu Hause.
Der nächste empfehlenswerte Flußlauf
ist die Gottleuba von Bad Gottleuba bis Pirna-Neuendorf. Zumindest im unteren
Teil, also schon im Stadtgebiet Pirna gibt es einen hervorragenden Äschenbestand.
Die nächsten beiden linkselbischen Flüßchen
Bahra und Biela sind mehr etwas für Insider, ich habe selbst noch
nicht herausgefunden, warum man dort nur manchmal etwas fängt.

Auf der rechten Elbseite finden wir jetzt drei
Flüsse die direkt durch die malerische Landschaft der sächsischen
Schweiz fließen.
Da wären zunächst die Polenz und die
Sebnitz. Beide Flüsse vereinigen sich bei Porschdorf zur Lachsbach.
Dieses Fluß-System bietet ideale Voraussetzungen für das Lachsprogramm
2000, das hier seit
einigen Jahren angelaufen ist. Im Jahre 1998 wurden
die ersten laichreifen Lachse dort gesichtet und in diesem Jahr konnten
die ersten Junglachse nachgewiesen werden, die nicht eingesetzt waren.
Auch sind schon Meldungen der ersten Rückkehrer im Oktober 1999 in
den Medien veröffentlicht. Aber bis dort die ersten Lachskarten ausgegeben
werden, ist es schon noch ein weiter Weg. Bitte nur mit Schonhaken, die
Junglachse sehen genauso aus, wie junge Bachforellen. In der Polenz, die
zum größten Teil als Aufzuchtgewässer genutzt wird ( etwa
2km oberhalb der Mündung darf man befischen), fing ich bisher hauptsächlich
Äschen.

Die Sebnitz bietet durch ihren abwechslungsreichen
Flußlauf Möglichkeiten auf Bachforellen und Äschen, aber
dank einer Zuchtanlage in der Lachsbach auch immer wieder Regenbogenforellen.
Der östlichste Fluß ist die Kirnitzsch.
Hier schwimmen hauptsächlich Bachforellen, die aufgrund des relativ
geringen Nahrungsangebots nicht allzu groß werden.
Petri Heil
Uli Franke
UPDATE 3/2000: Fliegenfischen im Elbsandsteingebirge
Lieber Michael, zu meinem o.g. Beitrag vom letzten
Jahr muß ich noch einen Nachtrag hinzufügen.
Da in Sachsen eine neue Fischereiordnung beschlossen
wurde, haben sich einige Schonzeiten und -maße geändert:
Ab diesem Jahr reicht die Schonzeit für Forellen
und Saiblinge bis 30. April, dafür dürfen wir sie bis 30. September
befischen. Das Schonmaß für Bachforellen wurde auf 28 cm herabgesetzt.
Viele Grüße von Uli