DER FEDERNDIEB von Kirk Wallace Johnson

Hier ist Platz für Alles, was sonst nicht unterzubringen ist. Verabredungen zu Fliegenfischer-Stammtischen & Events, technische Fragen, Wissenswertes, sonstige Themen, etc.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Antworten
Benutzeravatar
dreampike
Beiträge: 774
Registriert: 30.09.2006, 21:50
Wohnort: Ismaning bei München
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 163 Mal

Re: DER FEDERNDIEB von Kirk Wallace Johnson

Beitrag von dreampike »

Hi,

bei mir lag das Buch auch unterm Weihnachtsbaum und ich habe es sofort verschlungen. Nicht nur für Fliegenbinder interessant, weil es sehr spannend und gleichzeitig lehrreich geschrieben ist. Das Buch wirft nicht das beste Licht auf einen kleinen Kreis Lachsfliegenbinder, die um jeden Preis die Bindeanleitungen mit den Originalmaterialien binden wollen. Gleichwohl kann ich das Gefühl nachvollziehen, wenn beim Öffnen von Schubläden die seltensten und erlesensten Bälge unvorstellbar schöner Vögel in Hülle und Fülle auftauchen. Auch wenn ich den Diebstahl nicht gutheiße, ich kann die Versuchung verstehen.
Können wir "Normalo-" Fliegenbinder uns gelassen zurücklehnen, weil das Buch nur eine ganz spezielle Gruppe in unserer Gilde betrifft ? Mich brachte das Buch zum Grübeln, wo denn die Materialien herkommen, die unsere Bindetische bevölkern. Wie sauber oder ethisch korrekt sind die eigentlich? Ist es ok, dass für eine bestimmte Trockenfliege spezielle Hähne gezüchtet und getötet werden? Dschungelhähne, die nur für uns ihr Leben lassen? Oder wie wäre es mit Finn Racoon? Ein beliebtes Material, das unter dem Namen Marderhundfell wegen grausamer Zucht- und Häutungspraktiken aktuell im Fokus vieler Tierschützer steht. Minkzonker, Rabbitstripes, Arctic Fox...? Da liegt auch bei mir vieles herum, das mich nachdenklich machen sollte!

Wolfgang aus Ismaning
Antworten