problem mit eigenem hund

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Dr.Do

Re: problem mit eigenem hund

Beitrag von Dr.Do »

Hallo Thomas,
meines Erachtens stellt das Verhalten deines Hundes zwar keine echte Verhaltensstörung dar, immerhin aber wohl ein "Aufmerksamkeitsforderndes Verhalten". Du solltest es entsprechend bestrafen bzw. ignorieren. Wenn du darauf eingehst wird sie in ihrem Verhalten bestärkt.

Ich hatte mal eine Hündin namens Punta. Die ist mir immer ins Wasser hinterher und stand schwanzwedelnd neben mir beim Fischen und wenn die Strömung zu stark war ist sie schwimmen gegangen. Es war ihr nicht abzugewöhnen und ich hatte keine Chance mehr jemals einen Fisch zu fangen.
Hab sie dann schweren Herzens meiner Schwester geschenkt. :D
alexdustymiller

Re: problem mit eigenem hund

Beitrag von alexdustymiller »

Was auf jeden Fall nicht verkehrt sein sollte, wäre den Hund vor dem Gang zum Wasser "auszupowern", ihn ein bisschen müde zu machen, so daß er kein bedürfnis nach Spass und Spiel mehr hat.
Sodann würde ich ihn bei erreichen der Ufer sofort auf einen Platz verweisen, an dem er sich ablegt. Dies konsequent und ohne Nachgeben. Ggf mit Belohnung. Kauknochen oder ähnliches.
Ansonsten: Grenzen setzen! Der Hund muß unterscheiden können zwischen "seinem" und "deinem" Spielzeug. Vielleicht zu Hause auf der Wiese / dem Hof üben?
Angelzeug, Rute , Schnur und Köder (Haken!!!) sind Tabu und gehen den Hund nichts an.
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Maqua
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Re: problem mit eigenem hund

Beitrag von Maqua »

Die nächsten Wochen mal mit Watklamotten, Rute und Kescher die üblichen Gassirunden drehen.
Dann findet der Hund das Getackle irgendwann todlangweilig und die Nachbarn haben Spass. :wink:
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Zuletzt geändert von Maqua am 11.06.2018, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
Gruss Manni
dr-d

Re: problem mit eigenem hund

Beitrag von dr-d »

hallo miteinander,

danke vorab.

das mit dem unterordnen und ignorieren trainieren wir seit einiger zeit verstärkt - klappt auch immer besser, aber halt nicht richtig gut.

und schwimmen tut sie auch wie ein teufel - einen ausgewachsenen islandhund kann man nur mit kopfaufgaben auspowern---dann wird es

ad hoc halt nichts mit fischen... :twisted:

tabu üben wir auch schon seit jahren - wird langsam besser, aber halt auch noch nicht gut.

wir üben weiter zusammen.

danke!


thomas


p.s.:kläuschen - undra´s Vorgänger (parson jack russell) ertrug kein c+r und sprang wutentbrannt hinterher um seinem
dusseligen Herrn die beute zu sichern - irgendwann ging er beim vereinsfischen zum mitmachen über- mit erfolg und beifall.
Noellgen, H
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Re: problem mit eigenem hund

Beitrag von Noellgen, H »

Hallo Thomas,
auch wenn Du das Thema gewissermassen schon beendet hast, möchte ich noch eine Anekdote beisteuern.

Einer meiner Jagdhunde, ein Kleiner Münsterländer Rüde hetzte leidenschaftlich gerne die Rinder auf der
Weide. Er attackierte sie nicht wirklich, er jagte sie durch die Gegend und freute sich dass diese grossen
Tiere Angst vor ihm haben.
Die Anwendung der üblichen pädagogischen Maßnahmen hatte keinen Erfolg, er wusste ganz genau wie
weit der Arm seines Herren reichte.
Eines Tages allerdings hatte der Spuk ein Ende. Eins der Rinder scherte aus dem Pulk, blieb stehen
und als der Hund in der richtigen Entfernung war erhielt der eine Tritt ins Kreuz, dass er einen Salto
schlug und ich mir ernsthaft Sorgen um den guten Alex machte.
Diese waren unbegründet, kein Schaden eingetreten, die Lust am Rinderhetzen war ihm allerdings
für alle Zeit vergangen.
Da sich in Deinem Falle ja die Frechheiten innerhalb des Einwirkungsbereiches abspielén sind sie
zunächst konsequent zu unterbinden. Im Wolfsrudel gibt es keine Demokratie und Diskussionen.
Bei Verstoss gegen die Anordnungen des Alpha Rüden setzt es körperliche Verweise in erheblicher
Form. Das Verhalten des Hundes ist als Respektlosigkeit zu werten, wie ja auch von den Vorschreibern
schon angedeutet. Wenn Du den Rangordnungskonflikt nicht dauerhaft regelst, was bei einem 5 Jahre
alten Tier nicht ganz einfach ist, wirst Du der Sklave Deines Hundes sein oder ihn eines Tages im
Tierheim abgeben.

Gruß,

Heiner
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