Kohltaschen mit Fischfüllung

Fisch auf den Tisch. Etwas für den Magen, wie der Titel schon ausagt. Hier fachsimpeln alle Köche/-innen und Freunde der Gaumenfreuden. Natürlich mit Kernpunkt rund um den Fisch.

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Peter S., Köln

Kohltaschen mit Fischfüllung

Beitrag von Peter S., Köln »

Hallo,
ein Rezept, zu dem Ihr Fischfilet jeglicher Sorte verwenden könnt und beim Kohl ist es gleich, ob es Weißkohl, Wirsing oder Spitzkohl ist. Schmeckt alles prima!
Der Fischteig verträgt –je nach eigenem Geschmack- auch Ingwer, Curry oder so.
Alles in allem also sehr variantenreich.

Kohltaschen mit Fischfüllung

500 g Fischfilet beliebig
1 kleine Zwiebel
3 Scheiben Vollkorntoast entrindet
1 Ei
Öl
12 blanchierte Kohlblätter beliebiger Art, etwa postkartengroß
Pfeffer, Salz, Muskat, etwas Zucker, Dill

Kohlblätter blanchieren ( Blätter vorsichtig vom Kohlkopf lösen. Dicke Strünke wegschneiden. Blätter etwa auf die Größr eine Postkarte zuschneiden und dann für etwa 3 Minuten in stark gesalzenes, sprudelnd kochendes Wasser geben. Herausheben und in eine Schüssel eiskaltes Wasser legen)
Zwiebel würfeln und in etwas Öl anschwitzen
Toastscheiben entrinden, in etwas Wasser einweichen und ausdrücken
Fischfilet mit dem Messer fein hacken (Nicht durch den Wolf drehen!)
Fisch, Toast, Zwiebel, das Ei und die Gewürze miteinander mengen und zu einer Art Frikadellenteig verarbeiten
Kohlblätter abtrocknen und zur Hälfte etwa 1 cm dick mit der Masse bestreichen und die andere Hälfte überklappen
Kohltaschen in der Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten gut braun braten.
Kohltaschen können sofort heiß mit Beilagen oder auch später kalt mit einer Vinaigrette überzogen gegessen werden.
R. Brendemühl
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Beitrag von R. Brendemühl »

Hallo Peter,

Dein Rezept klingt gut, ich würde allerdings das Toastbrot z.B. in Gemüsebrühe einweichen, dass bringt noch zusätzlich Geschmack. Vorher könnte man die Gemüsebrühe noch mit Knobi und Ingwer etwas verfeinern.
Ich denke aber, dass die Schleckermäuler unter uns genug Ideen haben.
TL, Rainer
Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Hallo Peter,

eine gute kulinarische Idee, für diejenigen, die auch im Moment fischen gehen!
Derzeit besitzen z.B. Döbel und auch Rotaugen ein ausgezeichnetes Fleisch, dass sich als Klößchen oder wie mit Deinem Rezept beschrieben verarbeiten lässt. Mit Knobi, Ingwer oder den anderen Häuptlingsgewürzen wie Thymian, Basilikum, etc. wäre ich etwas vorsichtig, da der typische Geschmack unserer heimischen Fische ganz schnell überdeckt werden kann.

Selbst probiere ich gerade einige Variationen von Saiblingsfilets, die ich zuerst beize und danach mit schwachem Rauch bei max. 35-40 Grad in Stremel-Lachs Manier veredle.

Gruß, Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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