Bundesweites Kormoranmanagement
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BrownTrout
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Bundesweites Kormoranmanagement
Sehr interssanter Beitrag zum Thema Kormoran.
http://www.die-gastangler.de/2011/11/11 ... #more-5224
lg dirk
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f.k.
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Sehr schön!
Endlich mal was Sinnvolles, Kormoran statt Eurokrise!
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Gruß,
Florian
"The charm of flyfishing is that it is the pursuit of what is elusive but attainable, a perpetual series of occasions for hope"
John Buchan
Florian
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Olaf Kurth
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Alle Achtung - 15 000 Tonnen Fisch (mehr als die deutsche Binnenfischerei), davon allein 340 Tonnen Aale - das sind harte Fakten, die den Fraßdruck (und den neg. Einfluss auf einzelne Fischarten) der Kormorane in einem ganz üblen Licht erscheinen lassen!
Liebe Grüße,
Olaf
Liebe Grüße,
Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
- henkiboy
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Hallo Olaf,
die Zahlen, respektive harten Fakten kannten wir bzw. konnte sich jeder anhand der Populationsgröße des "K"'s selber ausrechnen. Die Auswirkungen sehen und spüren wir an jedem Angeltag durch verminderte oder ausbleibende Fänge der Äschen und Aale.
Allein dem gemeinen Volk fehlt das entsprechende Bewußtsein oder einfach das banale Interesse. Wie kann es auch anders sein? Von Federn ist man innerhalb diesem eher angetan, wie von Schuppen. Ein Vogel auf einem Baum ist zudem "greifbarer" und identifizierbar. Für einen Laien sehen Fische im Wasser eh alle gleich aus. Ein Spaziergänger weiß nicht ob an der Brücke Forellen, Äschen oder Döbel stehen. Für sie steht da einfach nur "Fisch".
Würden Äsche oder Aal aus irgendeinem Grund attraktiv für den Ottonormalbürger sein, so wäre der Vogel wahrscheinlich schon längst Geschichte. Verlangt man aber lediglich ein gemeinverträgliches Bestandsmanagement ohne das diese Vorraussetzung erfüllt ist, so wird man mundtot gemacht oder bleibt ungehört.
nachdenkliche Grüße
Detlef
die Zahlen, respektive harten Fakten kannten wir bzw. konnte sich jeder anhand der Populationsgröße des "K"'s selber ausrechnen. Die Auswirkungen sehen und spüren wir an jedem Angeltag durch verminderte oder ausbleibende Fänge der Äschen und Aale.
Allein dem gemeinen Volk fehlt das entsprechende Bewußtsein oder einfach das banale Interesse. Wie kann es auch anders sein? Von Federn ist man innerhalb diesem eher angetan, wie von Schuppen. Ein Vogel auf einem Baum ist zudem "greifbarer" und identifizierbar. Für einen Laien sehen Fische im Wasser eh alle gleich aus. Ein Spaziergänger weiß nicht ob an der Brücke Forellen, Äschen oder Döbel stehen. Für sie steht da einfach nur "Fisch".
Würden Äsche oder Aal aus irgendeinem Grund attraktiv für den Ottonormalbürger sein, so wäre der Vogel wahrscheinlich schon längst Geschichte. Verlangt man aber lediglich ein gemeinverträgliches Bestandsmanagement ohne das diese Vorraussetzung erfüllt ist, so wird man mundtot gemacht oder bleibt ungehört.
nachdenkliche Grüße
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
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- sedge111
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
henkiboy hat geschrieben:Ein Spaziergänger weiß nicht ob an der Brücke Forellen, Äschen oder Döbel stehen. Für sie steht da einfach nur "Fisch".
... Und dabei liegt der geneigte Spaziergänger ja gar nicht mal so falsch!
Nachgedachte Grüße!
Tom
Catch & Realize!
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Hallo Detlef,henkiboy hat geschrieben: ... die Zahlen, respektive harten Fakten kannten wir bzw. konnte sich jeder anhand der Populationsgröße des "K"'s selber ausrechnen. Die Auswirkungen sehen und spüren wir an jedem Angeltag durch verminderte oder ausbleibende Fänge der Äschen und Aale.
ist ja alles schön und gut.
Aber, was sagst Du (sagen wir) wenn irgend ein Mitmensch einfach sagt, „diese
15 000 Tonnen Fisch im Jahr, stehen diesen schwarzen Vogel einfach zu!“ ???
Äsche, Aal, Kormoran, …. sind alles Wildtiere, gehören also niemanden …
Sehr nachdenkliche Grüße!
Christian
PS: Wir haben nur das Fischereirecht, nicht das Besitzrecht über wildlebende Fische ….
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Siegfried.
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Hallo Christian,Gammarus roeseli hat geschrieben:
PS: Wir haben nur das Fischereirecht, nicht das Besitzrecht über wildlebende Fische ….
aber wir haben die unabdingbare Verpflichtung der Hege, d.h. einen nach Arten und Umfang dem Gewässer entsprechenden Fischbestand zu erhalten, zu pflegen und an die nachfolgende Generation weiter zu geben.
Das mach dann mach mal vor mit Kormoran
Und gibst du denn auch dein Blut schön freiwillig an all die wild lebenden Mücken, Bremsen, Kriebelmücken, Waffenfliegen u.a. der heimischen Artenvielfalt ab und hinderst nur die Haustiere Laus und Floh daran, dich auszulutschen? Schließlich hast du nur das Recht dich im Freien Aufzuhalten, aber doch nicht einfach Tiere für deine Bequemlichkeit zu töten.
Kopfschüttelnde Grüße
Siegfried
Fische sind zu schöne Geschöpfe um nur einmal bewundert zu werden
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BrownTrout
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Hallo,
verstehe die Diskussion grade nicht.
Man kann ja auch bestrebt sein beide Arten zu schützen.
Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf - aber auch nicht dort an;).
Liebe Grüße Dirk
verstehe die Diskussion grade nicht.
Man kann ja auch bestrebt sein beide Arten zu schützen.
Naturschutz hört nicht an der Wasseroberfläche auf - aber auch nicht dort an;).
Liebe Grüße Dirk
Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Unterm Strich geht es doch darum, dass die Natur eigentlich "von Natur aus" im Gleichgewicht ist bzw. dass es einen gesunden Kreislauf des Lebens gibt. Dort wo der Mensch eingreift, ist dieses Gleichgewicht typischerweise gestört. Ähnliches gilt auch für den Kormoran. Dieser wurde zunächst beinahe ausgerottet und daraufhin stark geschützt. Durch diesen Schutz hat sich jetzt eine übernatürlich starke Population entwickelt, die es nun zu reglementieren gilt. Dies dient dem Schutz anderer Arten und kann doch nun nicht verteufelt werden! Es geht ja schließlich auch nicht darum, den Kormoran komplett auszurotten, sondern lediglich die Population auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Dass diese Reglementierung in erster Linie wirtschaftlichen Interessen und nicht denen von uns Freizeitsportlern gilt, ist ein anderes Thema. Trotz dieser Intention begrüße ich die Bemühungen...
Gruß
Hendrik
Gruß
Hendrik
Zuletzt geändert von Hondo am 14.11.2011, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Hardy
Re: Bundesweites Kormoranmanagement
moin moin,Hondo hat geschrieben: ...Dort wo der Mensch eingreift, ist dieses Gleichgewicht typischerweise gestört. Ähnliches gilt auch für den Kormoran. Dieser wurde zunächst beinahe ausgerottet und daraufhin stark geschützt. Durch diesen Schutz hat sich jetzt eine übernatürlich starke Population entwickelt, die es nun zu reglementieren gilt...
was wäre denn passiert, hätte man den Kormoran nicht bis an den Rand der Ausrottung gebracht? Hätten wir dann die übernatürlich starke Population früher schon gehabt?
Irgendwie beißt sich der Hund immer wieder in den Schwanz...
Groetjes
Hardy
Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Das meinte ich ja gerade! Wahrscheinlich hat der Mensch nicht unwesentlich zur starken Vermehrung des Kormoran beigetragen, indem ihn nicht nur geschützt hat, sondern auch für ideale Lebensbedingungen gesorgt hat. Fischzuchten etwa erhöhen das Nahrungsangebot. Ich meine nur dass der Mensch eine Verantwortung gegenüber der Natur hat und dass diese durchaus auch in negativen Aufgaben wie dem Beseitigen von Überpopulationen bestehen kann bzw. muss!
Gruß
Hendrik
Gruß
Hendrik
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Zweihandwedler
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Heute versucht man Tierarten wieder anzusiedeln, die früher als schädlich galten und zu verheerenden Hungersnöten geführt haben.
Jetzt kommt natürlich das Argument, das heute keiner mehr in Deutschland hungern müsse-aber das ist die Arroganz dabei : wir kaufen/essen der 3.ten Welt das essen weg, um zuhause "heile Welt" zu spielen.
Zum Kormoran:
Wenn ich jetzt Blaubandbärblinge grossflächig ansiedeln würde, käme sofort der Ruf das dieses Faunenverfälschung ist, beim Kormoran ist es OK obwohl er eine Asiatische Art ist die nur vom NABU mit den heimischen Küstenkormoran zu einer Art zusammengefasst wurde. Demnach sind Blaubandbärblinge -Gründlinge ,Bach und Regenbogenforellen das gleiche .
Jetzt kommt natürlich das Argument, das heute keiner mehr in Deutschland hungern müsse-aber das ist die Arroganz dabei : wir kaufen/essen der 3.ten Welt das essen weg, um zuhause "heile Welt" zu spielen.
Zum Kormoran:
Wenn ich jetzt Blaubandbärblinge grossflächig ansiedeln würde, käme sofort der Ruf das dieses Faunenverfälschung ist, beim Kormoran ist es OK obwohl er eine Asiatische Art ist die nur vom NABU mit den heimischen Küstenkormoran zu einer Art zusammengefasst wurde. Demnach sind Blaubandbärblinge -Gründlinge ,Bach und Regenbogenforellen das gleiche .
MFG
Jürgen
Jürgen
- Gammarus roeseli
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Hallo Siegfried,Siegfried. hat geschrieben: aber wir haben die unabdingbare Verpflichtung der Hege, d.h. einen nach Arten und Umfang dem Gewässer entsprechenden Fischbestand zu erhalten, zu pflegen und an die nachfolgende Generation weiter zu geben.
aber was sagen wir unseren Mitmenschen wenn sie uns fragen, warum wir gescheitert sind!?
Was sagen wir, wenn uns unsere Mitmenschen fragen warum neben Aal und Äsche „74 Prozent der heimischen Fischarten als gefährdet oder ausgestorben gelten… “ ???
Ich weiß nicht was ich sagen soll!? Also hilf mir bitte!
LG
Christian
- Gammarus roeseli
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Re: Bundesweites Kormoranmanagement
Schon mal darüber nachgedacht, dass Du uns mit solchen Sprüchen alle einfach nur lächerlich machst? Du, spielst denen von NABU & Co. die Bälle zu!Zweihandwedler hat geschrieben:Heute versucht man Tierarten wieder anzusiedeln, die früher als schädlich galten und zu verheerenden Hungersnöten geführt haben.






