czech nymphing auf Barbe am großen Fluss (Rhein)?

[Manuel Tennie]

Hallo zusammen

Schonmal vorweg, meine Forellen,Äschen,Döbel etc fange ich alle auch ohne das verhasste czech nymphing, war dem czech nymphing gegenüber bisher auch eher skeptisch eingestellt.

Aber das gezielte Fischen auf Barben mit konventionellen metoden an sehr breiten Flüssen wie Ruhr und Rhein (wenn ichs mal wieder schaffe dort hinzukommen) will mir irgendwie nicht so recht gelingen, deshalb wäre ich mittlerweile auch mal bereit das czech nymphing auszuprobieren!

Ich frage mich nur ob es wirklich Sinn macht diese Technik an so breiten Flüssen anzuwenden!? Im Rhein und in der Ruhr kann man nicht sehr weit waten.
Diese Technik wurde ja eher fürs fischen in kleineren Bächen entwickelt, um tiefe Gumpen und Kolke zu ausfischen zu können meine ich gelesen zu haben.
Könnte man zb am rhein czech nymphing an Steinpackungen von Buhnen oder am Rand auf flachen Kiesbänken in der strömung probieren?
Stehen die Barben so nah am Rand das man sie quasi vor den Füßen fangen kann?

Welche Rutenklasse empfielt bei dieser Fischerei auf die ja angeblich sehr kampfstarken Barben?

Interssiert mich sehr ob es schonmal jemand auf die Art probiert hat und erfolg hatte!
Aber bitte keine pro und contra czech nymphing diskussion!!!

Danke

gruß Manuel

[maggus]

Hi Manuel,

also ich habe zwar noch nie eine Barbe auf Nymphe fangen können, wende aber eine Czech Nymphing artige Methode oft an tiefen Gumpen und Rinnen an und finde es prima und sehr effektiv auf Forellen und Döbel...

Zufälligerweise kenne ich den Rhein auf Höhe Mannheim - Darmstadt recht gut und finde diese Methode auch für Buhnen interessant.... Allerdings sind die Stömungsverhältnisse an einem Buhhenfeld nicht einfach.... Du musst viel herumprobieren bis du die Verhältnisse verstehst... Eine Bisserkennung mit schwerer Nymphe in einem "Strudel" (zB direkt am Buhnenkopf) stelle ich mir schwierig vor...

An "normalen" Stellen an denen die Strömung parallel zum üfer verläuft kommt man wahrscheinlich nicht weit genug hinaus um auf Barben zu fischen befürchte ich... zumindest an den Stellen die ich kenne... Auf Döbel etc müsste das aber ganz gut gehen!

Anyway, Fliegenfischen am Rhein ist spannend.... vielleicht aber vor allem auf Rapfen, Döbel, Barsch und Zander...

Gruss Markus

[Royal Coachman]

Hallo Manuel !

Ich habe schon einige Barben mit der Nymphe gefangen, meist Zufall.

Daß das Czech-Nymphong System hier besonders erfolgreich sein könnte, glaube ich weniger.

Barben werden normalerweise mit dem Rollblei und Teig bei trübem Wasser gefangen. Sie nehmen also über den Grund kollernde Nahrung auf.
Das hat mit dem Czech-Nymphing wenig zu tun, da beim Czech-Nymphing der große Reiz über den immer wieder aufsteigenden Springer ausgeübt wird.

Die Barben, die ich gefangen habe, nahmen eine schwere Nymphe die mit Grundberührung geführt wurde. Die Bisse waren äußerst vorsichtig und kaum zu spüren, ich würde in diesem Falle einen Bißanzeiger empfehlen.
Mehr als zwei Stunden habe ich mich beim ersten Mal in die Sache verbissen, da ich ja nicht wußte, was da mit meiner Nymphe herumspielt.

freundlichst
Royal Coachman

PS. meine Nymphe war damals eine große, stark beschwerte "gold ribbed hear's ear".

[Manuel Tennie]

Hallo Leute, danke für die antworten

Hallo Manuel !

Das hat mit dem Czech-Nymphing wenig zu tun, da beim Czech-Nymphing der große Reiz über den immer wieder aufsteigenden Springer ausgeübt wird.

wie sähe es aus wenn man nur mit dem schweren sinker fischt? Der sollte ja auch über den Grund poltern. Wäre glaube ich sowieso bequemer, weniger vertüddelungen und keine doubletten, zwei barben als doublette wäre fatal...
Aber das wäre ja dann wieder einfaches highstick nymphen...

@maggus

ja Fliegenfischen am rhein ist wirklich sehr interessant, vor allen dingen vielseitig. Aber auch ziemlich schwer...

gruß manuel



:ev

[Erge]

Hallo Manuel,

den meisten wird sich jetzt sehr wahrscheinlich der Magen umdrehen. Ich fische im Rhein auf Brassen und Rotaugen mit Czech- oder Bounce-Nymphing. Dazu suche ich mir meist Stellen mit Kiesgrund, an denen man bis an die Ströungskante waten kann.
Nimm Futter in einem Rucksack oder in einem schwimmenden Eimer mit, leg eine Futterspur an und fisch dann mit mit grellen Nymphen über der Spur. Nachfüttern nicht vergessen. Als Fliege verwende ich gerne das folgende Modell Colonia:
http://www.brotfliege.de/index.php?modu ... el&meid=81

Viel Spass am Rhein
Ronald

[MoritzzZZZzzz]

Klingt gut, ich werd das mal probieren......obwohl die Leute mit der Pickerrute wohl noch bessere Karten haben.
Oder?

cheers
Moritz

[Achim Stahl]

Moin,

Nimm Futter in einem Rucksack oder in einem schwimmenden Eimer mit, leg eine Futterspur an und fisch dann mit mit grellen Nymphen über der Spur. Nachfüttern nicht vergessen.

...Jehowa???! Ich lese hier immer nur...Jehowa...

Ohauaha! Da wurden hier aber schon welche wegen weit geringeren Vergehen verbal gesteinigt!!!

Entrüstete Grüße!

Achim (CDC Dry Fly upstream only)

[Erge]

Daß das Czech-Nymphong System hier besonders erfolgreich sein könnte, glaube ich weniger.

Barben werden normalerweise mit dem Rollblei und Teig bei trübem Wasser gefangen. Sie nehmen also über den Grund kollernde Nahrung auf.
Das hat mit dem Czech-Nymphing wenig zu tun, da beim Czech-Nymphing der große Reiz über den immer wieder aufsteigenden Springer ausgeübt wird.

Hier schreibt ja ein Fachmann. Glauben versetzt Berge.

...Jehowa???! Ich lese hier immer nur...Jehowa...

Hallo Achim,

hier geht es ja nur um Friedfische aus der Brassenregion, die armen Fettflossen bleiben verschont. Da hält man den Ball flach.

Grüße Ronald

[Achim Stahl]

Moin,

Hallo Achim,

hier geht es ja nur um Friedfische aus der Brassenregion, die armen Fettflossen bleiben verschont. Da hält man den Ball flach.

Grüße Ronald

Hallo Ronald,


die großzügige Verteilung von Smilies in meinem Posting sollte eigentlich auf subtile Art den ironischen Inhalt andeuten. Wer mich ein wenig kennt und meine Postings liest, weiß, dass ich nichts weniger bin als ein Dry-Fly-Upstream-Only-Purist.

Ich befürchte aber, dass deine Antwort an mich durchaus ernst gemeint ist. Und daran stört mich weniger, dass du meine Zeilen in den falschen Hals bekommen hast.

Mich stört, dass für dich Barben "nur Friedfische" sind, die anscheinend auf einer niedrigeren Rangstufe stehen als "Fettflossenträger".

Da vergeht mir leider das Scherzen.


Viele Grüße!


Achim

[Manuel Tennie]

Hallo Manuel,

den meisten wird sich jetzt sehr wahrscheinlich der Magen umdrehen. Ich fische im Rhein auf Brassen und Rotaugen mit Czech- oder Bounce-Nymphing. Dazu suche ich mir meist Stellen mit Kiesgrund, an denen man bis an die Ströungskante waten kann.
Nimm Futter in einem Rucksack oder in einem schwimmenden Eimer mit, leg eine Futterspur an und fisch dann mit mit grellen Nymphen über der Spur. Nachfüttern nicht vergessen. Als Fliege verwende ich gerne das folgende Modell Colonia:
http://www.brotfliege.de/index.php?modu ... el&meid=81

Viel Spass am Rhein
Ronald

Hallo

Naja das ist mir persönlich doch etwas zu grenzwertig, beim fliegenfischen noch anfüttern.
Da würde ich doch eher zur Feederrute mit Futterkorb greifen. Aber jeder wie er mag.

Gestern hab ich es mal an der Ruhr auf Barbe probiert, ohne erfolg! Hab mit nur einer sehr schweren nymphe die strömungskante ein bißchen abgeklopft im czech nymph stil.
War aber an einer sehr breiten stelle, bestimmt 50 meter breit...

gruß Manuel

[Erge]

Hallo,

damit mein oben stehendes Posting nicht falsch verstanden wird:



Viele Grüße Ronald

[Marco Reisen]

Hi

Auch ohne Anfüttern

Gestern Abend gegen 21.30

TL Marco

[montgommery]

@Ronald
Anfüttern? Komm Du mir mal wieder zum Stammtisch.


Gruß Monty