Die größte Bachforelle

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Tobsn

Beitrag von Tobsn »

Warum haben eigentlich so viele Leute ein Problem damit einen gefangenen Fisch auch totzuhauen?
Wenn man den Fisch beangelt ohne auch nur die geringste Intention das Tier auch zu essen, kann man das auch gleich sein lassen.
Haiko

Beitrag von Haiko »

Ich freue mich schon auf die nächsten Threads
1. Wie gross ist Eure grösste Fliege
2. Welche Schuhgrösse haben Eure Watstiefel
3. Wie tief war der tieftse Gumpen, in dem Ihr versunken seid

Können wir uns dann darauf einigen, dass wir dann alle nur die Zahl und die Masseinheit angeben.

Am besten wäre es aber wenn die Fragen nur noch mit Ja oder Nein beantwortet werden dürfen.

Schönen Gruss
Haiko
Rewi/Thüringen

Beitrag von Rewi/Thüringen »

jo Haiko !

1. ca. 12 cm
2. 43
3. ca. 4 m

juter beitrach !

gruß rewi
Jens2001
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Beitrag von Jens2001 »

@tobsn nun, ich denke Du hast es auf den Punkt gebracht wo das Grundproblem Beim Fliegenfischen oder vielen Vertretern der Gattung liegt!
Es wird etwas hineininterpretiert von Lebenseinstellung, Ästhetik, Meditation, usw. und diese Herschafften erheben sich über den gemeinen Wurmangler und laufen mit nem Heiligenschein durch die Gegend. Leider ist Fliegenfischen z.Z. schick und angesagt, und es verkommt immer mehr zum Geschäft und zum Schickimicki-Sport wie Tennis, Golf, Polo, Segeln usw. nun sicherlich gibt es jede Menge Leute die Fliegenfischen nein, das Angeln mit der künstlichen Fliege, als das sehen was es ist!!!! Eine Art zu angeln denn mehr ist es nun mal nicht, als eine Angelmethode die unter bestimmten Bedingungen (z.B. schnell fließendes flaches Wasser) und bestimmte Fischarten (z.B. Forellen und Äschen) besonders geeignet und erfolgreich ist! Aber es gibt auch genug Leute, die nur mit der Fliege fischen, weil es schick und angesagt ist! Und diese Entwicklung (Entschuldigung) kotzt mich in den letzten Jahren echt an! Der alte Mann, der mit dem Wurm seine Forellen fängt wie er es seit 60 Jahren tut, der ist 100 mal ehrlicher und auch fairer! Für ihn ist angeln, das was es ist! Er will Fische fangen und sie auch essen! Sicherlich freut er sich auch an der Schönheit der Natur und findet Entspannung! Aber er heuchelt keine höheren Ideale und interpretiert etwas in das angeln hinein, was es überhaupt nicht ist oder such für sich selber Legimitationen um es auszuüben, weil es sich niemals selber die Finger schmutzig machen würde um ein Tier zum Verzehr zu töten! Die wenigsten dieser Leute sind übrigens Vegetarier wenn sie es denn wären, so wäre das wenigstens ehrlich! Die meisten sind sich für die Dreckarbeit einfach nur zu fein oder zu sensibel beseitet, nur dann sollen sie sich im Bereich der Angelei dem Castingsport zu wenden, denn Angeln ist eine Betätigung die so viele schöne Seiten hat, dass fast jeder etwas findet was zu ihm paßt! Nun und Fische einfach nur zum Spaß zu fangen um sie anschließend wieder hineinzuschmeißen mit der Absicht es nächste Woche mit dem gleichen Fisch den man schon kennt wieder zu tun ist in meinen Augen ne riesen Sauerei, genauso wie offensichtlich untermaßige Fische mit der Fliege zu beangeln nur um sich zu beweisen was man doch für ein toller „Hecht“ ist! Das ziel beim Angeln ist nun mal das Beute machen und Fische sind kein Spielzeug!!!! Und gerade kapitale Bachforellen um wieder zum Thema zurückzukommen sind zumindest zeitweise gefräßige Räuber und jeder vernünftige Gewässerwart ist bestrebt diese Fische aus seinem Gewässer herauszubekommen. Denn sie fressen mehr kleine Artgenossen als sie noch als Nachkommen erzeugen!!!! Die meisten Kapitalen Bachforellen werden im Bereich des Fliegenfischens ja nicht umsonst mit dem Streamer gefangen. Nur ist es eben so, dass eine größere Ansammlung von Kapitalen Fischen in einem Gewässer unheimlich gut fürs Geschäft und damit sehr lukrativ ist (gibt da ja so das eine oder andere Beispielgewässer) Nur, ein Gewässer in dem man einen kapitalen Fisch auf Ansage und fast täglich fangen kann, so etwas ist keines Falls normal und verschiebt die Realität und führt zum größer weiter schneller Denken!!!!. Ich habe für meine größte Bachforelle von 53 cm aus der Saale über 20 Jahre mit der Fliege geangelt. Fische über 45 cm sind in normal bewirtschafteten Gewässern sehr selten und ich freue mich immer wieder wenn ich einen wirklich guten Fisch erwischt habe und mir ist es egal ob er 53 oder 47 cm groß ist. Beides sind gute Fische über die ich mich freue und die in Erinnerung bleiben!
So, das soll jetzt mal genügen, habe mir erst mal Luft gemacht…
Das ist meine persönliche Meinung!
Ich wünsche Euch allen nen schönes Wochenende auch den C&R’lern!
AKNE

Beitrag von AKNE »

@ Jens: Du sprichst mir aus der Seele, danke!
Gruß Alexander
Rewi/Thüringen

Beitrag von Rewi/Thüringen »

@ jens 2001

stimme deiner ausführlichen antwort 100 % zu !!!!!


danke und tl rewi
T.Hein
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Beitrag von T.Hein »

Hallo!
Ich kann Jens auch nur noch zustimmen ,meine gr. BF hatte irgendwas zwischen 50-55 und neben 3 Fröschen auch 10-15 fingerlange Äschen im Bauch und landete im Rauch ,vorzüglich.
Fliegenfischen heisst für mich einen schönen Tag draussen zu haben und sowenig Schaden wie möglich anzurichten,ich gehe einfach davon aus ,daß ich beispielsweise mein Heimatgewässer bis ans Ende meiner Tage beangeln
möchte,daran versuche ich jedesmal zu denken und auch so zu handeln.
max.s.

Beitrag von max.s. »

@ jens 2001,
ich stimme dir im Grundsatz zu, dass das Fliegenfischen als solches seine Legitimation verliert sobald man Fische als Spaßobjekte sieht und sie deshalb zurücksetzt um sie am nächsten Tag wieder zu fangen usw...
Jedoch denke ich auch das sich das Fliegenfischen nicht nur auf das Fischefangen als solches reduzieren lässt. Das Fliegenfischen beinhaltet für mich auch ein sehr ästhetisches und Naturverbundenes Element, wodurch es sich in meinen Augen fundamental von jeglichen anderen Angelarten unterscheidet.

tight lines und schönes Wochenende

Max
Royal Coachman
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Beitrag von Royal Coachman »

Also da geht's ja wieder mächtig rund !!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
palakona
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Beitrag von palakona »

An allen Gewässern, an denen Kochpottangler Ihre Würmer baden dürfen, geht es den Fischen dreckig! Russen holen illegal raus, was das Billigrutenset für 20 Euro hergibt! Deutsche Kollegen brüsten sich, "25 Barsche und mehr rausgeholt" zu haben! Leute,- kennt Ihr keinen Aldi? Reicht die Sozi nicht?
Tatsache ist,- je teurer die Fliegengewässer sind, desto schärfer sind die Kontrollen, d.h. weniger Chancen für Schwarzangler! ! Desto besser sind Gewässerpflege / Insektenunterstützung / Kormoran,- bzw. Gänsesägerabschuss / natürliche Reproduktion usw. usw.
Das hat mit Snobismus nichts zu tun! Es gilt vielmehr der Umkehrschluß,- dort wo jeder angeln darf, interessiert es auch keinen, und am allerwenigsten unsere Naturschützer, was mit den Fischen passiert! Rheinjahresscheine für nur 30 Euro sind ein Witz, wenn das nur hilft, die Tiefkühltruhe zu füllen!
An meinem ersten Tag an der Isel in Osttirol bin ich gleich zweimal kontrolliert worden! (Tageskarte 40 Euro) Ein Tag Fischen am legendären Itchen (Dort wo immer die Fotos für die Fremdenverkehrswerbung gemacht werden!) in England kostet an der besten Strecke für 2 Ruten, also 2 Leute plus Guide (obligatorisch!) 550 Pfund, das sind ca. 835 Euro PRO TAG! Das ist eine gigantische Summe! Polemische Frage: Welchen Fischen geht es besser?
Maßigen Forellen im Itchen, oder untermaßigen Zandern im Rhein ?
Es glaube niemand im Ernst, daß irgendjemand ohne Lizenz auch nur in die Nähe dieser Flüsse kommt (Itchen, Test , Avon u.a.) und das ist auch gut so! Die teuersten werden Tag und Nacht bewacht! Dort haben die Fische optimale Umstände, da nur ganz wenige von ihnen in der Pfanne landen!
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Harald aus LEV
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Beitrag von Harald aus LEV »

Mein Gott, wo ist dieser Thread denn schon wieder gelandet??
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
Jens2001
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Beitrag von Jens2001 »

@ max.s. nun was den ersten Teil Deines Postings angeht da sind wir ja voll einer Meinung! Und zum zweiten Teil.... nun sicherlich ist das angeln mit der künstlichen Fliege eine der schönsten Angelmethoden überhaupt, das liegt zum einen wohl daran dass die entsprechenden Gewässer oft noch sehr natürlich und ursprünglich und teilweise wirklich wunderschön sind! Zum anderen ist es auch faszinierend mit einer selbst gebundenen künstlichen Fliege die perfekt präsentiert wurde eine stattliche Forelle zu überlisten! Und ja das werfen der Fliege ist etwas anspruchsvoller als einige andere Methoden und man ist auch ständig in Bewegung. Aber das erleben der Natur mit allen ihren Facetten, das kannst Du auch bei anderen Angelmethoden haben und anspruchsvoll können die auch sein, glaub mir. Und der reine Fang von Fischen sollte nie alleine im Mittelpunkt stehen! Die Natur kannst Du bei anderen Angelmethoden genauso Hautnah erleben.... z.B. beim Brandungsangeln an Nord- und Ostsee bei einer richtigen steifen auflandigen Briese (um nicht Sturm zu sagen) oder bei einer sterneklaren lauen Nacht auf dem Nordatlantik wenn Du an Deck schläfst und die Sterne beobachtest und zwei Tage später einen richtigen Sturm mit 10 Meter Welle erlebst! Glaub mir diese Erlebnisse hinterlassen mindestens genauso tiefe Eindrücke, wie Du sie beim Fliegenfischen erleben kannst! Und Du siehst, ich habe nicht vom Fang von Fischen gesprochen! Nur, gehört es eben auch dazu!
Ich hatte vor zwei Wochen ein einschneidendes Erlebnis an der Saale...... ich habe einen alten Mann ca. 75 Jahre getroffen, den ich schon seit vielen Jahren immer mal treffe...... Nun was war dieses mal anders? Er hatte neben seiner Fliegenrute zwei Krücken dabei und hat sich an einer der wenigen Stellen an der Saale wo er überhaupt noch ans Wasser kam mit der Fliegenrute abgemüht und hing öfter mit der Fliege in Bäumen oder der Schilfkante fest.... es geht eben einfach nicht mehr! Er hat sich bitter darüber beklagt, dass das letzte Stück Mischstrecke nun zur Fliegenstrecke deklariert wurde und er das Angel wohl aufgeben muss! Denkt mal darüber nach! Da kommen wir alle mal hin.... Mich hat das jedenfalls sehr sehr nachdenklich gemacht....... Ist der Fliegenfischer wirklich der „bessere Angler“!? Ist es nicht vielmehr die Einstellung zur Natur und anderen Lebewesen als die Angelmethode die entscheidend ist????
@ palakona "kochpottangler" "Billigrutenset für 20 €" "Reicht die Sozi nicht" "835 Euro pro Tag" das ist genau das was ich meine die Arroganz vieler Fliegenfischer!!!! Die denken sie wären etwas besseres!!!! Ich fische auch Sage Ruten mit Loop Evotec Rollen und trage Patagonia Klamotten..... weil es wunderbare Sachen mit hervorragenden Eigenschaften sind und ich mir das Zeug leisten kann.... aber verdammt noch mal das kann nicht jeder!!! Der Familienvater mit normalem Einkommen oder der Jungendliche hat die Kohle nicht über zumal Deutschland in einer schlimmen Rezession ist! Sind sie deshalb schlechtere Angler wird die Qualität des Angler jetzt im Preis des Gerätes und der Tageskarten gemessen? Nun wenn es schon soweit ist…. Bei Einhaltung der Regeln überschreiten die Kosten für Tageskarten an normalen Gewässern (ganz zu schweigen von Kosten für Anfahrt und Gerät) bei weiten den Warenwert des gefangenen Fisches!!! Was die angesprochen Aktivitäten der Angler aus Osteuropa angeht…… das sind ja wohl eher Verhaltensweisen die sie aus ihrer Heimat nicht anders kennen hier sind erzieherische Maßnahmen und vor allem die Politik gefragt.
Was die edel Flüsse angeht das ist reines Geschäft, damit irgendwelche gut betuchte blinde Angler ihren Kapitalen Fisch fangen können nur anglerisch ist dieser Fisch nichts Wert! Denn es ist sehr einfach eine kapitale Forelle aus einem Gewässer zu ziehen wo es von ihnen nur so wimmelt! Noch dazu mit Guide der den Herschafften sagt wo der Fisch steht, welche Fliege anzubinden ist usw. an normalen Gewässern sehen diese diese Herschafften oft ziemlich alt aus und gehen als Schneider nach Hause ….

Schönes WE an alle

Gruß Jens
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Matthias M.
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Beitrag von Matthias M. »

Hallo Jens,

ich weiß nicht ob du ein eigenes Gewässer gepachtet hast, jedoch dem Anschein nach kommt es mir so vor als wüßten viele nicht wieviel Arbeit dahinter steckt.

Wir haben einen kleinen Bach übernommen, der eigentlich Jahrzehnte als Abwasserauffänger diente. Es dauerte Jahre, dieses Gewässer wieder als intaktes Ökosystem herzurichten. Im späten Winter die Laichkästen ausbringen und beobachten wie die Brut heranwächst.

Wenn die Fische dann eine einigermaßen ordentliche Größe erreicht haben, stehst du vor der Entscheidung, den Fisch zu entnehmen oder weiter wachsen zu lassen. Dies hat für mich nichts mit Snobismus oder einer feineren Angelart zu tun, geschweige denn, die Finger schmutzig zu machen.

Du überlegst dir halt 2 mal nach der ganzen Arbeit ob du den Fisch mit nimmst oder nicht. Natürlich nehme ich auch Fische mit, aber in Maßen, soviel wie das Ökosystem vertragen kann. Ich bin jedoch zu verrückt nach dem Fischen und so beginnst du halt langsam umzudenken und wirst zwangsläufig nicht jeden gefangenen Fisch mitnehmen um das Gewässer nicht zu gefährden.

Ich denke, dass viele Angeler sich einfach eine Tageskarte holen und dann auf Teufel komm raus fischen und in wirklichkeit nicht wissen wieviel Arbeit dahinter steckt. Ich bin im Vorstand unseres Vereins der kein Fliegenfischerverein ist! Bei persönlichen Aufnahmegesprächen bekommt man sehr schnell mit um was es demjenigen Angler geht. Leider waren es in meinen Erfahrungen fast ausschließlich die Wurmangler den es nur ums "Fleischmachen" ging, dass eigentliche Angeln und das aufhalten in der Natur war vielen nur zweitrangig (dies sind meine ganz persönlichen Eindrücke).

Ein schönes Wochenende

TL Matthias
Jens2001
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Beitrag von Jens2001 »

@ Matthias ja, ich weiß wieviel Arbeit es macht ein Gewässer und insbesondere auch den Fischbestand in Ordnung zu halten und wieviel Zeit und Mühe da dahinter stecht. Ich habe viele Jahre lang (ca. 10) im Vorstand eines Vereins sehr aktiv gearbeitet, heute habe ich leider nicht mehr so viel Zeit. Und wir haben sehr viel Arbeit am Gewässer geleistet... angefangen bei mehrfachen Entrümpeungsaktionen am Gewässer, fangen der Laichfische zum abstreifen mit dem E-Gerät, erbrüten der Jungfische im Bruthaus und vorstrecken der Jungfische in zwei Aufzuchtteichen. In guten Jahren hatten wir so im Herbst ca. 20000 gut Fingerlange Miniforellen für unseren ca. 10 km langen Fluß Flußbreite zwischen 10 und 15 Metern. Wir haben also sehr viel für das Gewässer getan und haben auch gut gefangen und ja die Fische wurden entnommen. Durch den guten Besatz wurde der natürliche Bestand an Äschen auch geschont und vermutlich auch erhalten. Überständige Großforellen wurden konsequent entfernt soweit eben möglich. Insbesondere auch aus den Aufzuchteichen.... was eine 40 cm Bachforelle dort anrichten kann ist echt erschreckend!!!! Nun wie sieht es Heute aus???? Der Druck durch Befischung ist wesentlich niedriger als früher, das Mindestmaß wurde heraufgesetzt, Schonzeiten und Schonstrecken wurden erweitert und teilweise auch Watverbot, die Wasserqualität hat sich leicht verbessert, wobei sie nie wiklich schlecht war, denke sie wird jetzt bei 1,4 liegen!!! Das waren die Positiven Faktoren, die negativen sind, daß die beiden Aufzuchteiche durch Probleme mit der Pacht nicht mehr zur Verfügung stehen, die Anzahl von Graureihern wesentlich angestiegen ist und durch den neuen Vorstand einmal Saiblinge gesetzt wurden!!! Und das Ergebnis ist, die Fischerei hat sich wesentlich verschlechtert. Es zeigt mir eben, daß ein entsprechendes Gewässer bei vernünftiger Bewirtschaftung sehr wohl in der Lage ist einen gewissen Befischungsdruck mit Entnahme auszuhalten ohne dadurch Schaden zu erleiden! Sicherlich wenn ihr einen kleinen Bach bewirtschaftet, dann ist der bei weitem nicht so produktiv und hält auch nicht so einen hohen Befischungsdruck aus. Das ist mir schon klar, aber da müssen eben Wege durch Beschränkung der Angeltage Ausgabe der Karten, Beschrenkung der Entnahme auf 1-2 Fische heraufsetztung des Mindestmaßes usw. gefunden werden. Ich habe schon Verständnis für Deine Sichtweise!

Gruß Jens
T.Hein
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Beitrag von T.Hein »

Das Fliegenfischen beinhaltet für mich auch ein sehr ästhetisches und Naturverbundenes Element, wodurch es sich in meinen Augen fundamental von jeglichen anderen Angelarten unterscheidet.

Max S.,ich angele seit über 30 Jahren Wurm Blinker,etc. seit 8-9 Jahren fast ausschliesslich mit Fliege,aber warum bin ich naturverbundener als ein Spinnangler?Meine Haltung zur Natur ändert bzw.erhebt mich doch nicht über andere Angler ,die aus welchen Gründen auch immer,nicht mit der Fliege fischen?
Das würde ich mir von dir gern erklären lassen .

Gruss Thomas
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