hallo forum-leute,
mir ist gestern beim fliegenfischen eine idee gekommen, die sicher interessant wäre für viele, die nach dem clou beim angeln suchen. und zwar möchte ich hiermit den thread eröffnen, der zu einer sammlung von erfolgreichen techniken werden könnte.
was ich damit meine: es ist ja so, dass bestimmte fliegen bestimmte führungen verlangen, und damit es nicht so fad wird beim fischen, muss man mitunter diese fliegen ganz anders führen als es die literatur und bisherige erfahrungen beschreiben.
kurz zu gestern und damit zum einstiegsbeitrag: an dem fluss, der fischa in niederösterreich, biss ich mir einen vormittag fast ohne biss die zähne aus. ich hatte schwarze wooly bugger und braune ähnlich gebundene muster im einsatz (die bei den fischen wohl als koppen durchgehen). trocken geht dort nicht, und etwas anderes als ein kurzer rollwurf geht dort auch nicht, zu verwachsen alles.
nix passierte. dann erinnerte ich mich, dass ich andere muster mal folgendermassen gefischt hatte: kurzer wurf richtung anderes ufer, dann schnur geben. durch menden und ziehen kannst du dann den streamer in die hintersten winkel bringen - also unter büsche in unterspülungen und so. dann andersrum menden. die fliege entwickelt einen zug und quert das wasser ziemlich flott wieder zum eigenen ufer. und dann knallt`s.
ich machte das also und siehe da: plötzlich fast jeder wurf ein biss, und zwar genau in dem moment, als die fliege quer durch den fluss huschte und schon fast gerade stromab war. machte ich das wieder einmal nicht, passierte gar nix. sklavisch musste ich mich an diese eine technik halten, um zu fangen.
ich fand das interessant, weil ich in den vielen teuren publikationen , die ich dauernd kaufe, immer lese, dass solche koppen und bugger eigentlich ganz anders gefischt werden (müssen, sollen, was immer); sie sollen wie die lebenden vorbilder, die sich von der strömung tragen lassen, stromab trudeln und dann wieder ein bisschen stromauf ruckeln.
okay, ich starte also hiermit den hoffentlich langen thread mit dieser variante des mendens mit streamer.
wie sieht es aus mit euren trocken-tricks und nass- und nymphengeheimnissen? wie fischt ihr was und wann, um erfolgreich zu fangen? wann hattet ihr welche erlebnisse, die mit meinen vergleichbar sind?
alles gute, lasst von euch hören
klaus
Die grosse Trick 17-Enzyklopädie
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Was ihr beschreibt, den Streamer durch menden, quer durch den Fluss schwimmen zu lassen, ist nichts anderes als der klassische wet-fly-swing, oft zu unrecht vernachlässigt. Funktioniert auch gut mit einer Sinktip. Eine auch sehr effective Methode ist der Jerk-strip, stromauf werfen und dann mit einem Schlag der Rute, ca.40cm Schnur schnell heran ziehen, dann die lose Schnur mit einem Strip einholen und die Rute in die Ausgangspostion zurückführen. Die Schlagfolge muss relativ schnell sein, damit der Streamer sich ständig ruckartig durchs Wasser bewegt. Das ganze funktioniert am besten mit einer Sinkschnur, weil mit einer Schwimmschnur der Streamer nur an der Oberfläche schürft.
Gruß Markus
Gruß Markus