Drillbegleitung
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Drillbegleitung
Hallo,
Hier mal mein erster wirklicher Eintrag hier im Forum...
Ich habe letztens beim Fang eines Döbels eine Beobachtung gemacht,
die mich doch ein bischen verwunderte:
Seit einiger Zeit sind mir gleich am Anfang meines Reviers
eine Gruppe (ca 10Stück) großer Aitel an einer sonnigen,
gut geschützten Stelle zwischen überhängenden Bäumen aufgefallen.
Nach mehrmaligen Versuchen von unterschiedlichen Standplätzen,
hat sich dann ein schönes Exemplar von einer langsam
sinkendenden Nymphe verführen lassen.
Als ich den Fisch während des Drills zum ersten mal zu Gesicht bekam,
traute ich meinen Augen nicht:
ER WURDE VON ANEREN FISCHEN AUS DER GRUPPE BEGLEITET.
(... es hat fast so ausgesehen, als würden die anderen dem gefangegnen Fisch helfen wollen.)
Erst als es dann ins seichtere Wasser ging haben sie von ihm abgelassen.
Mich würd interessieren ob ihr auch schon mal solche Beobachtungen gemacht habt?
Haben da die anderen Fische aus der Gruppe einfach noch nicht bemerkt dass was faul ist, und wollten den Schwarm zusammenhalten?
Was meint ihr?
mfg NÖFischer
P.S.: original-Titel: "Beobachtung: Döbel im Drill nicht allein"
Hier mal mein erster wirklicher Eintrag hier im Forum...
Ich habe letztens beim Fang eines Döbels eine Beobachtung gemacht,
die mich doch ein bischen verwunderte:
Seit einiger Zeit sind mir gleich am Anfang meines Reviers
eine Gruppe (ca 10Stück) großer Aitel an einer sonnigen,
gut geschützten Stelle zwischen überhängenden Bäumen aufgefallen.
Nach mehrmaligen Versuchen von unterschiedlichen Standplätzen,
hat sich dann ein schönes Exemplar von einer langsam
sinkendenden Nymphe verführen lassen.
Als ich den Fisch während des Drills zum ersten mal zu Gesicht bekam,
traute ich meinen Augen nicht:
ER WURDE VON ANEREN FISCHEN AUS DER GRUPPE BEGLEITET.
(... es hat fast so ausgesehen, als würden die anderen dem gefangegnen Fisch helfen wollen.)
Erst als es dann ins seichtere Wasser ging haben sie von ihm abgelassen.
Mich würd interessieren ob ihr auch schon mal solche Beobachtungen gemacht habt?
Haben da die anderen Fische aus der Gruppe einfach noch nicht bemerkt dass was faul ist, und wollten den Schwarm zusammenhalten?
Was meint ihr?
mfg NÖFischer
P.S.: original-Titel: "Beobachtung: Döbel im Drill nicht allein"
Zuletzt geändert von NÖFischer am 14.07.2009, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.
- mike77
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Hallo!
Bei uns gib es auch in bestimmten Abschnitten enorm viele Döbel und solche Beobachtungen hab ich auch schon gemacht. Wobei ich glaub es handelt sich eher um Futterneid .
Ich hab mit Emerger auf Döbel gefischt und es tat sich nix, doch als einer gebissen hatte ,hielt sich der Rest auch in seiner Nähe bis zum Keschern.
Denke auch bei Fischen kann es so ein "Rudelverhalten" geben.
Gruz Michael
Bei uns gib es auch in bestimmten Abschnitten enorm viele Döbel und solche Beobachtungen hab ich auch schon gemacht. Wobei ich glaub es handelt sich eher um Futterneid .
Ich hab mit Emerger auf Döbel gefischt und es tat sich nix, doch als einer gebissen hatte ,hielt sich der Rest auch in seiner Nähe bis zum Keschern.
Denke auch bei Fischen kann es so ein "Rudelverhalten" geben.
Gruz Michael
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Hallo,
Danke für eure Antworten!
Heute, 24h später, selbe Stelle, selber Köder => gleicher Anblick:
45cm Aitel an der Nymphe beim Drill wird von ca. 4 gleich großen Fischen bis ins knietiefe Wasser begleitet.
Würd mich jetzt echt interessieren ob das am Laichen liegt, oder eine Art Schwarmeffekt ist!?
An Futterneid, glaub ich in diesem Fall, eher weniger; bei ner Nymphe die (heute) innerhalb des Fischmauls hing;
Wisst ihr denn vielleicht:
Laichen Aiteln eher in Gruppen? oder Paarweise?
Konnte bislang mit Google noch keine Antwort auf die Frage des Laichverhaltens von Aiteln bekommen...
Bin schon gespannt, ob später im Sommer auch diese Beobachtungen zu machen sind...
wünsch noch schönes Wochenende!
mfg NÖFi
Danke für eure Antworten!
Heute, 24h später, selbe Stelle, selber Köder => gleicher Anblick:
45cm Aitel an der Nymphe beim Drill wird von ca. 4 gleich großen Fischen bis ins knietiefe Wasser begleitet.
Würd mich jetzt echt interessieren ob das am Laichen liegt, oder eine Art Schwarmeffekt ist!?
An Futterneid, glaub ich in diesem Fall, eher weniger; bei ner Nymphe die (heute) innerhalb des Fischmauls hing;
Wisst ihr denn vielleicht:
Laichen Aiteln eher in Gruppen? oder Paarweise?
Konnte bislang mit Google noch keine Antwort auf die Frage des Laichverhaltens von Aiteln bekommen...
Bin schon gespannt, ob später im Sommer auch diese Beobachtungen zu machen sind...
wünsch noch schönes Wochenende!
mfg NÖFi
Zuletzt geändert von NÖFischer am 19.05.2009, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Servus NÖFischer,
ich habe diese Erfahrung nicht nur bei Aiteln gemacht. Bei Forellen kommt dies ebenfalls vor - hier interpretiere ich es so, dass man beim Drill den Fisch durch das Revier einer anderen Forelle zieht und diese dann nachgeht um den Konkurrenten darauf hinzuweisen, dass er hier unerwünscht ist. Manchmal kann man dabei richtige Monsterfische zu Gesicht kriegen.
Bei Aiteln denke ich kann (!) es das gleiche VErhalten, Futterneid oder Neugier sein. Die Viecher sind eben sehr unberechbar - u.a. auch ein Reiz beim Befischen dieser...
Weiters ist meine Erfahrung:
Wenn die Aitel nachgehen, dann wirst Du "enttarnt" und die Stelle ist verbrannt (für mind. 1-2 Std.). Bleiben die Aitel aber am Standort hast Du die Chance noch ein, zwei weitere zu Erwischen.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass es primär grössere Aitel sind die nachgehen. Exemplare die kleiner als das Gefangene sind habe ich noch nicht mitgehen sehen...
LG
Markus
ich habe diese Erfahrung nicht nur bei Aiteln gemacht. Bei Forellen kommt dies ebenfalls vor - hier interpretiere ich es so, dass man beim Drill den Fisch durch das Revier einer anderen Forelle zieht und diese dann nachgeht um den Konkurrenten darauf hinzuweisen, dass er hier unerwünscht ist. Manchmal kann man dabei richtige Monsterfische zu Gesicht kriegen.
Bei Aiteln denke ich kann (!) es das gleiche VErhalten, Futterneid oder Neugier sein. Die Viecher sind eben sehr unberechbar - u.a. auch ein Reiz beim Befischen dieser...
Weiters ist meine Erfahrung:
Wenn die Aitel nachgehen, dann wirst Du "enttarnt" und die Stelle ist verbrannt (für mind. 1-2 Std.). Bleiben die Aitel aber am Standort hast Du die Chance noch ein, zwei weitere zu Erwischen.
Ausserdem ist mir aufgefallen, dass es primär grössere Aitel sind die nachgehen. Exemplare die kleiner als das Gefangene sind habe ich noch nicht mitgehen sehen...
LG
Markus
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Hallo,
Heute konnte ich an einer anderen Stelle wieder einen Döbel aus einer Gruppe haken.
Diesmal war er um einiges kleiner (ca. 30cm) als die Vorgänger und wurde nicht von seinen Kollegen begleitet.
(wäre ein Indiz darauf, dass es ev. mit der Größe/Laichfähigkeit, also mit dem, durch den Fischer gestörten, Laichgeschäft zu tun hat...)
Nach kurzem Drill hat sich der Fisch dann vom Haken abgeschüttelt und die Döbel waren verschwunden...
Doch ein einzelner Fisch stand jetzt noch, ganz alleine, an der Stelle,...
Ein weiterer Wurf brachte, an der von den Aiteln "enttarnten" Stelle, eine hübsche Bachforelle zum Vorschein, die ich vor lauter Aiteln gar nicht gesehen hätte...
wünsch noch schönen Abend / Gute Nacht!
mfg NÖFi
Heute konnte ich an einer anderen Stelle wieder einen Döbel aus einer Gruppe haken.
Diesmal war er um einiges kleiner (ca. 30cm) als die Vorgänger und wurde nicht von seinen Kollegen begleitet.
(wäre ein Indiz darauf, dass es ev. mit der Größe/Laichfähigkeit, also mit dem, durch den Fischer gestörten, Laichgeschäft zu tun hat...)
Nach kurzem Drill hat sich der Fisch dann vom Haken abgeschüttelt und die Döbel waren verschwunden...
Doch ein einzelner Fisch stand jetzt noch, ganz alleine, an der Stelle,...
Ein weiterer Wurf brachte, an der von den Aiteln "enttarnten" Stelle, eine hübsche Bachforelle zum Vorschein, die ich vor lauter Aiteln gar nicht gesehen hätte...
wünsch noch schönen Abend / Gute Nacht!
mfg NÖFi
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kenne das phänomen auch
Das kommt bei diversen Fischarten vor. Z.B. auch bei barben habe ich das schon beobachten können.
habe aber auch schon gesehen dass kleine Barsche neben Hechtstreamern herschwimmen und sie bis ans Ufer "begleiten". Streamer, die so groß sind wie sie, und ohne sie irgendwie zu attackieren...
habe aber auch schon gesehen dass kleine Barsche neben Hechtstreamern herschwimmen und sie bis ans Ufer "begleiten". Streamer, die so groß sind wie sie, und ohne sie irgendwie zu attackieren...
Hi
also ich bin der Meinung das es zweierlei ausschlaggebene Punkte gibt,
um ersten denke ich ganz klar an Futterneid,
zum zweiten kann es sehr gut sein das die Döbel einfach dem im drill befindlischem Fisch folgen da sie denken er gibt die Richtung an und den Schwarm zusammenhalten .
Ich kenne es vom Spinnfischen das die Barsche dem im drill befindlichem Fisch aus futterneid folgen wenn wir zu 2 oder 3 losgingen haben wir wen einer drillt auf den Platz geworfen wo der Barsch die Fluchten ablegt und somit die folgenden zum biss verlockt.
aber ich kann mich natürlich auch komplett irren genau weis man es einfach nicht.......
also ich bin der Meinung das es zweierlei ausschlaggebene Punkte gibt,
um ersten denke ich ganz klar an Futterneid,
zum zweiten kann es sehr gut sein das die Döbel einfach dem im drill befindlischem Fisch folgen da sie denken er gibt die Richtung an und den Schwarm zusammenhalten .
Ich kenne es vom Spinnfischen das die Barsche dem im drill befindlichem Fisch aus futterneid folgen wenn wir zu 2 oder 3 losgingen haben wir wen einer drillt auf den Platz geworfen wo der Barsch die Fluchten ablegt und somit die folgenden zum biss verlockt.
aber ich kann mich natürlich auch komplett irren genau weis man es einfach nicht.......
Wer nicht sagt was er denkt, sollte wenigstens darüber nachdenken was er sagt!!
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Re: kenne das phänomen auch
Hallo
Das kam mir aber nicht so komisch vor, wie die Drillbegleitung;
da ja bei den Babyfischen wahrscheinlich der Drang zum Zusammenhalt der Gruppe noch stärker ist, als später wenn sie dann größer sind. (vermute ich mal...)
habe schon Fotos gesehen wo 2 Barsche an einem Wobbler hingen...
und: im Magen eines Barsches habe ich mal einen Krebs gefunden, der ausgestreckt genauso groß war wie der Barsch *g*
Ich finds toll, dass hier so viel geantwortet wird und man damit innerhalb kurzer Zeit so viele Anregungen zu seinen Gedanken bekommt!
Danke,
mfg NöFi
Das beobachte ich auch oft, dass kleine (ca 2-3cm) Fischchen (wahrscheinlich Forellen) meinen Streamer (3-5cm) in ihren Schwarm "aufnehmen" und ihn begleiten, ohne auch nur zu versuchen ihn zu attackieren.Seeadler hat geschrieben:habe aber auch schon gesehen dass kleine Barsche neben Hechtstreamern herschwimmen und sie bis ans Ufer "begleiten". Streamer, die so groß sind wie sie, und ohne sie irgendwie zu attackieren...
Das kam mir aber nicht so komisch vor, wie die Drillbegleitung;
da ja bei den Babyfischen wahrscheinlich der Drang zum Zusammenhalt der Gruppe noch stärker ist, als später wenn sie dann größer sind. (vermute ich mal...)
So wie ich Flussbarsche bisher kennengelernt habe (Stausee), ist das bei denen fast eindeutig Futterneid;einauge hat geschrieben:Ich kenne es vom Spinnfischen das die Barsche dem im drill befindlichem Fisch aus futterneid folgen...
habe schon Fotos gesehen wo 2 Barsche an einem Wobbler hingen...
und: im Magen eines Barsches habe ich mal einen Krebs gefunden, der ausgestreckt genauso groß war wie der Barsch *g*
Ich finds toll, dass hier so viel geantwortet wird und man damit innerhalb kurzer Zeit so viele Anregungen zu seinen Gedanken bekommt!
Danke,
mfg NöFi
- NÖFischer
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- Hat sich bedankt: 2 Mal
- Danksagung erhalten: 3 Mal
Döbel "begleitet" Forelle
Hallo!
Gestern, nach den starken Regengüssen (die dem Gewässer schon gefehlt hatten) war ich wiedermal mit der Rute an meinem Fluss unterwegs und konnte dabei wieder eine interessante Beobachtung beim Fischen auf Döbel machen.
Als ich einen relativ großen Döbel (50++) angeworfen habe, hat sich dieser meine Bachflohkrebsimitation sehr genau, aus nächster Nähe angesehen, und ist ihm einige Meter gefolgt.
"Genau wie am Vortag, an einer anderen Stelle, als ein anderer, ähnlich großer, Döbel nach ebenso langer Beobachtung des Köders plötzlich zuschnappte"... waren meine Gedanken,.... doch dann ist es anders gekommen....
Plötzlich taucht hinter dem Döbel eine recht flinke Bachforelle (ca. 40cm) auf, überholt diesen und schappt ihm meinen Bachflohkrebs vor der Nase weg!
Die Forelle hing am Haken! Wehrte sich sofort heftig... doch der Döbel blieb ganz in ihrer Nähe (fast schon Körperkontakt).
Ich musste dann das sehr steile Ufer hinunterklettern um die Forelle zu keschern, wobei ich ausrutschte und mit beiden Beinen ins Wasser schlitterte.
Als ich dann die Schnur wieder spannte freute ich mich, dass der Fisch sich (trotz widerhakenlosem Eisens) noch nicht abgeschüttelt hatte.
Auch den Aitel habe ich mit meinem Sturz nicht verscheucht.
Er (der begleitende Döbel) stand während des Kescherns am Grund des Gewässers unter der Forelle, und guckte sich den Rest sehr interessiert an!
Eine weitere interessante Döbel-Beobachtung habe ich einige Tage vor dem Regen machen können, jedoch ohne einen Fisch zu fangen:
An einer guten Döbel Stelle wollte ich ihnen nachstellen, jedoch waren sie nicht wie sonst alle in einem bestimmten Bereich, wo sie zwar auch umherschwammen, aber immer wieder dorthin zurückkehrten, sondern konnte ich nur wenige Exemplare über eine große Fläche verteilt wahrnehmen, und auch nur die ganz großen; die mittleren und kleinen waren nicht zu finden...
auch an meinen Nymphen waren die sichtbaren Fische an diesem Tage überhaupt nicht interessiert... trotzdem warf ich sie ab und zu an und beobachtete sie genau.
Dann, nach einiger Zeit, tauchte ein dunkler Fleck am anderen Flussufer auf, der wie ein riesen Fisch aussah...
nach kurzem bewegte sich dieser ominöse Fleck in meine Richtung, sodass ich erkennen konnte, dass es sich hierbei um einen mittelgroßen Döbel (~35cm) handelte der von sehr vielen (ev. ~50) kleinen Döbeln (bis ~10cm) ganz ganz Nahe (ev. Körperkontakt) begleitet wurde.
Eine Schwarmbildung zu einem riesen-Fisch... wow das war ziemlich beeindruckend...
Ich weiß, dass in diesem Revierteil einige "gute" Hechte wohnen, die wohl das an diesem Tag vorliegende Verhalten der Döbel erklären könnten.
Leider hatte ich das "Hechtgeschirr" und passende Streamer nicht mit dabei, so musste ich dann den Fluss entlang weiterziehen...
wünsch noch schönen Sonntag abend!
mfg NöFi
Gestern, nach den starken Regengüssen (die dem Gewässer schon gefehlt hatten) war ich wiedermal mit der Rute an meinem Fluss unterwegs und konnte dabei wieder eine interessante Beobachtung beim Fischen auf Döbel machen.
Als ich einen relativ großen Döbel (50++) angeworfen habe, hat sich dieser meine Bachflohkrebsimitation sehr genau, aus nächster Nähe angesehen, und ist ihm einige Meter gefolgt.
"Genau wie am Vortag, an einer anderen Stelle, als ein anderer, ähnlich großer, Döbel nach ebenso langer Beobachtung des Köders plötzlich zuschnappte"... waren meine Gedanken,.... doch dann ist es anders gekommen....
Plötzlich taucht hinter dem Döbel eine recht flinke Bachforelle (ca. 40cm) auf, überholt diesen und schappt ihm meinen Bachflohkrebs vor der Nase weg!
Die Forelle hing am Haken! Wehrte sich sofort heftig... doch der Döbel blieb ganz in ihrer Nähe (fast schon Körperkontakt).
Ich musste dann das sehr steile Ufer hinunterklettern um die Forelle zu keschern, wobei ich ausrutschte und mit beiden Beinen ins Wasser schlitterte.
Als ich dann die Schnur wieder spannte freute ich mich, dass der Fisch sich (trotz widerhakenlosem Eisens) noch nicht abgeschüttelt hatte.
Auch den Aitel habe ich mit meinem Sturz nicht verscheucht.
Er (der begleitende Döbel) stand während des Kescherns am Grund des Gewässers unter der Forelle, und guckte sich den Rest sehr interessiert an!
Eine weitere interessante Döbel-Beobachtung habe ich einige Tage vor dem Regen machen können, jedoch ohne einen Fisch zu fangen:
An einer guten Döbel Stelle wollte ich ihnen nachstellen, jedoch waren sie nicht wie sonst alle in einem bestimmten Bereich, wo sie zwar auch umherschwammen, aber immer wieder dorthin zurückkehrten, sondern konnte ich nur wenige Exemplare über eine große Fläche verteilt wahrnehmen, und auch nur die ganz großen; die mittleren und kleinen waren nicht zu finden...
auch an meinen Nymphen waren die sichtbaren Fische an diesem Tage überhaupt nicht interessiert... trotzdem warf ich sie ab und zu an und beobachtete sie genau.
Dann, nach einiger Zeit, tauchte ein dunkler Fleck am anderen Flussufer auf, der wie ein riesen Fisch aussah...
nach kurzem bewegte sich dieser ominöse Fleck in meine Richtung, sodass ich erkennen konnte, dass es sich hierbei um einen mittelgroßen Döbel (~35cm) handelte der von sehr vielen (ev. ~50) kleinen Döbeln (bis ~10cm) ganz ganz Nahe (ev. Körperkontakt) begleitet wurde.
Eine Schwarmbildung zu einem riesen-Fisch... wow das war ziemlich beeindruckend...
Ich weiß, dass in diesem Revierteil einige "gute" Hechte wohnen, die wohl das an diesem Tag vorliegende Verhalten der Döbel erklären könnten.
Leider hatte ich das "Hechtgeschirr" und passende Streamer nicht mit dabei, so musste ich dann den Fluss entlang weiterziehen...
wünsch noch schönen Sonntag abend!
mfg NöFi