Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopulation
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Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopulation
Grüße Euch!
Nachdem Olaf mich animiert hat ein paar Bilder reinzustellen,stelle ich nun den Bach vor,den ich die letzten zwei Jahre gepachtet hatte und den ich ab 2013 aus Gründen des Zeitmangels,der Finanzen, aber auch wegen der Entfernung(2 Stunden mit dem Auto) leider aufgeben muß.
Warum ich nicht "natürliche Salmonidenpopulation" geschrieben habe liegt auf der Hand.
Die Regenbogenforellen gibt es in dieser Gegend wahrscheinlich erst seit 50 Jahren(oder so).Es gibt auch eine kleine Forellenstation an einem Seitenbach,die Regenbogenforellen von dort entkommen manchmal,es sind ausschliesslich Fangfähige,welche wir bevorzugt entnehmen,da sie sich vom Aussehen unterscheiden und möglicherweise auch nicht an der Reproduktion teilnehmen(wissen wir das?)
Nun,wir haben uns die Pacht zu Dritt geteilt(kostet bei uns leider ein kleines Vermögen),Tageskarten haben wir keine vergeben(was man da an Geld reinkriegen würde kann man nicht mit einem Wildfischbestand aufwiegen)
Beim Bach handelt es sich um den Oberlauf der bekannten Salza.
Er ist etwa 4-8m breit,gut strukturiert, nur an ganz wenigen Stellen teilbegradigt und liegt in einer lieblichen Gegend.
Wir haben wie letztes Jahr heuer ganz extensiv gefischt und jeder lediglich Fische im einstelligen Bereich entnommen.
Es wurde zumindest während unserer Pacht-Zeit nichts besetzt,weil wir tausende Kleinfische gesehen haben und ein Einbringen von möglicherweise "unpassender Genetik" tödlich für derarte Populationen sein kann.........
Die Fische wachsen wegen des kargen Nahrungsangebotes langsam,sind aber dafür von großer Schönheit.
Die geschätzte Aufteilung der Populationen umfaßt etwa 50% Bachforellen ,40% Regenbogenforellen und etwa 10% Äschen,jeweils in allen Größen.
Forellen bis knapp über 50 cm konnten wir beobachten,die größte gefangene Äsche und Bachforelle war 49 bzw 46 cm.groß
Eine gesichtete Äsche die sich durch diverse Trochenfliegchen und Nymphchen nicht verführen ließ war sicherlich 55 cm groß.
Jedenfalls gilt ein Fisch über 40 cm in diesem Kleingewässer mit sehr kalten Jahresschnitttemperaturen und eher kargem Futterangebot als sehr groß.
Gefischt haben wir vor allem mit leichtem Gerät,ich bevorzuge eine 3er Rute, mit 0,10-0,14er Vorfach von guter Länge(2-3m) und kleinen Nymphen und Trockenfliegen,auf Streamer und schwere Nymphen haben wir díeses Jahr verzichtet.
Die großen Äschen ziehen im Frühjahr zum Laichen in den Bachoberlauf,um dann bis in den Spätherbst hinein zu verbleiben,auch die größeren Regenbogen wandern meistens wieder in tiefere Gefilde...
Im heurigen Sommer konnte ich tausende kleine Brutfischchen beobachten,ganz klar zu unterscheiden waren die etwas größeren Bachforellen,dann die etwa gleichgroßen Äschen und Regenbogen.
Ansonsten gibt es noch Koppen und (ich glaube auch ukrainische)Bachneunaugen.
Ich befische sehr viele österreichische(vor allem steirische ) Gewässer,in den kalten klaren Bächen gibt es vielerorts eine selbstreproduzierende Regenbogenforellenpopulation,es fällt aber auf,daß sie in den Niederungsflüssen nicht reproduzieren(hier kommen wahrscheinlich auch die höheren Temperaturen zum Tragen).
Unser "Paradefluß" ist die Mur mit einer hervorragenden Regenbogenpopulation trotz der Staustufen,daneben eine sehr bekannte starke Huchen-und Äschenpopulation,die Bachforellen sind seit Jahrzehnten im Schwinden(wahrscheinlich wegen mangelnder Struktursteigenden Temperaturen und möglicherweise auch Einbringen falscher-z.B.atlantischer Genetik).
Inden 60iger Jahren bis in die 80iger hinein wurden damals noch viele große Bachforellen bis 15 kg(!) gefangen.
Tight Lines und schöne Grüße aus dem Ösiland
Bernhard vulgo Koppenkitzler
Viel Totholz,eine der Voraussetzungen für ein gesundes Bachforellenhabitat:
Bacheindrücke:
Äschen:
auf diese selbstgemachten Bilder von wilder Äschenbrut bin ich ziemlich stolz,im Net findet man solche Aufnahmen nicht.
Ich mußte fast eine Stunde im kalten Wasser knien
zweisömmrige Äsche
Herbstäsche
keine Kapitale aber gut befahnt
49er Bachäschenmilchner,meine größte Äsche dieses Jahr und das an "meinem" Bach!
das letzte Bild mit der Fahne stammt aber von der Mur(Schwindel ),wir entnehmen am Bach keine Äschen
Bilder von Bachforellen und Regenbogen aus diesem Bach (in allen Größen) folgen nächstes Mal aber an anderer Stelle denke ich........
Nachdem Olaf mich animiert hat ein paar Bilder reinzustellen,stelle ich nun den Bach vor,den ich die letzten zwei Jahre gepachtet hatte und den ich ab 2013 aus Gründen des Zeitmangels,der Finanzen, aber auch wegen der Entfernung(2 Stunden mit dem Auto) leider aufgeben muß.
Warum ich nicht "natürliche Salmonidenpopulation" geschrieben habe liegt auf der Hand.
Die Regenbogenforellen gibt es in dieser Gegend wahrscheinlich erst seit 50 Jahren(oder so).Es gibt auch eine kleine Forellenstation an einem Seitenbach,die Regenbogenforellen von dort entkommen manchmal,es sind ausschliesslich Fangfähige,welche wir bevorzugt entnehmen,da sie sich vom Aussehen unterscheiden und möglicherweise auch nicht an der Reproduktion teilnehmen(wissen wir das?)
Nun,wir haben uns die Pacht zu Dritt geteilt(kostet bei uns leider ein kleines Vermögen),Tageskarten haben wir keine vergeben(was man da an Geld reinkriegen würde kann man nicht mit einem Wildfischbestand aufwiegen)
Beim Bach handelt es sich um den Oberlauf der bekannten Salza.
Er ist etwa 4-8m breit,gut strukturiert, nur an ganz wenigen Stellen teilbegradigt und liegt in einer lieblichen Gegend.
Wir haben wie letztes Jahr heuer ganz extensiv gefischt und jeder lediglich Fische im einstelligen Bereich entnommen.
Es wurde zumindest während unserer Pacht-Zeit nichts besetzt,weil wir tausende Kleinfische gesehen haben und ein Einbringen von möglicherweise "unpassender Genetik" tödlich für derarte Populationen sein kann.........
Die Fische wachsen wegen des kargen Nahrungsangebotes langsam,sind aber dafür von großer Schönheit.
Die geschätzte Aufteilung der Populationen umfaßt etwa 50% Bachforellen ,40% Regenbogenforellen und etwa 10% Äschen,jeweils in allen Größen.
Forellen bis knapp über 50 cm konnten wir beobachten,die größte gefangene Äsche und Bachforelle war 49 bzw 46 cm.groß
Eine gesichtete Äsche die sich durch diverse Trochenfliegchen und Nymphchen nicht verführen ließ war sicherlich 55 cm groß.
Jedenfalls gilt ein Fisch über 40 cm in diesem Kleingewässer mit sehr kalten Jahresschnitttemperaturen und eher kargem Futterangebot als sehr groß.
Gefischt haben wir vor allem mit leichtem Gerät,ich bevorzuge eine 3er Rute, mit 0,10-0,14er Vorfach von guter Länge(2-3m) und kleinen Nymphen und Trockenfliegen,auf Streamer und schwere Nymphen haben wir díeses Jahr verzichtet.
Die großen Äschen ziehen im Frühjahr zum Laichen in den Bachoberlauf,um dann bis in den Spätherbst hinein zu verbleiben,auch die größeren Regenbogen wandern meistens wieder in tiefere Gefilde...
Im heurigen Sommer konnte ich tausende kleine Brutfischchen beobachten,ganz klar zu unterscheiden waren die etwas größeren Bachforellen,dann die etwa gleichgroßen Äschen und Regenbogen.
Ansonsten gibt es noch Koppen und (ich glaube auch ukrainische)Bachneunaugen.
Ich befische sehr viele österreichische(vor allem steirische ) Gewässer,in den kalten klaren Bächen gibt es vielerorts eine selbstreproduzierende Regenbogenforellenpopulation,es fällt aber auf,daß sie in den Niederungsflüssen nicht reproduzieren(hier kommen wahrscheinlich auch die höheren Temperaturen zum Tragen).
Unser "Paradefluß" ist die Mur mit einer hervorragenden Regenbogenpopulation trotz der Staustufen,daneben eine sehr bekannte starke Huchen-und Äschenpopulation,die Bachforellen sind seit Jahrzehnten im Schwinden(wahrscheinlich wegen mangelnder Struktursteigenden Temperaturen und möglicherweise auch Einbringen falscher-z.B.atlantischer Genetik).
Inden 60iger Jahren bis in die 80iger hinein wurden damals noch viele große Bachforellen bis 15 kg(!) gefangen.
Tight Lines und schöne Grüße aus dem Ösiland
Bernhard vulgo Koppenkitzler
Viel Totholz,eine der Voraussetzungen für ein gesundes Bachforellenhabitat:
Bacheindrücke:
Äschen:
auf diese selbstgemachten Bilder von wilder Äschenbrut bin ich ziemlich stolz,im Net findet man solche Aufnahmen nicht.
Ich mußte fast eine Stunde im kalten Wasser knien
zweisömmrige Äsche
Herbstäsche
keine Kapitale aber gut befahnt
49er Bachäschenmilchner,meine größte Äsche dieses Jahr und das an "meinem" Bach!
das letzte Bild mit der Fahne stammt aber von der Mur(Schwindel ),wir entnehmen am Bach keine Äschen
Bilder von Bachforellen und Regenbogen aus diesem Bach (in allen Größen) folgen nächstes Mal aber an anderer Stelle denke ich........
Zuletzt geändert von koppenkitzler am 23.12.2012, 00:26, insgesamt 17-mal geändert.
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
koppenkitzler hat geschrieben: Nun,wir haben uns die Pacht zu Dritt geteilt(kostet bei uns leider ein kleines Vermögen),Tageskarten haben wir keine vergeben(was man da an Geld reinkriegen würde kann man nicht mit einem Wildfischbestand aufwiegen)
Danke für die tollen Bilder, lieber Bernhard,
Deine oben geschriebenen Zeilen kann sehr gut nachvollziehen, da ich ebenfalls von 1984 bis 1996 meinen ersten, eigenen Wildbach gepachtet hatte. Entweder machst Du es mit echtem Herzblut, oder gar nicht. Wenn die richtigen Leute für so ein Juwel zusammen kommen, kann man es pflegen und hegen und hier und da einen guten Fisch entnehmen.
Aber wenn die Dinge so stehen, wie Du sie beschrieben hast (Zeitmangel, Kostenintesiv, aufwendige An- und Rückfahrt), rückt der anfängliche Idealismus immer mehr in den Hintergrund. Verständlich. Ich wünsche Dir einen würdigen Nachfolgepächter, falls Du darauf Einfluss nehmen kannst.
Liebe Grüße,
Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Hallo Olaf!
Nachfolger scheint es schon einen zu geben.
Ich kenne ihn aber nicht.
Liebe Grüße
Bernhard
Nachfolger scheint es schon einen zu geben.
Ich kenne ihn aber nicht.
Liebe Grüße
Bernhard
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Hallo Bernhard.
Das Gewässer ist wirklich eine Perle.
Hab die Tage an deiner Salza wirklich sehr genossen.
Die Äschen sind ein Traum.
Schön mich auf nem Bild wiederzufinden?
Wie steht ihr Deutsche zu solchen Gewässern?
Gibts bei euch auch solch Perlen welche nicht besetzt werden müssen?
Lieber netter Gruss
Philipp
Das Gewässer ist wirklich eine Perle.
Hab die Tage an deiner Salza wirklich sehr genossen.
Die Äschen sind ein Traum.
Schön mich auf nem Bild wiederzufinden?
Wie steht ihr Deutsche zu solchen Gewässern?
Gibts bei euch auch solch Perlen welche nicht besetzt werden müssen?
Lieber netter Gruss
Philipp
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Scheint hier gar nicht so viele Leute zu interessieren Salomon,ist halt nur reales Fliegenfischen auf Wildfische mitten in Mittel-Europa.
In Deutschland eine Rarität..
Da sind halt Tacklegespräche,multiple Clinchknotenvarianten,Wurfkurvenanalysen und Etikette am Fliegenwasser viel,viel wichtigere Themen,die man wirklich ewig ausdiskutieren sollte........
In Deutschland eine Rarität..
Da sind halt Tacklegespräche,multiple Clinchknotenvarianten,Wurfkurvenanalysen und Etikette am Fliegenwasser viel,viel wichtigere Themen,die man wirklich ewig ausdiskutieren sollte........
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Servus koppenkitzler,
Servus Salomon
Ein sehr schönes Wasser habt Ihr da! Da kann man direkt neidig werden
Kann mir jetzt die Exklusivität so einen kleinen Fluss / grossen Bach mit gleichgesinnten Freunden zu teilen und befischen gar nicht vorstellen
Wünsch Euch weiterhin gutes gelingen,
wohlgesonnene Umwelteinflüsse und
dickes Petri für 2013
Liebe Grüsse
Sepp
Servus Salomon
Ein sehr schönes Wasser habt Ihr da! Da kann man direkt neidig werden
Kann mir jetzt die Exklusivität so einen kleinen Fluss / grossen Bach mit gleichgesinnten Freunden zu teilen und befischen gar nicht vorstellen
Wünsch Euch weiterhin gutes gelingen,
wohlgesonnene Umwelteinflüsse und
dickes Petri für 2013
Liebe Grüsse
Sepp
. . . so vui schee, unser boarisch Hoamadl . . .
Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Daagestiet Koppenkitzler,koppenkitzler hat geschrieben:Scheint hier gar nicht so viele Leute zu interessieren Salomon,ist halt nur reales Fliegenfischen auf Wildfische mitten in Mittel-Europa.
In Deutschland eine Rarität..
Da sind halt Tacklegespräche,multiple Clinchknotenvarianten,Wurfkurvenanalysen und Etikette am Fliegenwasser viel,viel wichtigere Themen,die man wirklich ewig ausdiskutieren sollte........
Hochmut kommt vor dem Fall, vielleicht will der Eine oder Andere nicht alles raus pusaunen wie er sein Gewässer bewirtschaftet und eine ewig lange Diskussion über ein solches Thema bring doch nix. Ich geb dir ja Recht das Wurfkurvenanalysen usw. auch Diskussionen sind die mehr als überflüssig sind. M.M. nach wird dort angelesenes als eigenes Wissen verkauft.
Trotz allem ist euer Gewässer toll und jeder der so ein Gewässer bewirtschaftet sollte es nicht an die große Glocke hängen.
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Grüß Dich,das hat mit Hochmut aber rein gar nix zu tun!
Habe mich nur anfänglich ganz wenig geärgert ,daß 300 User den Berichten gelesen haben und fast keiner was Nettes schreibt oder ein Danke,also wenn ich von jemand so mühevoll reingestellte und auch rare Bilder(wilde Äschenbrut,wer hat sowas sonst schon aufgenommen? ) präsentiert bekomme,schreibe ich was Nettes für die Mühe,denn Bildberichte scheinen doch hier rar zu sein.
Das Reinstellen alleine der Bilder hat mich über eine Stunde gekostet,da ich internettechnisch nicht gerade gut im Schuß bin.
Aber ich hab gerade die "Dankeschön"entdeckt(kannte ich nicht),muß also meine Meinung ein bisserl revidieren....
Diskussionen sind klarerweise oft überflüssig,da gebe ich Dir recht.
Wir haben zum Beispiel in Österreich einen sehr netten und persönlichen Umgang miteinander bei Erlebnis/Bildberichten,weil wir dann keine "Weltmeister" sein wollen,sondern uns gemeinsam an der Sache freuen.
Diskutiert werden muß nicht zwingend bei jedem Thema,ebenso muß man nicht alles immer kritisieren,das vergällt einem die Freude an der Sache.
Fliegenfischen ist unser schönstes Hobby,Wissenschaft und Diskussion haben ich und viele Andere eh genug im Beruf,das suchen wir in einem Hobbyportal nur bedingt.
Dewegen ist gemeinsame Freude an der Sache doch das Allerschönste und das nicht nur zu Weihnachten.
Liebe Grüße
Bernhard
Habe mich nur anfänglich ganz wenig geärgert ,daß 300 User den Berichten gelesen haben und fast keiner was Nettes schreibt oder ein Danke,also wenn ich von jemand so mühevoll reingestellte und auch rare Bilder(wilde Äschenbrut,wer hat sowas sonst schon aufgenommen? ) präsentiert bekomme,schreibe ich was Nettes für die Mühe,denn Bildberichte scheinen doch hier rar zu sein.
Das Reinstellen alleine der Bilder hat mich über eine Stunde gekostet,da ich internettechnisch nicht gerade gut im Schuß bin.
Aber ich hab gerade die "Dankeschön"entdeckt(kannte ich nicht),muß also meine Meinung ein bisserl revidieren....
Diskussionen sind klarerweise oft überflüssig,da gebe ich Dir recht.
Wir haben zum Beispiel in Österreich einen sehr netten und persönlichen Umgang miteinander bei Erlebnis/Bildberichten,weil wir dann keine "Weltmeister" sein wollen,sondern uns gemeinsam an der Sache freuen.
Diskutiert werden muß nicht zwingend bei jedem Thema,ebenso muß man nicht alles immer kritisieren,das vergällt einem die Freude an der Sache.
Fliegenfischen ist unser schönstes Hobby,Wissenschaft und Diskussion haben ich und viele Andere eh genug im Beruf,das suchen wir in einem Hobbyportal nur bedingt.
Dewegen ist gemeinsame Freude an der Sache doch das Allerschönste und das nicht nur zu Weihnachten.
Liebe Grüße
Bernhard
Zuletzt geändert von koppenkitzler am 27.12.2012, 10:15, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Daagestiet Bernhard,
tja, so is dat Leben halt um des Kaisers Bart wird diskutiert und die schönen Kleider bemerkt keiner. Vier Freunde und ich satten Jeck bewirtschaften auch ein Gewässer und wir wissen nur zu gut wie viel Arbeit das ist. Auch wir haben Äschen die sich selbst reproduzieren und freuen uns jedes Jahr wieder wenn kleine Äschen durchs Wasser flitzen.
tja, so is dat Leben halt um des Kaisers Bart wird diskutiert und die schönen Kleider bemerkt keiner. Vier Freunde und ich satten Jeck bewirtschaften auch ein Gewässer und wir wissen nur zu gut wie viel Arbeit das ist. Auch wir haben Äschen die sich selbst reproduzieren und freuen uns jedes Jahr wieder wenn kleine Äschen durchs Wasser flitzen.
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Freu mich,daß Ihr auch reprod.Äschen habt.....
Ist eine tolle Sache.
Arbeit wars eigentlich bei uns fast gar keine,wir haben nur selten und schonend gefischt und teilweise ein paar Äste weggeschnitten um Werfen zu können.
Alle Salmoniden reproduzieren seit jeher und wir haben deswegen nichts besetzt,weil eben alle drei Linien genug Nachkommenschaft natürlich zeugen.
Cocconing oder Brutkästen waren jedenfalls nicht nötig.
Ist eine tolle Sache.
Arbeit wars eigentlich bei uns fast gar keine,wir haben nur selten und schonend gefischt und teilweise ein paar Äste weggeschnitten um Werfen zu können.
Alle Salmoniden reproduzieren seit jeher und wir haben deswegen nichts besetzt,weil eben alle drei Linien genug Nachkommenschaft natürlich zeugen.
Cocconing oder Brutkästen waren jedenfalls nicht nötig.
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Hallo Bernhard!
Schönes Gewässer, es ist schade, daß Du es aufgeben mußt.
Vielleicht wird es Dir noch leid tun, ich habe zu meinen Gewässern jedenfalls eine Anfahrt von mindestens 3 Stunden und bin sehr zufrieden damit..
Der Vorteil liegt darin, daß man auf keinen Fall stundenweisse fischen geht, sondern sich immer 2-3 Tage Zeit nimmt, ist wie Urlaub.
Was die reproduzierenden Stämme angeht, so vertrete ich die Meinung, daß insbesondere die RB in Österreich fast überall reproduzierende Stämme gebildet hat und daß man sie jetzt so verteufelt, hilft ihr in Wirklichkeit, denn so geben ausschließlich die stärksten und vorsichtigsten Exemplare ihre Gene weiter.
mit tight lines
RC
Schönes Gewässer, es ist schade, daß Du es aufgeben mußt.
Vielleicht wird es Dir noch leid tun, ich habe zu meinen Gewässern jedenfalls eine Anfahrt von mindestens 3 Stunden und bin sehr zufrieden damit..
Der Vorteil liegt darin, daß man auf keinen Fall stundenweisse fischen geht, sondern sich immer 2-3 Tage Zeit nimmt, ist wie Urlaub.
Was die reproduzierenden Stämme angeht, so vertrete ich die Meinung, daß insbesondere die RB in Österreich fast überall reproduzierende Stämme gebildet hat und daß man sie jetzt so verteufelt, hilft ihr in Wirklichkeit, denn so geben ausschließlich die stärksten und vorsichtigsten Exemplare ihre Gene weiter.
mit tight lines
RC
Der immer auf Seiten der Fische steht!
Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Hallo Gebhardt,Royal Coachman hat geschrieben:Hallo Bernhard!
Was die reproduzierenden Stämme angeht, so vertrete ich die Meinung, daß insbesondere die RB in Österreich fast überall reproduzierende Stämme gebildet hat und daß man sie jetzt so verteufelt, hilft ihr in Wirklichkeit, denn so geben ausschließlich die stärksten und vorsichtigsten Exemplare ihre Gene weiter.
das ist mal ein sehr interessanter Gedanke, den man man ein Stück weiter denken sollte.
Wahrscheinlich machen wir mit der Regenbogenforelle genau das richtig, was wir mit den
Bachforellen falsch machen...
Gruss, Carsten
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Grüß Euch!
Gebhard:
Einen Angelkurzurlaub von 2-3 Tagen bringe ich leider nur einmal jährlich zuwege.
Dafür gehe ich so gut 60 Mal pro Jahr kurz fischen,das bedeutet 2-6 Stunden.
Anders geht es vor allem beruflich nicht.
Am Thema mit den "stärksten Regenbogen" die überleben, ist sicher was daran.
Ist es doch auch ein Weg der (nichtnatürlichen)Selektion im Rahmen der Evolution.
Grundsätzlich sollten doch wohl alle Bäche wieder so revitalisiert und strukturiert werden,daß sie als Bachforellenhabitat wieder "funktionieren"
Leider kommen halt auch noch andere Negativfaktoren dazu wie zum Beispiel die steigenden Temperaturen.
Carsten:
Wir glauben aber nicht,daß gerade die Regenbogenforellen schuld sind,daß die Bachforellen nicht aufkommen.
Dazu fallen mir sofort einige Flüsse´und Bäche ein,wo auch ohne Regenbogenforellen ein Aufkommen von selbstreproduzierenden Bachforellenpopulationen scheitert.
Und wir verteufeln sie nicht,zumindest in der Mur unserem Hauptfluß "lieben" wir sie sogar, denn:
Wir wissen ja ,wie es woanders aussieht und welche Besatzmaßnahmen dort stattfinden müssen,damit überhaupt Fische in den Gewässern sind.
Die Enns im Oberlauf ist bei uns zum Beispiel ein fischleerer Fluß und das im selben Bundesland.
Nach dem Kormoraneinfall in den 90iger Jahren hat sich die Enns nie mehr erholt.
Da wäre man jetzt froh über selbstreproduzierende Regenbogen........
Co-Existenz beider Arten in unserem Bach ohne daß einer den anderen gefährdet.
Die Bachforellenentnahme stellt aber eine Ausnahme dar.Äschen werden ganz geschont.
Die Bachforelle hatte 46 cm und ist in dieser Größe hier nicht nur kapital sondern auch überwiegend ein Raubfisch.Mir tat es ein bisserl weh in der Magengrube,aber ich wollte auch einmal eine Bafo "kosten"
Gebhard:
Einen Angelkurzurlaub von 2-3 Tagen bringe ich leider nur einmal jährlich zuwege.
Dafür gehe ich so gut 60 Mal pro Jahr kurz fischen,das bedeutet 2-6 Stunden.
Anders geht es vor allem beruflich nicht.
Am Thema mit den "stärksten Regenbogen" die überleben, ist sicher was daran.
Ist es doch auch ein Weg der (nichtnatürlichen)Selektion im Rahmen der Evolution.
Grundsätzlich sollten doch wohl alle Bäche wieder so revitalisiert und strukturiert werden,daß sie als Bachforellenhabitat wieder "funktionieren"
Leider kommen halt auch noch andere Negativfaktoren dazu wie zum Beispiel die steigenden Temperaturen.
Carsten:
Wir glauben aber nicht,daß gerade die Regenbogenforellen schuld sind,daß die Bachforellen nicht aufkommen.
Dazu fallen mir sofort einige Flüsse´und Bäche ein,wo auch ohne Regenbogenforellen ein Aufkommen von selbstreproduzierenden Bachforellenpopulationen scheitert.
Und wir verteufeln sie nicht,zumindest in der Mur unserem Hauptfluß "lieben" wir sie sogar, denn:
Wir wissen ja ,wie es woanders aussieht und welche Besatzmaßnahmen dort stattfinden müssen,damit überhaupt Fische in den Gewässern sind.
Die Enns im Oberlauf ist bei uns zum Beispiel ein fischleerer Fluß und das im selben Bundesland.
Nach dem Kormoraneinfall in den 90iger Jahren hat sich die Enns nie mehr erholt.
Da wäre man jetzt froh über selbstreproduzierende Regenbogen........
Co-Existenz beider Arten in unserem Bach ohne daß einer den anderen gefährdet.
Die Bachforellenentnahme stellt aber eine Ausnahme dar.Äschen werden ganz geschont.
Die Bachforelle hatte 46 cm und ist in dieser Größe hier nicht nur kapital sondern auch überwiegend ein Raubfisch.Mir tat es ein bisserl weh in der Magengrube,aber ich wollte auch einmal eine Bafo "kosten"
Zuletzt geändert von koppenkitzler am 02.01.2013, 21:19, insgesamt 7-mal geändert.
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Re: Ein Bach mit natürlich reproduzierender Salmonidenpopula
Bin hier eigenltich fast nur der stille Mitleser, aber wie du sagst, du hast dir ein Danke für die Bilder und den Text verdient!
Kenne dich auch aus anderen Foren, lese und schaue deine Bilder gerne an.
Besonders eure Salza ist wahnsinn. Von so was träum ich. Ein selbstreproduzierender Bestand und wie ihr das Wasser bewirtschaftet habt.
Solche Gewässer gibt es ganz wenig und wenn hat man kaum die Chance dort zu fischen, außer man kennt jemanden oder ne Tageskarte kostet 150€.
Darf ich fragen was ihr da für die Pacht bezahlt habt? Ich denk mir das das eine gewaltige Summe ist für so ein Juwel.
LG Lukas
Kenne dich auch aus anderen Foren, lese und schaue deine Bilder gerne an.
Besonders eure Salza ist wahnsinn. Von so was träum ich. Ein selbstreproduzierender Bestand und wie ihr das Wasser bewirtschaftet habt.
Solche Gewässer gibt es ganz wenig und wenn hat man kaum die Chance dort zu fischen, außer man kennt jemanden oder ne Tageskarte kostet 150€.
Darf ich fragen was ihr da für die Pacht bezahlt habt? Ich denk mir das das eine gewaltige Summe ist für so ein Juwel.
LG Lukas
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