Fliegenfischereilich geführte Hunde?

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Frank.
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Re: Fliegenfischerreilich geführte Hunde?

Beitrag von Frank. »

Mein Flat Coated Retriever ist ja auch ein Hund, der für die Wasserjagd gezüchtet und dem Labrador eng verwandt ist: Nicht von ungefähr haben diese Rassen ja kleine Schwimmhäute zwischen den Krallen ... Tatsächlich ist es eminent schwer, sie aus dem Wasser fernzuhalten. Andererseits hat solch ein Hund auch keine Probleme damit, dich im Wasser zu begleiten: Maggy steht of mit mir im Wasser und paddelt neben mir her, wenn es tief wird. Zwischendurch muss sie dann natürlich immer wieder ans Land ausgelagert werden, wenn ich in Ruhe fischen will - und dann passiert es natürlich regelmäßig, dass es mit ihr durchgeht: PLATSCH! JETZT KOMME ICH!
Also leine ich sie oft am Ufer an; das macht überhaupt keine Probleme.

Ja, auch ich kenne Hunde, die perfekt dafür ausgebildet sind und beim Fischen überhaupt nicht stören. Das ist aber die Ausnahme. Bei aller Liebe: Ich gehe lieber ohne Hund ans Wasser.

Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
David_Dw
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Re: Fliegenfischerreilich geführte Hunde?

Beitrag von David_Dw »

Ich habe eigentlich immer mindestens einen von meinen beiden Wachtelhunden dabei. Mein alter Rüde (7) ist schon mit 9 Wochen mit mir im Boot zum Zanderfischen gefahren und ist auch jetzt auf jeder Bootstour als 1. Maat mit an Bord. Die Freude, wenn ich meine Angelsachen packe ist nahezu identisch mit der Aufregung, die entsteht, wenn ich Flinte oder Büchse aus dem Tresor hole. Beim Fliegenfischen ist der Alte wirklich zu gebrauchen. Nicht nur, dass er ein verdammt aufmerksamer Beobachter ist- schiefgehaltener Kopf und fixieren einer Stelle auf dem Wasser kann nur zwei Sachen bedeuten: Ente - oder steigender Fisch- ich kann ihn auch einfach am Ufer ablegen und waten gehen. Wenn ich weitergehe, kommt er einfach am Ufer mit, manchmal watet er auch mit, immer brav auf der linken Seite- da muss man dann ein wenig aufpassen, dass er die Forelle nicht selbst landet:-). Schlussendlich weiß er, was der Kescher ist und kennt den Befehl "Kescher, Apport!". Sehr praktisch, wenn man am Hasenbacher Teich den Kescher mal wieder irgendwo liegen hat lassen. Als Wachhund taugt er NIX. Fremde Leute werden zwar aufmerksam beobachtet, aber nicht verbellt. Geknurrt hat er nurmal, als ein alkoholisierter Typ an der Leine ziemlich aggressiv auf mich zu ist (war aber bei der Entenjagd...)
Der Kleine (1,5 Jahre) muss leider am Ufer angeleint werden, kennt auch den Kescher noch nicht- ist aber trotzdem immer wieder schön den Kerl mitzunehmen. Beide zusammen hatte ich am 1. Mai mit. Da war es so warm, dass beide unaufhaltsam ins Wasser sind.
kevin
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Re: Fliegenfischerreilich geführte Hunde?

Beitrag von kevin »

Hei,

Also bamse hatte ich letztes jahr øffters mit. Wir haben ihn mit 5 jahren bekommen und er hat leider nie gelernt sich in einem rudel einzufuegen. Er akzeptiert mich als alpha aber hat eine sehr eigenen willen. Liegt auch an der rasse denk ich. Er ist ein mix aus einem basenji und weissem schwedischem elchhund. Sehr aufmerksam und immer in sorge wir lassen ihn allein. Leider muss er immer an der leine da er einfach nicht zurueck kommen wuerde und das zu trainieren dauert lang. Wir benutzen die cesar milan methode und glauben dran.
Auch muss ich daran denken das es hier oben viele reindyr hat und es fatal wære wenn er da was anstellt.
Trotzallem lieben wir ihn und sind sehr froh ihn zu haben aber zum lachsfischen etc. nehm ich ihn nicht mehr mit. Aber vielleicht versteht er es in den næchsten jahren.


Gruesse aus oldervik

Kevin
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tea stick
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Re: Fliegenfischerreilich geführte Hunde?

Beitrag von tea stick »

Hey!
Mal 'ne Frage an fliegenfischereilich geneigte Hundeführer:
Fischt Ihr Eure Hunde nass oder trocken?
Auch die spezielle Wurftechnik würde mich sehr interessieren. Gibt es wirklich einen Dog-Cast?
Und wie macht man das, wenn der Fischer im Wasser steht und der Hund am Ufer angeleint ist?

Ratlos,
der Freimut
TL!
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Heinz
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Re: Fliegenfischerreilich geführte Hunde?

Beitrag von Heinz »

Hallo,

in diesem Zusammenhang erhebt sich auch die Frage, ob man Hundehaare zum Fliegenbinden verwenden kann (natürlich nicht ausreissen, aber die Hunde haaren ja sowieso). Ein schöner Name für eine solche Fliege wäre eventuell Black Dog.

Grüsse
Heinz
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Frank.
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Re: Fliegenfischerreilich geführte Hunde?

Beitrag von Frank. »

Heinz hat geschrieben:Ein schöner Name für eine solche Fliege wäre eventuell Black Dog.
Der Name "Black Dog" ist leider schon für eine klassische Lachsfliege vergeben, lieber Heinz!
Das Bild hier zeigt das liebste Dubbingmaterial meines dänischen Freundes Orla Bertram Nielsen: seine beiden Flat Coated Retriever.
Hier sind die beiden noch einmal zu sehen - mit Herrchen und Meerforelle:

Bild

Dein Frank
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Franz Kafka
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Heinz
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Re: Fliegenfischereilich geführte Hunde?

Beitrag von Heinz »

Hallo Frank,

danke für das Bild und deine Antwort. Wieder mal was dazu gelernt - ich bin kein Lachsfischer.

Grüsse
Heinz
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gespliesste
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Re: Fliegenfischereilich geführte Hunde?

Beitrag von gespliesste »

Hallo,

meiner geht lieber auf Regenbogen:

Bild

... nur angucken - nicht reinbeissen ...

LG,

Olaf
<< streamstalkin´ 24/7 >>
"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
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