Forellen in Talsperre

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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HeldvomFeld
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Forellen in Talsperre

Beitrag von HeldvomFeld »

Hi,
hab mir dieses Jahr mal eine Karte für die lokale Talsperre besorgt. Da ich mich noch als Anfänger bezeichne, würde ich mich über Tipps freuen. Am Fluss komm ich recht gut klar, im Stillwasser, besondern Talsperren, bin ich mir ziemlich unsicher was ich beachten muss bzgl. welche Fliege, Schnur (sink/float/sinktip) usw.

thx in advance....
Siegfried.
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Beitrag von Siegfried. »

Hallo,
schließe mich der Frage an, hab zwar den damaligen Artikel im Fliegenfischer gelesen, fand ihn aber nicht so wirklich erhellend.

Auch von schon mal Dank im Voraus

Siegfried
Fische sind zu schöne Geschöpfe um nur einmal bewundert zu werden
Hardy

Beitrag von Hardy »

moin moin

Wenn ihr mal sagt, welche Talsperre ihr meint (davon gibt's ja gerade im Sauerland einige!) wird's vielleicht etwas einfacher!

Groetjes
Hardy
Siegfried.
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Beitrag von Siegfried. »

Hallo Hardy,
für mich Bigge- und Sorpesee, an die Trinkwassersperren komme ich nicht dran (bzw. will nicht extra den Aufwand treiben dafür).

Grüße auf die Bahamas oder so, wo immer das Geld auch sicher ist
Siegfried
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HeldvomFeld
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Beitrag von HeldvomFeld »

Für mich gehts um die Obernautalsperre im Siegerland, ist ne Trinkwassertalsperre, wohl eher nicht wirklich bekannt ;). werde aber dieses Jahr auch mein Glück mal am Sorpe-und Möhnesee versuchen.
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Svartdyrk
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Beitrag von Svartdyrk »

Hallo zusammen,
worauf (Zielfische) und in welcher Tiefe soll denn gefischt werden.
Wenn das etwas konkretisiert wird kann, man Auskünfte über die Wahl der Rute/Schnur und des Köders geben. Soll an der Oberfläche mit Trockenfliege oder 6 Meter tief ge-streamert werden?

Grüße & Petri
Svart :smt048
Wishin' I wuz fishin', g <*))))><
HeldvomFeld
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Beitrag von HeldvomFeld »

hrhr, ja genau darum gehts doch^^. Wenn ich dir sagen könnte wann, womit, wie und auf was ich angel dann hätte sich der threat erledigt ;). Auf Forelle in Trinkwassertalsperre :)
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Der Mo
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Beitrag von Der Mo »

Hallo,

das Fischen auf Forellen im Stillwasser wird hier in Deutschland sehr nachlässig behandelt, dabei ist diese Art des Fliegenfischens sehr interessant.
Jetzt im Frühjahr befische ich die Stellen die sich schnell erwärmen (Flachwasserbereiche) mit einer schwimmenden Schnur plus Polyleader schwimmend 10 ft mit Tippet Stärke 0,20 mm und einer Länge von ca. 3 Metern (Stroft). Als Köder kommen, wenn sich schon Fischchen im Flachwasser zeigen, Streamer Hakengröße 10 bis 8 in Betracht. Ansonsten ist auch eine Black & Peacock Spider Gr. 12 sehr erfolgversprechend. Wichtig beim Fischen im Stillwasser ist ein langes Vorfach ! Die Köderführung sollte sich in einer sehr langsamen Geschwindigkeit bewegen.
Bei uns im Harz geht’s leider erst in 10 Tagen los !
Mit freundlichen Grüßen

Burghardt Moritz
Hardy

Beitrag von Hardy »

Siegfried Darschnik hat geschrieben:Hallo Hardy,
für mich Bigge- und Sorpesee, an die Trinkwassersperren komme ich nicht dran (bzw. will nicht extra den Aufwand treiben dafür).

Grüße auf die Bahamas oder so, wo immer das Geld auch sicher ist
Siegfried
moin Siegfried,

der Biggesee ist nach meiner Kenntnis nur vom Boot/Bellyboot aus vernünftig zu befischen. Streamern auf Hechte in den Buchten könnte ich mir ganz gut vorstellen. Den Sorpesee kenne ich zwar, habe dort aber noch nicht gefischt.
HeldvomFeld hat geschrieben:Für mich gehts um die Obernautalsperre im Siegerland, ist ne Trinkwassertalsperre, wohl eher nicht wirklich bekannt ;)...

Ich glaube, die habe ich schon 500 mal zu Fuß, mit dem Rad oder mit den Skirollern umrundet. Ist zwar schon 'ne Weile her, aber ich kenne da noch jede Steigung. :lol:
Allerdings war mit bisher nicht bekannt, dass man dort angeln kann. Ich hab auch noch nie einen Angler da gesehen.

So richtig hilft euch das wohl auch nicht weiter. Aber es kommen sicherlich noch ein paar Tipps.

Evtl. kann Olaf K. aus S. mal was dazu sagen, der schöpft dort immer rechtsdrehendes Wasser für seine Schampe. :kotz

Groetjes
Hardy
HeldvomFeld
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Beitrag von HeldvomFeld »

Hi,

ich dachte auch jetzt eher an allgemeinere Tips wie man Talsperren auf Forellen befischt. Befürchte ja, dass mit der Fliege vom Ufer nicht viel zu holen ist, aber mal schauen.
Ja an der Obernau kann man Angeln, man muss sich Anfang des Jahres um einen Jahresschein bewerben, 50 Stück werden ausgestellt. Bin aber auch dieses Jahr zum ersten Mal dabei, mal schauen........
FlySlave

Beitrag von FlySlave »

Tach Du Held,

da geht schon was, wenn auch nicht so "leicht" wie bei den Kollegen Schleppanglern.

Also erstmal kannst Du auch mit der Fliegenrute schleppen. Nicht jedermanns Sache, aber es soll funzen... hab ich aber noch nie probiert.

Dann kannst Du es in der Nähe der Zuflüsse versuchen (wenn erlaubt). Sicher sind das die besten Plätze.

In einigen Talsperren gibt es im Frühjahr überschwemmte Flachwasserzonen, da habe ich früher in der Okertalsperre erstklassige RFs gefangen.

Wenn am Walchensee die Saiblinge steigen, sitzen die FlieFischer alle brav im Ruderboot und schwingen die Peitsche Mitten auf dem Teich.

Oder fahr an die kleinen Stauseen wie den Ahauser, da fängst Du mit der Fliege besser als mit Blech.

Gruss, Carsten
HeldvomFeld
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Beitrag von HeldvomFeld »

Danke dir, Ahauser werd ich dieses Jahr auf jeden mal hinfahren. Mein Problem hier ist allerdings, dass keine Boote erlaubt sind. Also nur Wathose und vom Ufer.............
Sixgunner
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Stillwasser Ausrüstung

Beitrag von Sixgunner »

HeldvomFeld,

Generell (extrem vereinfacht, sonst schreibe ich ein Buch!) hast du zwei grosse Denkrichtungen in Punkto (Salmoniden)-Stillwasserfischen, zum einen die "Britische", sowie die, nennen wir sie, die "natürliche" Vorgehensweise.

Den Unterschied sehe ich in den benutzen Fliegen in der gängigen Szene. Neben mittlerweile klassischen Fliegenmustern werden oft farbenfrohe, Synthetik-"Lollipop-Kamellen" Muster verwendet, die aber durchaus fängig sind.
Die "natürliche" Vorgehensweise benutzt diese "Plastiktüten"-Fliegen weniger, setzt aber vermehrt auf generische Fliegenmuster: Libellen-, Egel-Imitationen und Imitationen von anderen Invertrebraten, die im Stillwasser häufiger anzutreffen sind. Solche Muster werden aber ebenfalls in Grossbritannien in der Forellen-Fishery-Szene benutzt, die Übergänge sind wie immer, fliessend.

Bei der Gerätewahl richtet es sich normalerweise an die Grösse des zu befischenden Gewässers. Bei kleineren Seen empfiehlt sich eher "normales" Forellengerät der Schnurklassen 5 und 6 mit Rutenlängen um 8,5 bis 9 Fuss (vom Ufer sowie Boot/Belly-Boot) , an grössen Gewässern sind Rutenlängen um 10 Fuss/Klasse 7 oft Standard, die weite Würfe etwas erleichtern. Nach oben und unten ist aber alles offen...

Wichtig ist die Schnurwahl: eingefleischte Stillwasser-Angler verfügen über Fliegenschnüre in allen gängigen Dichten, von der Schwimmschnur zum Ultraschnellsinker, die Angler der Wettkampfszene (gibt es auch!)haben dann auch die wichtigsten Setups (Rute, Schnur, Rolle samt Fliegen) parat, um sie gegebenenfalls sofort einzusetzen... viel Spass beim Schleppen.

Da es aber nun wenig Sinn macht, sich 10 Fliegenschnüre in die Tasche zu stecken, macht man es sich einfach: man beschränkt sich auf 3 Schnüre.

1) Schwimmschnur (Tockenfliegen, Oberfläche)
2) Clear Intermediate (benutze ich zu 90 %)
3) Type-4 oder-6/7 Schnellsinker (zum Fischen in der Tiefe, Booby-Fischerei)

Die Rutenwahl richtet sich wie gesagt etweder an die Grösse des Gewässers (5,6,7, 8,9),Längen um 9 bis 10 Fuss, oder eventuell an die Zielfischart (Salmoniden: eher Schnurklassen 5,6,7), oder Raubfische (7,8 oder 9)
Kurzum: Willst du Allround-Ausgerüstet sein, nimm eine 9,5 Fuss-Schnurklasse 7 für den Salmonidenfang sowie eine 9-Fuss-Klasse 8 für Raubfische. Mit den jeweiligen Schüren wirst du hervorragend ausgestattet sein.

Hier noch ein paar Denkanstösse:

http://www.flyfishingstillwaters.com/aboutdenny.asp
Sehr interessant, Denny hat ein hervorragendes System aufgebaut, welches weltweit erlaubt, Forellen im Stillwasser (mit relativ leichtem Gerät) mit der Fliege zu fangen

http://www.fishandfly.co.uk/tledit0300s.html
Ideen zum Einstieg in die Stillwasser-Fliegenfischerei.

Wenn du kontrete Fragen hast, nur zu, ich freue mich darauf!

Gruss,

Sixgunner

:D :D :D
HeldvomFeld
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Beitrag von HeldvomFeld »

Hey, danke dir, sehr geil! Auf sowas hatte ich gehofft.

Zu den Schnüren noch ne kurze Frage: Taugen sinktips garnichts am Stillwasser oder sind die auch brauchbar?

Gerätetechnisch werde ich, da es quasi ausschliesslich auf Salmoniden geht, erstmal auf meine 6er 9' vertrauen.

Gruß und nochmal danke.....
Olaf Kurth
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Beitrag von Olaf Kurth »

Hallo FeldvomHeld,

ich denke, die Tipps werden dir weiterhelfen.
Gerade an der Obernau findest du flachere Bereiche, an denen du vom Ufer aus hineinwaten kannst und dann ähnlich wie beim Mefo-Fischen agieren kannst. Wegen des steinigen Untergrundes empfiehlt sich ein selbstgemachter Watstock, denn sonst liegst du schneller kopfüber mit der Watbuxe im Wasser - kein schönes Gefühl.

Eine 6-er Rute in 9' passt hervorragend, eine 6er WF-Leine sollte für dich als Anfänger reichen, obwohl es für diese Fischerei auch spezielle Schusskopf-Systeme gibt. Nimm die 6er Schnur als Schwimmschnur, die du mit verschieden angeschlauften Polyleadern je nach Einsatz variieren kannst. Ein Schnurkorb ist bei der Stillwasserfischerei vom Ufer aus eine beträchtliche Hilfe. Ich könnte dir für den Anfang einen Korb leihen. Melde dich per PN oder komm mal in Geisweid in unserem Vereinheim vorbei.

Die Obernau ist wie gesagt aus meiner Sicht ein ideales Mefo-Trainings-Terrain, denn du hast Ruhe und kannst die gute Fischerei genießen.

Liebe Grüße, Olaf


PS: Wir sind hier eine große Communitiy in der auch anonyme Anfänger hilfreiche Tipps erhalten, trotzdem wäre es besser, wenn wir dich in den Postings mit einem Vornamen ansprechen könnten. (WinkmitdemZaunpfahl) :roll: 8)
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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