Forellensaison 2015

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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trutta1
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Forellensaison 2015

Beitrag von trutta1 »

Liebe Fliegenfischer,

die Forellensaison in unseren heimatlichen Bächen ist nun beendet und die Bachforellen bereiten sich auf ihre Fortpflanzung
vor.
Mein Fazit zur Saison 2015 fällt recht positiv aus. War das Frühjahr noch recht kalt, entschädigte uns der trockene Sommer mit
klarem Flachwasser und tollen Abendsprüngen.
Ich konnte zur Maifliegenzeit einige sehr gute Forellen an meine Maifliegen locken. Leider blieb mir der Fang einer wirklich
kapitalen Bachforelle nach längerem Drill verwehrt.
Im Sommer waren die Forellen sehr scheu und selektiv. Wenn, dann waren sie nur sehr früh oder spät abends, bei fast völliger
Dunkelheit ansprechbar.
Ein paar fantastische Tage verbrachte ich in Bayern und Österreich, wo ich auch sehr schöne Fische fangen konnte.
Der Herbst hatte zumindest im September noch ein paar warme Tage, die mir noch einige schöne Bachforellen an
die Fliege brachten.
Insgesamt eine richtig gute Forellensaison, die mir zwischendurch auch immer mal wieder eine gute Äsche an die Fliege
brachte. Seit Jahren wieder eine Saison die uns hoffen lässt.
Zum Abschluss noch ein Bild von einem schönen Septembertag an dem alles passte.
20150926_102659.jpg

Wie verlief bei euch die Forellensaison?

Liebe Grüße,
Frank
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Magellan

Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Magellan »

trutta1 hat geschrieben:
Wie verlief bei euch die Forellensaison?
Wieso? geht doch erst los :lol:

Gruß
Heiko
Sigi
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Sigi »

Hallo Frank,

aufgrund der niedrigen Wasserstände in meiner Region war ich in diesem Jahr leider nur
12 x am Wasser. Mit 23 Rotgetupften 35- war ich jedoch allemal aus dem Schneider.
Dafür gab es aber immerhin insgesammt 7 Körbe dieser wunderbaren Waldfrucht.

TL
Sigi
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Fischi
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Fischi »

Schaut doch super aus ;) Guten Hunger.
Ich versuche in nächster Zeit auch öfters raus zu fahren, derzeit sieht es aber schlecht aus. Ist einfach zu viel auf der Arbeit los :P

Gruß,
Thomas
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trutta1
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von trutta1 »

Hallo Sigi,

im Frühherbst sahen meine Körbe zumeist auch so aus. Sehr vorteilhaft, wenn der Forellenbach durch ein Waldgebiet mit guten Pilzbeständen fließt.


Heiko, Dir wünsche ich noch eine schöne Forellensaison!

Lieben Gruß,
Frank
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Lutz/H
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Lutz/H »

Moin

Ich hatte eine der schlechtesten Jahre überhaupt,
Schneider zu sein war eher die Regel als Ausnahme.

Denke das liegt auch an den Besitz/Besatzhältnissen an dem von
mir besuchten Bach. Im Moment liebäugel ich mit einem Vereinswechsel fürs nächste Jahr,
leider gibt es hier in der Region Hannover oder umzu kaum Auswahl mit in Frage kommenden
Fließgewässern/Vereinen, es ist ein Kreuz.

Lutz
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Sigi
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Sigi »

Tja Lutz,

das mit dem Kreuz kommt mir irgendwie bekannt vor.
Das nächste annehmbare Gewässer liegt ca. 120km entfernt.
Da fährt man nicht mal eben jeden Tag hin. Vielleicht 1-2x die
Woche. Und wenn dann auch noch kaum Wasser drin ist, wie
in diesem Jahr. Nun gut, da pflückt man dann halt Pilze.
Eine Rute ist jedenfalls immer im Auto.
Auf die nächste Saison. Cheers.

Sigi
Hardy

Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Hardy »

moin,

nach zwei Fischtagen im April, die wegen Niedrigwasser auch noch ohne Fischkontakt verliefen, war die Saison am Bach für mich mal wieder vorbei. Wenn es meine Zeit evtl. erlaubt hätte, waren die Verhältnisse bescheiden (Niedrigwasser, Hitze usw.) Umgekehrt, wenn die Bedingungen mal ordentlich aussahen, hatte ich leider keine Zeit.
Mit fortschreitendem Jahresverlauf war mir das aber auch irgendwie egal. Der alte Elan ist weg, es juckt nicht mehr in den Fingern, wenn ich an einem Gewässer vorbei gehe. Für das nächste Jahr ist die Bachfischerei auf jeden Fal erst einmal gestrichen.

Groejtes
Hardy
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Olaf Kurth »

Dieses Jahr war es wie verhext,

wenn ich Zeit und Muße hatte, war Niedrigwasser und da lasse ich die Fische in Ruhe. Wenn der Wasserstand es wieder erlaubt hat, wurde ich etwas seltsam, vielleicht eine Spur zu dekadent. Juwelgewässer in meiner Nähe gibt es genug, ich hätte ja gehen können, wenn ich gewollt hätte, also wirklich gewollt hätte. Was da manchmal in mir vorging, weiß ich nicht genau. Vielleicht kennt ihr diese Momente, Biss auf Biss, Fische in allen Größen, zu unterschiedlichen Tageszeiten, Fisch satt - die pure Hölle! :wink:

Wenn einem so etwas regelmäßig passiert, dann wird man unendlich Fischmüde, mir ging es jedenfall so. Ich wusste im Voraus, wo ich welche Fische fangen würde und weil ich dies so vermeintlich sicher wusste, habe ich es gelassen. Ich gönnte mir den Luxus, meine Fliegenfischer-Leidenschaft zu ignorieren, klingt komisch, iss aber so.....

Es kam im Sommer noch etwas anderes dazu: Ich bin nicht von Geburt an Fliegenfischer und Liebhaber der Fischerei mit gespließten Ruten und altem Geraffel. Früher, in einem Vor-Vor-Leben als jugendlicher Otto-Normal-Angler, ging ich gern auf die nächtliche Aalpirsch. Zwei kräftige Ruten eingepackt, alles eine Nummer größer, die übliche "Gardenfly" auf 2-er oder 4er Haken und ab ans Wasser. Ein Freund, den ich schon 20 Jahre kenne, fragte mich im Sommer, ob ich nicht mitkommen wollte, er würde ungern allein am Wasser sitzen. Warum nicht, dachte ich und so saß ich wie von Geisterhand geführt, nachts an einer großen Talsperre und lauschte den Dingen, die da kamen. Der Reiz war da, fischen um Beute zu machen, nicht sublimiert, sondern ganz konkret, ich konnte den Räucheraal schon schmecken........

Ich weiß nicht mehr, ob ich mal eine der Ruten meines Freundes in der Hand hielt, es kann sein, ich bin mir im Nachhinein nicht mehr sicher. Alles schien wieder vertraut: lauschen, Köderkontrolle, Schnurkontrolle, ein Blick zur Seite, verständnisvolle Blicke unter Männern, jeder wusste Bescheid. Kein Schnick-Schnack, gespannte Ruhe, man konnte die Stecknadel fallen hören (wenn die Grillen nicht so laut gewesen wären). Zwischen Frauen kann es das nicht geben, da bin ich mir sicher.
In den Tagen danach hatte ich ein Gespräch mit meiner heißgeliebten Brunner-Rute, eine 5,8' 4/5er "W.B. Spezial": Ich erzählte ihr von meinem nächtlichen Abenteuer am Wasser und als ich endete, da wurde die Rute plötzlich rot, sie glühte förmlich, isch schwör..... :mrgreen:

Ich glaube meine Gespließte hat sich für mich geschämt, oder, die Geschichte gefiel ihr und die österreichische Diva wurde aus Verlegenheit rot (wer weiß das schon).......

Hardy hat geschrieben: Der alte Elan ist weg, es juckt nicht mehr in den Fingern, wenn ich an einem Gewässer vorbei gehe.
Mensch Hardy, Du bist doch auch ein ehemaliger jugendlicher Schwarzfischer, das nehme ich Dir nicht ab. Ich erinner mich gerade an ein tolles Ultraschallbild, das mir Frank mal gezeigt hat. Da sieht man einen Embryo im Uterus und der Kleine hat eindeutig eine Fliegenrute in der Hand - köstlich. Ich finde das Bild aber nicht mehr.

Andererseits verstehe ich Dich gut, wenn Du die Zeit z.B. mit Deinem kgR nutzt und durch die Sommerfrische fährst anstatt zu angeln. So ein Frauenauto hat ja auch was..... :mrgreen:

Liebe Grüße,

Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
Sigi
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Re: Forellensaison 2015

Beitrag von Sigi »

!!!WOHNUNG ODER HAUS IN BAYERN ODER ÖSTERREICH GESUCHT !!!

Voraussetzung: Direkt am Waser.
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