Salmo.trutta hat geschrieben:Hallo,
wieviel Wasser führt Dein Gewässer? bzw was ist die durchschnittliche Gewässertiefe? Aufgrund dessen, dass die Äsche im Freiwasser steht bevorzug sie meiner Meinung nach tieferes Wasser (als zB die Bachforelle). Gerade in Gewässern mit wenig Wasserführung reduzieren sich dadurch oft die Standplätze auf ein paar wenige tiefe Stellen und oft ist die (wieder)ansiedelung der Äsche dort sehr schwierig. Die erste richtig tiefe Stelle unterhalb des besetzten Bereichs müsste eigentlich Fische beherbergen. In Gewässern mit größeren Wassermengen und Tiefen (langen und tiefen Zügen) liegt die Schwierigkeit eher darin die Äsche zu finden, insbesondere wenn ihr Anteil am Fischbestand sehr gering ist. Äsche tendiert dann zur Gruppenbildung.
Eine ganz essentielle Frage ist auch ob es in Deinem Gewässer (genug) Oberflächennahrung gibt bzw. wie klar das Wasser ist. Ist es klar und die Forellen steigen, sollten zumindest unter idealen Bedingungen auch die Äschen steigen und man sieht sie. Wenn das Wasser trüb ist oder das Nahrungsangebot unterwasser sehr, sehr gut, dann werden Äschen vor allem Nymphen nehmen. Das kann die Sache erschweren, weil man i.d.R. über weite Strecken wesentlich mehr Forellen als Äschen fangen wird. Die Forellen sind was die Präsentation angeht anspruchsloser bzw. bewegen sich wahrscheinlich viel mehr zur Fliege hin, wohingegen die Äschen oft nur ein bestimmtes Sichtfenster und Deadtrift akzeptieren.
Der langen Rede kurzer Sinn, ich denke Du solltest Dein Gewässer etwas mehr beschreiben. Forellen und Barben erinnert mich an die Schwechat (Baden bei Wien) und dort war die geringe Wasserführung das Hauptproblem. Äschen wurden nur noch sporadisch gefangen.
LG Tobias
Danke zuerst ,
Ja das Gewässer , Sauer , liegt unterhalb eines grossen Stausees , mit einem minimalen Ausfluss im Sommer von 1 m3 /sek ( gesetzlich festgelegt) und im Normalfall variert die Tiefe
(an der selben Stelle ) zwischen 20 und 100 cm( Hochwasser ). Die Breite des Flusses bewegt sich im Durchschnitt bei 10-18 mtr
Verteilt über die ganze Strecke , +- 15 Km , findet man Strömmungsstellen mit +- 20 cm aber auch ruhige Stellen mit über 100 cm ( im Sommer )
Die Wasser Temperatur liegt ziehmlich konstant ,durch die Nähe zur Staumauer, im Sommer bei 10-13 Grad.
Oberflächenfutter gibts genug , was am Steigen der Forellen ersichtlich ist.
Zum Besatz , dieses Jahr wurden insgesamt 500 Aeschen +-15 cm sowie etwa 16 Kg setzlinge (+-3500 St) ausgesetzt .
Gefangen habe ich selbst 2016 , 2 kleine Aeschen +- 23 cm und 1 schönes Exemplar von 43 cm .
Dieses Jahr hab ich keine erwischt , muss aber dazu sagen , dass ich nicht sehr oft am Wasser war...
Deshalb möchte ich mich näxtes Jahr etwas mehr mit dem Thema Aeschen verlinken.
Jetzt ist Bindezeit , da ist auch jede Bindeanleitung zu speziellen Aeschenfliegen / Nymphen wilkommen.