Gezielt auf Hecht..

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Philzlaus
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Philzlaus »

Ich befische hier in Österreich einen kleinen künstlichen See, den Neufeldersee. Er ist etwa 7-800m lang und 200-250m breit, ist relativ tief und hat glasklares Wasser. Ich war heuer gezählte 35 mal am Wasser und habe rein nur mit dem Streamer gefischt. Die Kontrete Fangstatistik zeigt 5 gehakte Hechte, Nochmal soviele habe ich in den ersten 2 Sek verloren bzw versaut durch falschen Anschlag. Im Frühjahr kann man als Fliegenfischer noch mit den Spinnfischern mithalten. Aber sobald der See recht warm wird am Mai ists vorbei mit den Hechten, da geht gar nix mehr mit denen, Die stehen dann so tief das macht keinen Spass mehr. Da klatschen dann die Schleppangler Hecht nach Hecht nur so aus dem Wasser. Da gehen manchmal 10Stk an einem Vormittag. Ich kann mich an einen Schleppangler erinnern der ist nur 2std um mich rumgefahren während ich am Streamern war und hatte in den 2std 7 Hechte angeleint unterdessen ich nichtmal auch nur ansatzweise Kontakt hatte. Aber fangen ist nicht alles und mit der Fliege machts einfach mehr spass.
gruss
Philipp
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ChainMan
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von ChainMan »

Da gehen manchmal 10Stk an einem Vormittag.
Hört sich gut an.. Welcher see ist das :mrgreen:
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Hawk
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Hawk »

Ob Fliegenfischen die erfolgreichste Methode ist oder nicht weiß ich zwar immernoch nicht
aber nach dem Drill vorhin kann ich auf alle Fälle eins sagen :

Vom Drillspaß her ists auf alle Fälle die geilste Methode :D

92cm an ner #7er TFO TiCr :D

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Gruß
Sven
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fliegenfischer7
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von fliegenfischer7 »

Schöner Hecht, Glückwunsch;-)
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AStar
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von AStar »

na da sag ich mal petri heil!

mein chef soll ich jetzt endlich mal meine überstunden auszahlen, brauche dringend ne gescheite hechtrute :wink:
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Spiegelkarpfen
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Spiegelkarpfen »

Hallo in die Runde! Ich fische jetzt mittlerweile ca 3 Jahre mit der Fliege auf Hecht und ,nunja was soll ich sagen, meine Spinnrute setzt Staub an. :mrgreen: Ich fische ein #9-Pike-Outfit von Vision und bin auch echt zufrieden. Bisher fische ich Köder bis ca. 20cm. In der letzten Zeit kam es mir so vor, als ob auch diese noch zu klein wirken. Ich bestellte mir also zwei Streamer von ca. 28cm. Geworfen habe ich sie bisher noch nicht, aber ich denke das könnte mit der #9er-Rute Probleme geben. Was denkt ihr?

Im Beitrag http://www.fliegenfischer-forum.de/hechtde1.html befindet sich ein Streamer mit 40cm Größe. Mit welcher Rutenklasse wirft man solche Wischmopps? #12er?

Was denkt ihr welche Rutenklasse nötig ist um Hechtstreamer der Big-Bait-Klasse zu fischen? (>30cm)
Wer hat hiermit vielleicht schon Erfahrung gesammelt und kann Tackle fürs Big-Bait-Fliegenfischen empfehlen?

LG &TL Enrico :daumen
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Achim Stahl
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Achim Stahl »

Hallo Enrico,

also ich werfe alle meine Streamer mit einer achter Rute. Drüber will ich auch nicht gehen, weil sonst das Werfen unnötig anstrengend wird.

Dabei sind meine größten Streamer etwa 25 cm lang. Größer würde auch gehen, aber ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das wirklich einen Vorteil bei den großen Muddies bringt. Wo viele Angler sehr große Gummifische oder Wobbler verwenden, machen Monsterstreamer (gilt auch für gummifischartige Wiggle Tails) die Großhechte eher skeptisch.

Viele Grüße!

Achim
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pitt
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von pitt »

Salut

Ich hatte selten das Bedürfnis sehr grosse Muster nach dem Hecht zu werfen. Irgendwie lande ich meist irgendwo zwischen 15 und 18cm. Ich müsste noch die ganz grossen messen, die ich gelegentlich mit einer 9er und einer 10er geworfen habe. Die sind schon grösser als 25cm, vor allem mit den Tails.

Dafür aber kann ich dir sagen, was für Ruten meine Musky jagende Freunde nutzen, und zwar #11 und #12. Die Streamer sind dabei 10 bis 13 Zoll lang. Die Leinen sind meist so um 450 Grain, solche wie Rio OBS, SA Titan und Sonar. So in etwa sieht's drüben aus.
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pitt
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Spiegelkarpfen
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Spiegelkarpfen »

Hallo Achim, Hallo Pitt,

zuerst mal: Ihr habt vollkommen Recht! Ich hab ja auch schon meinen 86er auf die "normalen" Hechtstreamer gefangen, ich hab da auch vertrauen. :daumen
Ich versuche mal meinen Gedanken zum Thema "Ködergröße" am Beispiel "Spinnfischen" zu verdeutlichen: Die normalen Spinnköder für Hecht sind in der Regel zwischen 10-25cm lang. Damit lässt sich vom 50er bis zum Meterhecht alles zuverlässig fangen. Du weisst nie was kommt, alles ist möglich und es ist sehr Erfolg versprechend. Das soll jetzt bitte nicht falsch ankommen, aber ich glaube ihr könnt das nachvollziehen: Nach Jahren des Hechtangelns mit diversen Techniken wird man irgendwann selektiver. :smt002 Man probiert dann Dinge aus die nicht mehr so erfolgversprechend sind, jedoch die Größe des zu erwartenden Raubfisches erhöhen. Mein Gedanke dazu wäre halt, das ein sehr großer Köder zwar eher seltener funktioniert, jedoch dann eher einen großen Fisch bringt. Mir ist bewusst das sich ein 65er Hecht auch gerne mal nen >30cm Köder reinschraubt. Zudem kenne ich die Berichte dazu das "Großer Köder=Großer Fisch" gerne mal widerlegt wird bzw. sich auch große Hechte auf kleine Beute "einschiessen". Jedoch gerade in meinen Heimatgewässern fischt niemand mit Ködern größer als 25cm. Ich bin seit ca. 1 Jahr mit zwei Spinnfischern regelmäßig "im Team" unterwegs, die beide mit BigBaits fischen. Wir waren jedoch nie an meinen Heimatgewässern, das sie dort keine geeignete Anzahl von Großfischen erwarten. Es scheppert zwar seltener, aber wenn, dann immer Ü70. Im Vergleich zur Fangmenge war die Fliege immer im Vorteil, auch wenn die Ködergrößen ähnlich waren. Mein Gedanke war nun: Was wenn ich gezielt BigBait-Fliegenfischen an meinen Heimatgewässern versuche? (Seen/Teiche <3m)
Könnte ich vielleicht große Hechte fangen an denen jahrelang "vorbeigeangelt" wurde? Besonders zwei Gewässer halte ich für Meterfisch tauglich, trotz hohen Angeldrucks mit kleinen Ködern. Zudem hätte ich ein kräftiges Outfit für Reisen nach Rügen u.s.w.
Vorteile wären:
-bessere Sichtbarkeit des Köders
-mehr Volumen, mehr Druck
-Streamer bis 25cm könnten sich aufgrund des höheren Wurfgewichtes der Schnur weiter oder windstabiler werfen lassen
Nachteile:
-weniger Würfe pro Tag möglich
-kürzere Wurfphasen durch öftere und längere Pausen

Kennt ihr noch weitere Vor- und Nachteile?
Fischt ihr gerne höhere Schnurklassen? (#10, #11, #12)

Vielen lieben Dank für eure Antworten!!! :daumen

LG &TL Enrico
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pitt
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von pitt »

Salut Enrico

Ich habe meine 12er und 11er Ruten mittlerweile verkauft und bin seit dem höchstens mit der 10er unterwegs. Im Süsswasser fische ich mit einer 9er und einer 10er auf Hecht. Im warmen Salzwasser ist die 10er auch immer dabei. Ja, man könnte sagen, dass ich mit höheren Klassen regelmässig fische. Ob ich es gerne tue? Nun, wenn ich eine bestimmte Entfernung mit bestimmtem Muster erreichen möchte, dann bin ich quasi «dazu gezwungen» eine stärkere Rute zu benutzen. Wäre es möglich, in gewissen Situationen auf gewisse Fische, mit einer 6er anstatt einer 10er zu fischen, würde ich doch lieber zu der 6er greifen. Den ganzen Tag, oder mehrere Tage hintereinander, mit einer 10er zu werfen ist doch recht anstrengend. Dem kann man etwas entgegenwirken, indem anstatt mit einer 9’ eine kürzere Rute gewählt wird.
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Spiegelkarpfen »

pitt hat geschrieben: 08.11.2023, 13:12 Salut Enrico

Ich habe meine 12er und 11er Ruten mittlerweile verkauft und bin seit dem höchstens mit der 10er unterwegs. Im Süsswasser fische ich mit einer 9er und einer 10er auf Hecht. Im warmen Salzwasser ist die 10er auch immer dabei. Ja, man könnte sagen, dass ich mit höheren Klassen regelmässig fische. Ob ich es gerne tue? Nun, wenn ich eine bestimmte Entfernung mit bestimmtem Muster erreichen möchte, dann bin ich quasi «dazu gezwungen» eine stärkere Rute zu benutzen. Wäre es möglich, in gewissen Situationen auf gewisse Fische, mit einer 6er anstatt einer 10er zu fischen, würde ich doch lieber zu der 6er greifen. Den ganzen Tag, oder mehrere Tage hintereinander, mit einer 10er zu werfen ist doch recht anstrengend. Dem kann man etwas entgegenwirken, indem anstatt mit einer 9’ eine kürzere Rute gewählt wird.
Also meinste eher es lohnt sich zu lernen, auch die großen Boliden eher mit einer #9er zu werfen?
Bringt es was ne #10er-Schnur mit dem #9er-Outfit zu werfen um wieder einen guten Kompromiss zu erzielen?
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von dreampike »

Hallo in die Runde,

angesichts der Erfolge von Big Baits ist der Gedanke ist natürlich naheliegend, dass große Hechte auch mit Big Flies selektiver zu fangen wären. Meine Erfahrung ist allerdings eher gegenteiliger Natur, wie Achim schon sagt, sind Hechte bei großen Monsterfliegen eher kritischer und zurückhaltender. Warum sind Big Baits fängig, Big oder Monster Flies dagegen weniger? Wenn man sich die Big Baits genauer anschaut, das sind dies häufig sehr realistisch aussehende Gummifische, die für den Hecht wie eine echte Forelle oder ein echtes Rotauge aussehen und sich auch so bewegen. Die meisten Hechtfliegen dagegen sind (wie viele Spinnköder auch) weniger realitätsnahe Imitate, sondern setzen eher auf Schlüsselreize wie Farben, Bewegung, Glitzern usw. Wenn ich jetzt eine normale, fängige Fliege mit 18-22 cm auf XXXL tune, dann werden für den Hecht die Unterschiede zu einem echten Happen deutlicher, er kann nun genau sehen, dass da was nicht stimmt. Ich habe mal in Irland meine Lieblingsfliege, einen rotweißen Bunny, mit der Hoffnung auf so richtig große Hechte statt mit Rabbitstripes mit Finn Racoon gebunden und dadurch eine echte Monsterfliege generiert. Der Fangerfolg war mehr als bescheiden, das lag nicht nur daran, dass sie sich schlechter werfen ließ, das hätte ich in Kauf genommen, sondern ich bekam kaum Bisse auf den dicken Riegel. Jetzt könnte man einwenden, dass ich da nicht ausdauernd genug gewesen wäre und irgendwann hätte ich den 30-Pfünder dann schon gefangen. Das kann ich nicht ganz von der Hand weisen. Aber wenn gar nix geht, nicht mal ein 75er oder 80er Hecht, dann spricht das für mich eher gegen als für die Fängigkeit der Fliege. Im übrigen würde eine Vergrößerung auch bei vielen anderen klassischen Hechtködern vermutlich wenig bringen. Sonst wäre ein 200g Groß-Effzett für einen Spinnfischer der Bringer...
Wolfgang aus Ismaning
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Spiegelkarpfen
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Spiegelkarpfen »

Guten Morgen Wolfgang,

das klingt allerdings auch plausibel! Leuchtet mir ein, das die bessere Sichtbarkeit auch die Unzulänglichkeiten besser sichtbar macht. Danke für den Hinweis. Der Logik folgend müsste man also (um Big-Bait-FliFi sinnvoll zu betreiben) sehr große, realistische Muster bekommen. Das dürfte sich dann wiederum mit dem Werfen nichtmehr vereinbaren lassen, richtig? (Vielleicht träume ich auch von etwas das technisch gar nicht möglich ist? :D ) Oder kennt da jemand eine Nischenlösung? Prinzipiell finde ich halt die Köderpräsentation beim FliFi für Hechte am besten. Ruhephasen, in denen der Köder "steht" und sich trotzdem die Fasern wie Muskeln/Flossen bewegen...das habe ich bei keinen anderen Ködern.

LG & TL Enrico :daumen
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Spiegelkarpfen
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Spiegelkarpfen »

Hallo liebe Community!
Am Sonntag hat es mal gepasst und ich war am/im Wasser! Ich habe mal die zwei 30cm-Boliden mitgenommen und war echt angenehm überrascht! Trotz der Größe liessen sie sich besser mit der #9er werfen als erwartet. Das Material ist allerdings auch unglaublich wasserabweisend. 1-2 Leerwürfe und der Wischmop war trocken und leicht. Klar, weiter als 15-20m konnte ich nicht werfen, jedoch war die "Performance" im Wasser unglaublich. Der Streamer produziert eine ordentliche Druckwelle und hat dabei ein pulsierendes Spiel. Sieht richtig gut aus. Bisse gab es an dem Tag leider keine(auch nicht auf 10-15cm Streamer). Das Wasser ist zurzeit glasklar bei uns, man sieht alles! Auch die Spinnfischer schauen gerade in die Röhre.
Nichtsdestotrotz bin ich mal auf den Winter gespannt , wenn der Hunger vielleicht den ein oder anderen Esox die Nerven verlieren lässt... :wink:
Die XXL-Streamer sind auf jeden Fall werfbar und haben eine schöne Aktion!

LG & TL Enrico :daumen
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Re: Gezielt auf Hecht..

Beitrag von Trockenfliege »

Für große Fliegen ist eher das Schnurgewicht pro Meter als das Gesamtgewicht der Keule hilfreich.
Ich bin kein Freund von kurzkeuligen Schnüren = unter 10m.
Aber mit einer straffen 8er kann man bequem 24gr, werfen. ( was dann übrigens bei 10m Keule eine # 11 ist )
Verteile ich die auf 10m transportiert die Keule auch sehr große Streamer deutlich über 20 cm.
Nötig sind meiner Erfahrung nach diese Größen nicht, gerade wenn das Wasser klar ist.
Bei trüben Wasser ist ein Streamer, der mehr Druck erzeugt vielleicht besser, aber muss das über die Größe/Länge passieren?

Es ist auch nicht die Länge, die das Werfen erschweren, sondern auch das Volumen und seine Wasseraufnahmefähigkeit.
Ich habe auch meine großen Hechte bis ca. 110 cm mit 15cm- 18cm Streamern gefangen.
Wenn ich mal größere verwendet habe, bis 25 cm, bißen auch die Kleinen.

Das Werfen lässt sich noch erleichtern, wenn man kürzere Ruten verwendet, der Hebel aufs Handgelenk wird deutlich angenehmer.
Leider ist der Markt von kürzeren 8/9er Ruten dünn gesäht. Es gibt eine Scott in der Länge oder auch Echo Glasruten, die ich sehr gut finde.
Als Rutenbauer habe ich allerdings viele Möglichkeiten.

LG
Reinhard
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