Nymphenfischen

[Matzel]

Hallo,

Ich habe mal ne Frage zum Nymphenfischen.
Gestern ging es trotz des Regens an den Bach. Natürlich war dieser angetrübt, so dass ich mich für die Nymphen entschied.
Ich wusste, das es durch die Wassertrübung nicht einfach wird, gefangen habe ich trotzdem auf Nassfliege.
Ich wusste jedoch nicht, wie ich mich mit dem Fischen der Nymphe verhalten sollte.
Habe stromauf, mit Goldköpfchen gefischt. Anschliessen auch mit Bissanzeiger.
Wie lang wählt ihr das Vorfach? Kann die Nymphe auch im Mittelwasser treiben? Wenn ihr die flacheren Bereiche des Gumpen abfischen wollt, sollte der Bissanzeiger im Abstand zur Spitze immer angepasst werden?
Später habe ich nur noch an der kurzen Leine gefischt (ohne Bissanzeiger) mit (Teil)Erfolg.

Wie verhaltet ihr euch Grundsätzlich bei einer stärkeren Wassertrübung?
Betreffend Köderwahl und Präsentation.

Zum Bissanzeiger;
So richtig kann ich mich damit nicht anfreunden. Kommt mir vor, wie´s Posenfischen

Grüße Marcel

[Hawk]

Bin zwar selbst noch kein Experte was das Betrifft aber ich versuch trotzdem mal ein paar Sachen zu beantworten.

Als Grobe Faustregel kann man soweit ich weiß sagen Vorfachlänge = 3x Wassertiefe, wobei das natürlich nur in einem gewissen Rahmen möglich ist.
Fischt du in Unterschiedlichen Tiefen solltest du entweder die Vorfachlänge (bzw. die Entfernung zwischen Bissanzeiger und Nymphe) oder das Gewicht der Nymphe anpassen.
Die Nymphe muss auch nciht immer hart am Grund treiben, meistens kommt die Forelle für nen leckeren happen auch n Stück hoch. Bei trübem Wasser sollte man aber schon möglichst dicht an die Fische rankommen.
Bei diesen Knetbissanzeiger musst du etwas aufpassen diese lassen sich zwar verschieben , aber nciht ganz rüchstandsfrei. habs schon öfters erlebt das das Vorfach durch diese Reste trotzdem sehr viel Auftrieb hat und die Nymphe es dann nciht oder nur sehr langsam runterzieht.
Ich machs meist so das ich eine Nymphe mit Tungstenkopf und eine unbeschwerte fische und dann je nach Platz zwischen den beiden Wechsle.

Bei sehr trübem Wasser ists meiner Meinung anch wichtig das der Fisch die Nymphe überhaupt sieht. Hier sollten dann eher große und auffällige Muster zum Einsatz kommen. Ausnahme ist wenn du die Standplätze der Fische sehr gut kennst, dann kannst du natürlich auch mit gut präsentierten unauffälligen Mustern fangen.

[flatfischer]

Hallo Marcel,

meine erfolgreichste Nymphe bei trübem Wasser ist eine Red Tag Copperhead. Kupferperle auf den Haken, Red Tag mit brauner Hennenhechel binden, fertig.

Gruß Helge

[flo staeuble]

kaufempfehlung: günther feuersteins nymphenbuch. echt gut.
flo

[fjorden]

Hallo,
lass den Bissanzeiger weg, die Schnurspitze tut es auch. Um die in Grundnähe fischt merkst du an Hängern, sonst verlängern, oder ein Bleischrot vor die Fliege. Bei trübem Wasser sind Goldkopffliegen in schwarz oder bei ganz trüber Soße in orange gut. Der Kuperhead Red Tag Tip ist bei leichter Trübung spitze.
Ein Vorteil hat trübes Wasser..du kannst dicht ran.
Gruß
Fjorden

[Matzel]

Danke für eure Antworten.

@flo: Das Buch ist bestellt Danke!
@ Fjorden:
Den Bissanzeiger werde ich in Zukunft auch weglassen. Habe ohne ihn bessere Erfahrungen gemacht und natürlich auch gut gefangen.
@Hawk: Jepp, das Knetzeugs ist nicht immer leicht rückstandsfrei zu entfernen, schlecht ist es aber nicht.

Danke für die Tips, der Nymphenwahl

[Neubrandenburger]

Hallo Jungs,

zum Nymphenfischen hab ich auch mal eine Frage.

Warum schwimmen viele Nymphen "falsch" rum? Also mit dem Haken nach oben.

Ich benutze bis jetzt immer noch gekaufte ... zum selberbinden komme ich später noch.

Die fische beißen trotzdem aber vllt eben nicht alle. Könnte das ein Grund dafür sein?

Schließlich sind die meisten nymphen sehr aufwändig und orginalgetreu gebunden. Geht dieser Effekt dann nicht verloren?

[AStar]

Hallo ben,

Freu dich doch, dadurch hast du weniger hänger. Spaß beiseite, eine nymphe imitiert eine "echte" nymphe, du musst schon einen sehr wählerisch fisch erwischen damit er die verschmäht. Im wirklichen leben treiben insekten manchmal auch falsch herum.

Gruß alex

[Neubrandenburger]

Hey Alex,

Freu dich doch, dadurch hast du weniger hänger.

Meine Nymphen haben aber manchmal die Eigenschafft sich in Bodennähe wieder zu drehen ... und zack >> Hänger ,

aber zum Glück kann ich die meisten mit etwas Geduld wieder lösen.

Aber du könntest Recht haben denn ich fange ja auch meine Fische. Ich habe auch vergessen zu erwähnen das ich beim Nymphenfischen ausschliesslich "Easy Snap' s" oder auch "Quick Link" genannte Einhänger für die Nymphen benutze da ich diese sehr praktisch finde da ich oft wechsle bis ich ein Muster gefunden habe das fängt, dabei bleibe ich dann auch nach dem Motto "Never Change the Winning Team". Meistens mit Recht.

Ich komm von meiner Frage ab. Erlebst du/ihr denn das selbe mit euren Nymphen auch? oder liegt es vllt dann doch an meinen "Easy Snaps"???

[Siegfried.]

Hallo Ben,
das muss eigentlich an den Einhängeösen liegen. Bei meinen "normal" angebundenen Nymphen passiert da gar nichts. Im Gegenteil, um den Haken vom Boden weg zu bekommen, muss man die Nymphen dann schon "upside down", also Beschwerung auf dem Rücken, binden. Oder gar auf die von mir tief verabscheuten Jig-Haken.

Glück auf

Siegfried

[Neubrandenburger]

Hallo Siegfried,

ok ich werde mal knoten ... tat ich bisher nur bei Trockenfliegen.


Danke für deine Meinung.

[Siegfried.]

Hallo Ben,
gern. Aber vielleicht ist ja Haken nach oben auch nicht schlecht, wenn es den Fischen egal ist und sie nehmen? Wie jemand schon postete gibt es so auf jeden Fall weniger Hänger.

Light lines

Siegfried