Rutenklasse für Hecht Pro und Contra---=- Große Streamer????

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Christi
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Rutenklasse für Hecht Pro und Contra---=- Große Streamer????

Beitrag von Christi »

Hallo zusammen,
Ich wollte mal fragen was ihr dazu meint,
auf Hecht mit einer 5er Rute zu fischen,
werfen lassen sich mittelgroße Streamer, aber dem Fisch tuts nicht so gut, dank er längeren Drilldauer eine 8er Rute geht mit der Zeit in den Arm,...Wie groß sind eure Streamer, braucht es einen 25 cm LANGEN Streamer oder tut es auch ein 10 cm Streamer, welche Hackengrößen verwendet ihr dazu,...

Jetzt Nicht Falsche Kathegorie

Es ist eure Meinung gefragt, denn ich glaube über das Thema Kann man sich streiten z.B. kleine fiese Drillinge einbinden, verratet doch einfach mal eure Tricks.

Vielen dank mir freuen eure Beiträge jetzt schon.

Gruß Christian
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Achim Stahl
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Beitrag von Achim Stahl »

Hallo Christian,

über das Thema "fünfer Rute auf Hecht" wurde hier schon trefflich disputiert: hechtfischen-mit-fliege-t258466.html.

Und -sei mir nicht böse- wenn du beim Werfen mit einer achter Rute schon schwächelst, wie willst du denn dann einen wehrhaften Fisch drillen?

Im Ernst: Das anstrengende Werfen mit der an sich geeigneten Schnurklasse kann kein Grund sein, auf eine Schnurklasse zurückzugreifen, mit der sich der Drill unnötig in die Länge zieht. So sehe ich das zumindest.


Viele Grüße!


Achim
Früher war mehr Lametta!
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Friedemann
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Beitrag von Friedemann »

Hallo Christian,
da muss ich Achim recht geben.
Eine 5er Rute mag mit einem 50-60 cm
Hecht klarkommen aber was ist wenn
einer mit mehr als 70 oder 80 cm einsteigt.
Da hast du mit einer 5er nichts entgegenzusetzen.
Und zu dem kleinen Drilling kann ich nur sagen dass
ein ordentlicher Hecht jeden Streamer voll nimmt.
Kann sein dass der kleine Drilling die " Grashechtlein "
hakt aber die sollten eingentlich nicht die Beute beim
Hechtfischen sein.
Gruß aus Hessen
Friedemann
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Gammarus roeseli
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Re: Rutenklasse für Hecht Pro und Contra---=- Große Streamer

Beitrag von Gammarus roeseli »

Christi hat geschrieben: Es ist eure Meinung gefragt, denn ich glaube über das Thema Kann man sich streiten z.B. kleine fiese Drillinge einbinden, verratet doch einfach mal eure Tricks.
Hallo Christian,

Aus meiner Erfahrung beim „Spinnfischen“ heraus, kann ich sagen, dass man Drillinge eigentlich überhaupt nicht braucht! Es ist viel einfacher und benötigt viel weniger Kraftaufwand einen einzelnen Haken ins Hechtmaul hineinzutreiben als ein Drilling. Ich habe früher sehr viele Hechte beim Spinnfischen mit Drillingen verloren, seit dem ich nur noch Einzelhaken verwende verliere ich nur noch ganz selten mal’nen Hecht!!

Meiner Meinung nach verletzen Drillinge die Fische nur unnötig und fangen schlecht! Zumindest beim Spinnfischen!

Gruß Christian
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Dirk Janßen
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Beitrag von Dirk Janßen »

Minimal 7er Rute, ideal 8er
passende Shortbelly-Schnur / Basstaper
Einzelhaken minimal 1/0 (ich nehme 6/0)
Fliegengröße passend zum Haken ;)
Fliegentyp: kommt aufs Gewässer drauf: klares Wasser = Farbe wichtig, trübes Wasser = Druckwelle wichtig)

Schreibfaul
Dirk
PS Ach ja, die obigen Postings unterstütze ich vorbehaltlos.
Fliegenfischen ist der Weg und das Ziel.
Marco Reisen

Beitrag von Marco Reisen »

Hi
Noch schreibfauler
Minimal 7er Rute, ideal 8er
passende Shortbelly-Schnur / Basstaper
Einzelhaken minimal 1/0 (ich nehme 6/0)
Fliegengröße passend zum Haken Wink
Fliegentyp: kommt aufs Gewässer drauf: klares Wasser = Farbe wichtig, trübes Wasser = Druckwelle wichtig)

Schreibfaul
Dirk
PS Ach ja, die obigen Postings unterstütze ich vorbehaltlos.
Richtichhhhh

TL Marco
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Heinz
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Beitrag von Heinz »

Hallo,

ich hatte dieses Jahr an meiner nicht schwachen 7er RST beim Karpfenfischen irrtümlicherweise einen Hecht (aussen) gehakt. Der kam natürlich eh gleich wieder frei (nach ein paar Sprüngen) und es handelte sich um einen kleinen Hecht-vielleicht ein knapper 60iger. Ich würde - wenn ich auf Hecht fischen wollte und etwas grössere Exemplare zu erwarten sind, keine Rute unter 8 verwenden. Und ausserdem natürlich Metall (nicht Hard Mono) vorschalten.

Grüsse
Heinz
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Jan/OS
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Beitrag von Jan/OS »

Hallo Christian,

deine Streamer lassen sich mit einer 5er Rute gut werfen?
Dann sehe ich da kein Problem, vorausgesetzt du magst deine Rute auch mal wirklich belasten!
Vor einiger Zeit gab es hier ja mal gepostete Videolinks zu Ruten(bruch)tests. Niemand möchte sein Gerät zerlegen, aber nur wenige wissen UND nutzen die oft erstaunlichen Potentiale ihrer Ruten.
Ich möchte Niemandem zu nahe treten, aber ein Hecht ist an einem passenden Vorfach(!!!) bei robustem Drillverhalten kein Unding.
Verglichen mit einem ordentlichen Karpfen z.B. erweisen sich viele Hechte doch eher als Grabenkämpfer, hin und her bei mehr oder weniger Tumult.
Wenn sich die Streamer werfen und die Haken setzen !! lassen, wo ist das Problem?
Ich für meinen Teil würde nicht von längeren Drillzeiten bei niedrigeren Rutenklassen reden! Aber Diskussionen dieser Art gab es ja bereits ausführlich. Da ist die Vorfachqualität ein für mich wesentlich bedeutenderer Aspekt.
Und, eine 5er Rute ist doch oft gänzlich anders als eine andere 5er.

Gruß, Jan
Christi
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Beitrag von Christi »

Hallo zusammen,
danke für die Antworten,
bei mir liegt das Problem, dass wenn ich mit der 5er Rute + Popper zum Fischen gehe bekomme ich kaum Hechte raus, ich weiß nicht woran das liegt.
Wenn ich anschlage sind sie immer kurz dran und dann gleich wieder weg!
:huhn
Vielleicht muss ich ja einfach länger warten oder den Anhieb besser setzen,...
vielleicht weiß ja jemand, wie er mir aus der Patsche raushelfen kann.

Vielen Dank

Christian :twisted:
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Dirk Janßen
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Beitrag von Dirk Janßen »

Christi hat geschrieben:Wenn ich anschlage sind sie immer kurz dran und dann gleich wieder weg!
Vielleicht muss ich ja einfach länger warten oder den Anhieb besser setzen,...
vielleicht weiß ja jemand, wie er mir aus der Patsche raushelfen kann.
Mit der 5er bekommst Du den Anhieb nicht durch, das Hechtmaul ist hart.
Ergo mit ner stärkeren Rute fischen oder über die Hand anschlagen,
d.h. Rute Richtung Fisch und die Schnur beim Biß mit der Schnurhand kräftig nach hinten ziehen.

TL
Dirk
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hechtmichel
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Beitrag von hechtmichel »

Servus zusammen.
Also bin ja auch so aus der Gegend und auch ab und zu mit Christi beim Hechten.
Habe momentan auf Hecht ne 8er Rute es kommt aber bald ne 6er dazu.
Das von Dirk so einfach beschriebene anschlagen über die Schnurhand finde ich eigentlich gar nicht so einfach.
Dazu hätte ich erstmal gerne gewusst wie schnell ihr strippt und wie lang eure Züge sind.
Ich strippe ca. 1x pro Sekunde und dann den vollen weg also ca. 50cm.
Wenn ich jetzt strippe und ich merke den Biss bei ca. 45cm oder sogar ganz am Schluss bei 50cm wie soll ich da über die Schnurhand anschlagen, wenn ich schon ganz hinten bin ?! :roll: , dazu kommt das ein kurzer Anschlang von sagen wir mal 10-15cm nicht reicht, da die Schnur zwischen dem Strippen, immer kleine Wellen hat und man dazu schon bestimmt 15-20cm braucht um eine gestreckte Schnur zu haben.
Dann kommt noch die Dehnung einer Schnur bei vielleicht 20-25m könnten das auch nochmal 5-10cm sein, dass heißt wir brauchen ca. 20cm um Kontakt zu haben, dann muss der Streamer erstmal rein!
Wie geht das wenn ich schon hinten bin, die Zeit um nochmal vorzugreifen habe ich nicht, dann ist er weg.
Darum meist der Reflex über die Rutenhand, wie beim Forellenfischen, da sitzt dann eben nur jeder 5te Haken.
Wegen diesem Problem dachte ich mir, dass mann ja auch mit der rechten Hand die Rute zurückziehen könnte, da ist es egal wie weit man mit der Linken ist.
Es kann auch sein das ich das alles falsch einschätze, bitte verbessert mich.

LG Michi
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stephan_81
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Beitrag von stephan_81 »

Hallo Michi,
wenn du die rute nach hinten bewegst passiert an der fliege vorne nichts. es sei denn du hast die schnur an deinem spitzenring festgeknotet. die schnur gleitet doch frei durch deine ringe, d.h. die bewegung der rute, die in einer linie mit der schnur erfolgt überträgt keine bewegung deiner schnur.
wenn ich schnur einstrippe ist mein ellenbogen immer angewinkelt. also bleibt noch ein langer weg um einen anhieb mit der schnurhand zu setzen.
Gruß
Stephan
kepzky606

Beitrag von kepzky606 »

Michis Problem ist sicher nicht von der Hand zu weisen.
Das Anschlagen mit der Schnur ist sicher eine gute Variante. Die Energie das Anschlags wird über die Zugbewegung direkt an den Streamer (Fisch) weitergegeben. Dies hat sicher auch mit der geringen Dehnung moderner Schnurkerne zu tun.

Ich denke eine Kombination aus leichtem Anheben und kräftigen Ziehen sollte die Beste Lösung sein. Durch das Anheben wird die "kringellige" Schnur gestreckt und durch das anschließende Ziehen wird der Haken gesetzt. Dabei ist es wichtig die Rute nicht zu Steil aufzustellen, da sonst wieder dissipative Effekte durch die Biegung der Rute hinzukommen und die Funktion etwas beeinträchtigen.

Dennoch denke ich, dass jeder so seine richtige Technik selbst entwickeln muss.

Tight Lines
Erik
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hechtmichel
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Beitrag von hechtmichel »

Hallo,
@Stephan:
:D :D :D okok das habe ich vergessen, man haltet die Schnur natürlich mit der Rutenhand fest, is ja aber auch en bisschen logisch oder :) .
Naja ich denke so wie Erik das sich da fast jeder seine eigene Methode entwickeln muss, der eine braucht dazu eben weniger Testhechte wie der andere.

LG Michi
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Dirk Janßen
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Beitrag von Dirk Janßen »

Einen weiteren großen Vorteil des Anschlagens über die Hand sehe ich darin, dass man weiterfischen kann. Beim Anschlag über die Rute kommt einem die Fliege viel zu weit entgegen, wenn sie einem nicht sogar um die Ohren fliegt oder im Busch landet.
Der Anschlag über die Hand "verbraucht" nur ca. 1 m und man kann weiterfischen.

TL
Dirk

PS Ich muss mich allerdings auch immer gewaltig am Riemen reissen, dass ich nicht über die Rute anschlage.
Fliegenfischen ist der Weg und das Ziel.
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