Hallo zusammen,
Ich brauche nochmal eure Hilfe. Ich habe ein Problem beim einstrippen von streamern. Wenn ich ihn bis 3m vor die Füße einstrippe ist es sehr nervig die Schnur wieder rauszubekommen weil nur noch 1-2m fliegenschnur aus dem spitzenring ragen. Ich versuche schon etwas Schnur zu "sparen" indem ich die Rute am Ende senkrecht hoch nehme, aber am Ende hat man dann doch nicht viel Schnur draußen. Das führt dann dazu das ich erstmal etwas Schnur mit der Hand rausziehen muss und dann mit mehreren Rollwürfen erstmal 4-5m Schnur irgendwie raus bringen muss um wieder genug Gewicht zu haben um mit leerwürfen zu verlängern und schließlich schießen lassen (wofür ich ja schon 8-9m Schnurr in der Luft haben muss) zu können.
Dieser Verlängerungprozess der Schnur ist schon nervig und ineffizient. Wie löst ihr das? Sollte ich mir die letzten Meter sparen und einfach nur bis auf 6-7m einstrippen so dass noch 5m fliegenschnur draußen sind? Oder gibt es andere technische Lösungen?
Gruß Dominik
Streamer einstrippen
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Re: Streamer einstrippen
Hallo Dominik,
das klingt wirklich sehr nervig und ich mache das beim Streamern nicht, also geht es anders.
Beim Hechtstreamern mit der 10er-Rute ist es auf jeden Fall so, dass ich den Streamer bis auf Rutenlänge heranstrippe, die Schnur ziehe ich fast bis zum Vorfachknoten ein. Dann Rückschwung, Vorschwung, Verlängern, Rückschwung, Vorschwung, Rückschwung, Doppelzug und schon ist er wieder unterwegs. Der Streamer ist schwer genug, um beim Rückschwung die ersten Meter Schnur von der Rute zu ziehen.
Beim Forellenstreamern mit der 5er-Rute eigentlich genauso. Der einzige Unterschied könnte sein, dass ich den Streamer erstmal im Wasser lasse, die Rute nach hinten bewege und dabei 1-2m Schnur gebe bzw. die Strömung Schnur herausziehen lasse. Das reicht in der Regel, um den Wurf einzuleiten. Aber ich gehe gleich eh ans Wasser, dann probiere ich das bewusst aus und werde hier noch mal berichten.
Wolfgang aus Ismaning
das klingt wirklich sehr nervig und ich mache das beim Streamern nicht, also geht es anders.
Beim Hechtstreamern mit der 10er-Rute ist es auf jeden Fall so, dass ich den Streamer bis auf Rutenlänge heranstrippe, die Schnur ziehe ich fast bis zum Vorfachknoten ein. Dann Rückschwung, Vorschwung, Verlängern, Rückschwung, Vorschwung, Rückschwung, Doppelzug und schon ist er wieder unterwegs. Der Streamer ist schwer genug, um beim Rückschwung die ersten Meter Schnur von der Rute zu ziehen.
Beim Forellenstreamern mit der 5er-Rute eigentlich genauso. Der einzige Unterschied könnte sein, dass ich den Streamer erstmal im Wasser lasse, die Rute nach hinten bewege und dabei 1-2m Schnur gebe bzw. die Strömung Schnur herausziehen lasse. Das reicht in der Regel, um den Wurf einzuleiten. Aber ich gehe gleich eh ans Wasser, dann probiere ich das bewusst aus und werde hier noch mal berichten.
Wolfgang aus Ismaning
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Re: Streamer einstrippen
Danke für die Antwort. Im Fluss geht das, aber im stillwasser mit kleinen streamern finde ich das schwierig, mit 2m Schnur draußen finde ich das verlängern auch nicht so leicht.
Dominik
Dominik
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Re: Streamer einstrippen
Wenn nicht gerade ein Fisch dem Streamer hinterherjagt, macht einstrippen bis 2 m vor dir sowieso keinen Sinn.
Übrigens kannst du bei den letzten Metern das einstrippen einstellen und durch führen der Rutenspitze nach hinten ersetzen. Danach direkt mit Rollwurf die ersten Meter wieder ausbringen.
Grüße, Alf
Übrigens kannst du bei den letzten Metern das einstrippen einstellen und durch führen der Rutenspitze nach hinten ersetzen. Danach direkt mit Rollwurf die ersten Meter wieder ausbringen.
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Re: Streamer einstrippen
Hallo Dominik,
beim Einstrippen bis vor die Füße würde ich die Rute nicht nach oben führen, sondern zur Seite hin, mit der Rutenspitze knapp über der Wasseroberfläche.
Warum?
Führst Du die Rute nach oben, sind Deine 1-2 Meter vor der Rutenspitze bereits in der Luft.
Sollte ein (großer) Fisch jetzt noch den Streamer nehmen, würde er Dir wahrscheinlich das Vorfach sprengen.
Führst Du die Rute seitlich sind Vorfach und die beiden ersten Meter Fliegenschnur noch im Wasser.
Wasser hat eine wesentlich höhere Dichte als Luft und bremst die Wucht des Anbisses ab.
Das mal nur am Rande.
Jetzt zu Deinem Problem.
Dieses "Abbremsen" der Wasseroberfläche kannst Du jetzt für Deinen nächsten Wurf nutzen, in dem Du etwas Schnur freigibst
und die Rute weiter seitlich führts. Durch den Wasserwiderstand wird die lose Schnur abgezogen.
Sollte das noch nicht reichen, kannst Du mit einem kleinen Schlenker der Rutenspitze die Schnur ausspielen und den Vorgang wiederholen.
Gruß
Harald
beim Einstrippen bis vor die Füße würde ich die Rute nicht nach oben führen, sondern zur Seite hin, mit der Rutenspitze knapp über der Wasseroberfläche.
Warum?
Führst Du die Rute nach oben, sind Deine 1-2 Meter vor der Rutenspitze bereits in der Luft.
Sollte ein (großer) Fisch jetzt noch den Streamer nehmen, würde er Dir wahrscheinlich das Vorfach sprengen.
Führst Du die Rute seitlich sind Vorfach und die beiden ersten Meter Fliegenschnur noch im Wasser.
Wasser hat eine wesentlich höhere Dichte als Luft und bremst die Wucht des Anbisses ab.
Das mal nur am Rande.
Jetzt zu Deinem Problem.
Dieses "Abbremsen" der Wasseroberfläche kannst Du jetzt für Deinen nächsten Wurf nutzen, in dem Du etwas Schnur freigibst
und die Rute weiter seitlich führts. Durch den Wasserwiderstand wird die lose Schnur abgezogen.
Sollte das noch nicht reichen, kannst Du mit einem kleinen Schlenker der Rutenspitze die Schnur ausspielen und den Vorgang wiederholen.
Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
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Re: Streamer einstrippen
Hallo Dominik,
welche Schnur fischt du denn? Zum Streamern gibt es Kurzkeulenschnüre wie Ambush und Teeny T, die mit einem Zug nach hinten die Keule nach hinten mitnehmen und mit einem Vorschwung das ganze wieder nach vorne bringen. Und immer ausfischen, häufig kommen bei Hecht und Zander die Bisse kurz bevor der Streamer das Wasser verläßt.
Gruß
Fjorden
welche Schnur fischt du denn? Zum Streamern gibt es Kurzkeulenschnüre wie Ambush und Teeny T, die mit einem Zug nach hinten die Keule nach hinten mitnehmen und mit einem Vorschwung das ganze wieder nach vorne bringen. Und immer ausfischen, häufig kommen bei Hecht und Zander die Bisse kurz bevor der Streamer das Wasser verläßt.
Gruß
Fjorden