Strip Strike

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Philzlaus
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Strip Strike

Beitrag von Philzlaus »

Hi Leute

Ich hab ein echtes Problem mit dem Strip Strike. Ich kann mir einfach nicht angewöhnen diesen zu setzen. Egal was ich schlage immer mit der Rute an, dementsprechend sieht meine Quote beim haken der Fische aus. Jetzt fliege ich nach Kuba und dort ist der Strip Strike ja genauso unerlässlich. Gibe es jemanden der sich das erfolgreich angewöhnt hat und ähnliche Probleme hatte. Wie bekomme ich meinen Automatismus weg mit der Rute anzuschlagen. Hat jemand Tips wie man es sich abgewöhnt mit der Rute anzuschlagen. Es klappt einfach nicht so sehr ich mich darauf konzentriere. Wenns mal einen guten Lauf gibt dann krieg ich mich irgendwann dazu hin das ich beides in Kombination mache aber sobald mal eine Durststrecke ist und es komme ein Biss ists auch schon vorbei. Nochdazu schlage ich nicht nach oben an sondern seitlich also gleich der nächste schwere Fehler. :|

lg und danke
gruss
Philipp
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Hawk
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Re: Strip Strike

Beitrag von Hawk »

Rute unterm Arm klemmen wäre ne Möglichkeit, dann bleibt einem quasi nix anderes als Strip Strike.
Gruß
Sven
Philzlaus
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Re: Strip Strike

Beitrag von Philzlaus »

das habe ich auch schon probiert, es klappt besser aber auch nicht wirklich. Vor allem mache ich nicht bewusst einen Strike, also schon durchziehen.
gruss
Philipp
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sebastian_waf
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Re: Strip Strike

Beitrag von sebastian_waf »

Hi,

das ist eine reine Übungssache. Bei mir hat die Art, den Anschlag durchzuführen auch etwas gedauert.
Versuch doch einfach nur mit der Schnurhand den Anachlag durchzuführen. Dabei hebst du die Rute automatisch an. Nach und nach bekommst du ein Gefühl dafür und hebst die Rute nicht nur automatisch an sondern bewusst mit etwas mehr Druck.
Wenn du es schnell lernen willst, dann such dir einen See oder Flussabachnitt, der leicht verkrautet ist. Du fischt einfach mitten im Kraut und sobald die Fliege sich im Kraut festsetzt und du das in der Schnurhand merkst, dann schlägst du an. Hört sich vielleicht etwas doof an, aber es ist effektiver, als auf einen Biss zu warten und dann den Anschlag zu üben.
Um bei dieser Art den Verlust der Fliege zu vermeiden empfehle ich dir eine Tubenfliege ohne Haken zu verwenden. Es geht ja nur um den Kontakt im Kraut. Und du vermeidest auch, das Gewässer unter Wasser unnötig zu schmücken.

Ach noch etwas, Versuch das nicht auf der Wiese. Auch wenn sich da die Fliege beim stripen im Gras verfängt. Die Gefahr ist zu groß, das sie dir mit einer hohen Geschwindigkeit entgegen kommt.

Gruß

Sebastian

Verzeiht mir bitte Rechtschreibfehler, ich poste hier von Handy aus :-)
Philzlaus
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Re: Strip Strike

Beitrag von Philzlaus »

Danke.. ich hatte so eine ähnliche idee mit Tauchern die es hier am See in grösserer Zahl gibt als Fische :) Muss nur eine Krautlacke finden.
gruss
Philipp
CPE

Re: Strip Strike

Beitrag von CPE »

http://www.orvisnews.com/FlyFishing/Tom ... shing.aspx

Tom Rosenbauer lass ich mal auf Deutsch sprechen: "(Viele Guides sagen dem Angler wenn sie sehen, daß der Bonefish die Fliege genommen hat, "mache einen langen Zug" (long strip), weil sie wissen, daß wenn sie "Strike" rufen, die Rutenspitze hochgeht.) Eine der Besten Empfehlungen für Leute, die ihre Reflexe nicht im Griff haben, die ich gehört habe ist, eine Bonefish-Fliege mit der Rutenspitze ein paar Zentimeter unter der Wasseroberfläche einzuholen. Mit der Spitze Unterwasser bleibt die Schnur unter perfekter Kontrolle und es ist praktisch unmöglich wie bei einer Forelle anzuschlagen."

Gruß, Norbert
Philzlaus
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Re: Strip Strike

Beitrag von Philzlaus »

Spitze unter Wasser? Hmm. Ob das mich wirklich abhält. Werds ausprobieren. Was ich noch im Kopf hatte ist eventuell Rute in die Linke nehmen quasi in die weniger dominante Hand aber das wäre dann nur ne halbe Sache.
gruss
Philipp
Sixgunner
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Re: Strip Strike

Beitrag von Sixgunner »

Philipp,

ÜBUNG und RELAX!!!! :D :D :D :D :D :D :D

Wenn du aus Kuba zurück bist, hast du es bestimmt drauf.

Gruss,

Eric
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Re: Strip Strike

Beitrag von fishingwithfriends »

Hallo Phillip

Ich halte die Rutenspitze ins Wasser rein und der Daumen ist oben auf dem Rutengriff. Dadurch muss ich immer etwas Druck von oben auf den Rutengriff geben. Dazu habe ich mir visualisiert, dass ich den Fisch erst in der Schnurhand fühlen UND dann halten will, bis ich ERST bei der Flucht die Rute zur Abdämpfung der Schläge anheben werde.

Das zusammen hat mir geholfen ein paar schöne Bones und Tarpons letzte Woche in Kuba zu landen.
Es lohnt sich das zu lernen, glaub mir! Und es geht!!

Herzliche Grüsse
Dani
"There is a fine line between fishing and standing on the shore like an idiot"
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Re: Strip Strike

Beitrag von albula vulpes »

moin.

die geschichte mit der rutenspitze unter wasser funktioniert für mich super - ich fische so eigentlich immer wenn ich streamer aktiv über die schnurhand führe, egal ob das nun im salzwasser, an der küste oder auf hechte ist.
abgesehen von dem positiven einfluss auf den strip-strike finde ich, dass man ein wesentlich besseres gefühl dafür bekommt, was am anderen ende der leine passiert, da einflüsse wie "winddruck" auf die rute oder durchhängende schnur neutralisiert werden. das mag beim reinen sichtfischen vielleicht nicht so wichtig sein, beim hecht- oder forellenfischen finde ich diesen faktor aber nicht unerheblich.

gruß

nerses
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Re: Strip Strike

Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Phillip,

eine Variante wäre es den Anschlag nicht vertikal, sondern horizontal auszuführen,
ist dann ja sehr ähnlich dem strip-strike.

Setzt aber voraus, dass Du, beim strippen, Deine Rutespitze auch zur Wasseroberfläche geneigt hälts.
Macht aber bei Wind sowieso Sinn.
Freundlicher Gruss, Martin

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
salat
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Re: Strip Strike

Beitrag von salat »

hallo an alle "strip striker"

sooo, jetzt komme ich noch mit meinem off topic senf ...

in Kuba ...
da kann man verschieden ferien machen
in ressorts, einfach "abseits der realität", "karibik pur" (als "reicher euro bonze")
oder
ich bin mal auf eigene faust einen monat in Kuba herumgereist
da ist mir aufgefallen dass die einheimischen ohne ruten fischen (kann sich nicht jeder leisten)
einfach eine grosse spule mit schnur drauf, meist "100lbs test line", 1,00mm meeresschnur o.ä.
oft eine kinderfahrradfelge oder aus holz gedreht (die spule)

in Florida, wo es eine grosse "cuban community" gibt wird das ganze "cuban yoyo" genannt ...
vom (plastik eimer) hersteller "Gator" gibt es solche spulen zu kaufen,
mit einer abgeschrägten seite.. damit ma auch schnur geben und drillen kann
in deutschland etwa http://www.drachennest.biz/shop/Zubehoe ... ::810.html für drachenflieger hobbybedarf ...
der köder wird wie ein helikopter geschwungen und geworfen ...
mit 30g komme ich konsistent ü40m ...
beim meeresfischen wird das "yoyo" auch zum schleppen benutzt
da heisst das "handline fishing" und damit werden auch (sehr) grosse fische gefangen ...
handschuhe werden aber dann sinnvoll ...

egal, auf was ich hinaus wollte:
die fligenrute ist unbestritten hilfreich um die schnur mit der fliege zu werfen
für die "koderführung" also das einstrippen sowie den anschlag aber eigentlich komplett überflüssig,
wenn nicht gar hinderlich (man kann sie natürlich problemlos unter den arm klemmen ...)

aber wenn wir schon bei "Kuba" sind, und man schon vor ort im "yoyo mekka" ist ...
vielleicht würde manch einem eine "cuban yoyo therapie" helfen (?)
um zu lernen sich geistig in sachen einstrippen sowie anschlag und drill des fisches von der rute zu "lösen"
und stattdessen mit der schnur zu fischen
wie auch immer, ich habe mit dem "yoyo" jedenfalls meinen spass !
erstaunlich mag auch die erkenntnis sein, wie wenig es sinn macht die rute als hebel zu benutzen und sie brechen zu wollen ..

PS: handlich sind die dinger auch, ideal für das reisegepäck :wink:
PPS: jaaa, ich weiss, wir sind hier beim fliegenfischen !! also sorry noch mal ...

gruess
cedi
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