Tenkara
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- Erge
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Tenkara
In der letzten Zeit gilt mein Interesse dem klassischen japanischen Fliegenfischen, das auch als Tenkara bezeichnet wird. In der Ausgabe 2/2009 der Zeitschrift „Fliegenfischen, die ab Ende Januar zu haben ist wird es einen Artikel zu der Methode geben. In der Zeitschrift „Der Fliegenfischer“ ist das Thema aber schon in der Ausgabe Nr. 82 aus dem Jahr 1989 behandelt worden. Leider habe ich die Ausgabe nicht.
Für den ersten Überblick zum Thema Tenkara hier ein paar Links:
http://en.wikipedia.org/wiki/Tenkara_fishing
http://www.alles.or.jp/~berserkr/E/tenkara.html
http://itow.com/amago/b-streams/flytying/tenkara2.html
http://itow.com/amago/b-streams/flytying/tenkara.html
http://itow.com/amago/b-streams/flytying/tenkara3.html
Hat einer von euch eventuell noch weitere Infos zu dem Thema?
Viele Grüße Ronald
Für den ersten Überblick zum Thema Tenkara hier ein paar Links:
http://en.wikipedia.org/wiki/Tenkara_fishing
http://www.alles.or.jp/~berserkr/E/tenkara.html
http://itow.com/amago/b-streams/flytying/tenkara2.html
http://itow.com/amago/b-streams/flytying/tenkara.html
http://itow.com/amago/b-streams/flytying/tenkara3.html
Hat einer von euch eventuell noch weitere Infos zu dem Thema?
Viele Grüße Ronald
Zuletzt geändert von Erge am 20.01.2009, 21:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo,
da ich von dieser Art des Fischens noch nie etwas gehört oder gesehen habe,
hab ich mal youtube bemüht.
Verstanden habe ich bis jetzt, dass eine flache Plastikdose im Mittelpunkt steht und kleine Fische so lannge und hart über die Steine am Ufer geschleudert
und geschleift werden, bis die sich dann in diesen Plastikkasten mit Messkale einsperren lassen.
Das kanns ja wohl nicht schon sein.
Kann mir mal jemand auf deutsch erklären, was diese besondere Art des Fischens noch ausmacht?
Vielen Dank.
Tom
da ich von dieser Art des Fischens noch nie etwas gehört oder gesehen habe,
hab ich mal youtube bemüht.
Verstanden habe ich bis jetzt, dass eine flache Plastikdose im Mittelpunkt steht und kleine Fische so lannge und hart über die Steine am Ufer geschleudert
und geschleift werden, bis die sich dann in diesen Plastikkasten mit Messkale einsperren lassen.
Das kanns ja wohl nicht schon sein.
Kann mir mal jemand auf deutsch erklären, was diese besondere Art des Fischens noch ausmacht?
Vielen Dank.
Tom
Romanes eunt domus!
- Erge
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Eine kurze und knappe Erklärung:
Fliegenfischen mit einer langen, flexiblen Rute ohne Rolle
Hier noch ein weiterer Link:
http://translate.google.com/translate?p ... l=ja&tl=de
Die Übersetzung ist leider etwas holperig.
Viele Grüße Ronald
Fliegenfischen mit einer langen, flexiblen Rute ohne Rolle
Hier noch ein weiterer Link:
http://translate.google.com/translate?p ... l=ja&tl=de
Die Übersetzung ist leider etwas holperig.
Viele Grüße Ronald
- MoritzzZZZzzz
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Aaaaahahahaha,
ich habe also schon mit 13 wie ein Samurai gejagt!
Schon als ich noch ein kleines unschuldiges Kind war habe ich so meine Köderfische gefangen, meist arme kleine Ukelei und Plötzchen.
Macht auch Spaß und funktioniert tadellos.
Zum Tunning: mit einem Gummiseil in der Rute könnte man auch wie mit den Profistippen größere Fische bändigen, denen ein Sprint an der 3m Rute mit 3,5m Vorfach sonst zu wenig ist.
Interessant ist es alle mal.
Gruß
Moritz
ich habe also schon mit 13 wie ein Samurai gejagt!
Schon als ich noch ein kleines unschuldiges Kind war habe ich so meine Köderfische gefangen, meist arme kleine Ukelei und Plötzchen.
Macht auch Spaß und funktioniert tadellos.
Zum Tunning: mit einem Gummiseil in der Rute könnte man auch wie mit den Profistippen größere Fische bändigen, denen ein Sprint an der 3m Rute mit 3,5m Vorfach sonst zu wenig ist.
Interessant ist es alle mal.
Gruß
Moritz
Ganz genau kenne ich das auch nicht, aber ich habe schon mal eine Tenkara-Rute geworfen. Ist eine Teleskop-Rute, die an der Spitze in einer geflochtenen Schnur endet. Daran wird die Flugschnur (ebenfalls geflochen) geknüpft. Das Ganze ist quasi eine Stippe, mit der man in Flifi-Manier rumwedelt. Die Schnur ist auch hier das Wurfgewicht und in etwas so lang wie die Rute. Glaube, die Rute war so um die 3,20m.
Das Probewerfen machte auf jeden Fall Lust auf mehr.
Cheers
Nico
Das Probewerfen machte auf jeden Fall Lust auf mehr.
Cheers
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- gespliesste
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Hallo,
bleibt zu bedenken, das in Japan die Forellen eher kleinwüchisg sind. Kapitalere Fische sind mit der Methode kaum zu landen. Habe nur von Versuchen mit der Methode an der Gazka gehört, die aber schnell mit Schnurbruch endeten.
Aber es gibt ja auch etliche Gewässer, an denen mit kapitalen Forellen kaum zu rechenen ist.
Eine ähnliche und genauso alte Methode fand übrigens auch in den frühen Jahren der Fliegenfischerei in England Anwendung, dort wurden dann lebende Heuschrecken oder erste simple Fliegenimitationen an der langen Rute vor dem Fisch auf die Oberfläche aufgesetzt (beschrieben unter anderem in Izaak Walton - "The Compleat Angler" aus dem Jahr 1653, wobei die Ursprünge des Buches im Jahr 1577 geschrieben wurden).
LG,
Olaf
Gruss,
Olaf
bleibt zu bedenken, das in Japan die Forellen eher kleinwüchisg sind. Kapitalere Fische sind mit der Methode kaum zu landen. Habe nur von Versuchen mit der Methode an der Gazka gehört, die aber schnell mit Schnurbruch endeten.
Aber es gibt ja auch etliche Gewässer, an denen mit kapitalen Forellen kaum zu rechenen ist.
Eine ähnliche und genauso alte Methode fand übrigens auch in den frühen Jahren der Fliegenfischerei in England Anwendung, dort wurden dann lebende Heuschrecken oder erste simple Fliegenimitationen an der langen Rute vor dem Fisch auf die Oberfläche aufgesetzt (beschrieben unter anderem in Izaak Walton - "The Compleat Angler" aus dem Jahr 1653, wobei die Ursprünge des Buches im Jahr 1577 geschrieben wurden).
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Olaf
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"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
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Hallo Ronald,
erstmal vielen Dank für Deine schnelle Reaktion ...
Olaf nimmt mir die Worte aus dem Mund - diese Technik entspricht auch den historischen Anfängen in Europa. Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann wie er 1577 schon geschrieben hat wenn er 1593 erst geboren wurde...
Einen Rutenbruch hätte ich nicht befürchtet - eher einen Schnurbruch.
Ich persönlich finde das spannende daran gar nicht mal die Tatsache dass die Rolel fehlt, sondern eher mit welcher Technik man damals gefischt hat und welche Fliegen zum Einsatz kamen. Blei und Tungsten waren damals sicherlich noch unbekannt - aber im Prinzip entspricht das den neudeutschen Techniken "High Sticking" und Czech Nymphing" - somit haben diese Methoden wohl nicht das Rad neu erfunden ...
Ich muss mir die Links mal die Tage durchschauen - vielleicht finde ich ja ein Samurai Muster zum Nachbinden. Gerade bei den Nassfliegen wär noch Platz...
LG
Markus
erstmal vielen Dank für Deine schnelle Reaktion ...
Olaf nimmt mir die Worte aus dem Mund - diese Technik entspricht auch den historischen Anfängen in Europa. Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann wie er 1577 schon geschrieben hat wenn er 1593 erst geboren wurde...
Einen Rutenbruch hätte ich nicht befürchtet - eher einen Schnurbruch.
Ich persönlich finde das spannende daran gar nicht mal die Tatsache dass die Rolel fehlt, sondern eher mit welcher Technik man damals gefischt hat und welche Fliegen zum Einsatz kamen. Blei und Tungsten waren damals sicherlich noch unbekannt - aber im Prinzip entspricht das den neudeutschen Techniken "High Sticking" und Czech Nymphing" - somit haben diese Methoden wohl nicht das Rad neu erfunden ...
Ich muss mir die Links mal die Tage durchschauen - vielleicht finde ich ja ein Samurai Muster zum Nachbinden. Gerade bei den Nassfliegen wär noch Platz...
LG
Markus
wer eine ganz traditionelle westliche fliegenfischerei und gerät wie anno vor den gespliessten mag (fischen a la izaac walton), der liest und bastelt nach diesem buch - wärmstens empfohlen;
http://www.amazon.com/Colonial-Anglers- ... 0811734307
petri domini
berner
http://www.amazon.com/Colonial-Anglers- ... 0811734307
petri domini
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- gespliesste
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Hallo,
Es ist historisch belegt das Walton einige Teile seines Buches aus anderen Büchern abgeschrieben hat. Ich habe gesagt das die Anfänge des Buches 1577 geschrieben wurden aber nicht von ihm. Teile von "The complete Angler" finden sich in dem Buch "The Art of Angling" veröffentlicht im Jahr 1577, von dem eine einziges bekanntes Exemplar 1955 auftauchte. Es ist in Dialogform geschrieben und die Protagonisten heissen Piscator und Viator . Walton hat Viator in Venator umgetauft, aber einige Passagen sind nachweislich 1:1 abgeschrieben.
Das steht im Vorwort meiner englischen Ausgabe und wurde auch in anderen Büchern erwähnt die "The complete Angler" historisch besprechen. Ich wollte damit auch nur ausdrücken das die Art der Angelei in Europa mindestens so alte Ursprünge hat, wie das Tenkara fishing aus Japan.
LG,
Olaf
ich will hier keine Erbsen zählen, aber da Markus es angesprochen hat und ich per PN von jemand anderen schon wüst beschimpft worden bin, als hätte ich höchstpersönlich auf das Grab von Izaak Walton gepinkelt will ich meine Aussage noch mal genauer erklären.Maggov hat geschrieben: [...] Auch wenn ich nicht ganz nachvollziehen kann wie er 1577 schon geschrieben hat wenn er 1593 erst geboren wurde...
Es ist historisch belegt das Walton einige Teile seines Buches aus anderen Büchern abgeschrieben hat. Ich habe gesagt das die Anfänge des Buches 1577 geschrieben wurden aber nicht von ihm. Teile von "The complete Angler" finden sich in dem Buch "The Art of Angling" veröffentlicht im Jahr 1577, von dem eine einziges bekanntes Exemplar 1955 auftauchte. Es ist in Dialogform geschrieben und die Protagonisten heissen Piscator und Viator . Walton hat Viator in Venator umgetauft, aber einige Passagen sind nachweislich 1:1 abgeschrieben.
Das steht im Vorwort meiner englischen Ausgabe und wurde auch in anderen Büchern erwähnt die "The complete Angler" historisch besprechen. Ich wollte damit auch nur ausdrücken das die Art der Angelei in Europa mindestens so alte Ursprünge hat, wie das Tenkara fishing aus Japan.
LG,
Olaf
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"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
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in der schweiz (kanton zürich) wird ein angeln mittels schnur an einem stab angeknüpt und daran eine "mücke" als köder als "vischen mit der mugg" (muggen=mücken), oder als "vederangel" (federn an der angel) bereits im mittelalter erwähnt (um 1540).
quelle;
http://www.buecher.de/shop/Buecher/Zuer ... /24718410/
gruss
berner
quelle;
http://www.buecher.de/shop/Buecher/Zuer ... /24718410/
gruss
berner
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Hallo Nico,Nico hat geschrieben:.. ich habe schon mal eine Tenkara-Rute geworfen. Ist eine Teleskop-Rute, die an der Spitze in einer geflochtenen Schnur endet.
so ein Rütchen würde mich auch stark interessieren. Wenn man sich die Rutenpreise in Japan mal anschaut ist das ganze ein wenig abschreckend. Unter 100 € ist da kaum was zu haben und dann kommen noch die Fracht- und Zollkosten obendrauf. Woher hattest Du deine Rute?
Viele Grüße Ronald
Hallo Olaf,gespliesste hat geschrieben: und ich per PN von jemand anderen schon wüst beschimpft worden bin,
ich bin immer wieder begeistert was so mancher hier im Forum so treibt. Solche PN´s sollten öffentlich gemacht werden. Solche Spinner sollte man Öffentlichkeit vorstellen.
Zuletzt geändert von AndreasKR am 17.04.2009, 21:04, insgesamt 1-mal geändert.