Wieder Lust auf Rätsel?

Hier gehts rund um den Fisch. Besonderheiten, spezielle Techniken und Köderwahl auf unterschiedliche Fischarten, u.s.w.

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Frank.
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Wieder Lust auf Rätsel?

Beitrag von Frank. »

So, liebe Leute - nun könnt Ihr mal wieder ein Rätsel lösen, daß ein bißchen Phantasie erfordert. Es geht erneut um eine spezielle Beute beim historischen Fliegenfischen. Wovon ist hier die Rede?

"Wenn man Schmetterlinge an Angeln hängt, um ??? damit zu fangen, wird man sich stets vergeblich bemühen. Sie kommen heran, untersuchen das Kerbthier, bemerken aber auch sehr bald das feine Roßhaar, an welchem der Schmetterling befestigt ist, und lassen alles vorsichtig unberührt, selbst wenn sie wenig Futter haben sollten."

Googlen ist mal wieder nutzlos, das sei vorangeschickt. Und auch im Krünitz (liebe Dirks) wird sich nichts finden lassen.

Viel Spaß!

Euer Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
RolandT

Beitrag von RolandT »

Hallo lieber Frank,

hierbei handelt es sich doch nicht um einen Fisch, oder?

Herzlichst RolandT
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Frank.
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Beitrag von Frank. »

Kein Kommentar, lieber Roland!

Herzlichst, Frank
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Franz Kafka
RolandT

Beitrag von RolandT »

Hallo Frank,

schwierig, schwierig! Aber ich versuche es mal hiermit:

Wenn man Schmetterlinge an Angeln hängt, um "Frösche" damit zu fangen...

Gruß RolandT
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Beitrag von Maggov »

Hallo Frank,

ich starte wieder einen Versuch:

Da bisher kein Fisch Rosshaar oder andere Vorfächer 100%-ig zu erkennen vermochte tippe ich auf ein anderes Tier, dass Schmetterlinge jagt.

Ich tippe auf die Fledermaus - frisst Schmetterlinge und erkennt Schnüre...

Viele Grüsse

markus
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RolandT

Beitrag von RolandT »

Hallo Markus,

Fledermäuse sind doch in der Dämmerung Aktiv? Jagen die Schmetterlinge und schauen die sich alles ganz genau an?

Fragen über Fragen! ;-)

Herzliche Grüße nach München.

Gruß RolandT
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Frank.
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Beitrag von Frank. »

Mannomann, Markus! Genial! Eigentlich schade, daß Du so schnell darauf gekommen bist - Fledermaus ist richtig! Diese sehr merkwürdige Beschreibung verdankt sich dem Artikel über "Flatterthiere" in Brehms Thierleben, Bd. 1 (1882), S. 287.
Herzlichst, Frank
Zuletzt geändert von Frank. am 04.05.2006, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Franz Kafka
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Beitrag von RolandT »

Hallo Zusammen,

Genial! Man lernt eben nie aus!

Herzlichst Roland
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Beitrag von Frank. »

Ja, nicht wahr? Es gibt - ganz buchstäblich - mehr Dinge zwischen Erde und Himmel, als sich der Fliegenfischer träumen läßt ... Außer: Er heißt Markus ...

Selbst verwundert - Euer Frank
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Maggov
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Beitrag von Maggov »

Hallo zusammen,

auch ein blindes Huhn ... :D ...

Freut mich, dass ich diesmal richtig lag!

@Roland: Schmetterlinge, Nachtfalter & Motten haben die oiden Schriftstella sicherlich über einen Kamm geschert. Der Schlüssel für meinen Tip war das Rosshaar / Vorfach. Ich kenne kaum ein Tier, dass derartig dünne Materialien mit den Augen erkennen könnte. Dies wäre auch aus meiner Sicht evolutionstechnisch gar nicht notwendig. Da Fledermäuse mit Schall "sehen" haben die ein Gespür für Materie - und sie fressen Insekten. Von daher habe ich auf diese getippt.

ich bin mir sicher ich bin nicht der Einzige, der das schon mal beobachtet hat:
In Spinnennetzen verfangen sich gerne Insekten. Diese werden von Fledermäusen quasi in der Luft stehend inspiziert - von daher "schauen" die schon genau.

Lieber Frank,

Ich hoffe ich habe Dich nicht entmutigt und Du stellst bald was Neues ein. Ich find das Spitze! Vielleicht kannst Du uns verraten was die mit den Fledermäusen machen wollten - essen? .... yiak!

Viele Grüsse und bis bald

Markus
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Beitrag von Frank. »

Lieber Markus,

mein nächstes Rätsel wird eine absolute Gemeinheit werden, keine Frage! Dich krieg ich auch noch aufs Glatteis ...

Zum Fledermausfang: Ob man sie gegessen hat, weiß ich spontan nicht zu sagen. Gefangen wurden sie hauptsächlich, um aus ihnen alle möglichen Medikamente und Zaubermittel zu gewinnen; in der Volksmedizin spielte sie schon in der Antike eine große Rolle.
Außerdem steht bei Väterchen Brehm zu lesen, daß sie

"sehr zahm und ihrem Herrn zugethan werden können, ist von vielen Gelehrten und Naturfreunden beobachtet worden. Einzelne Forscher brachten die Thiere bald dahin, ihnen Nahrung aus der Hand zu nehmen oder solche aus Gläsern sich herauszuholen, sobald sie einmal bemerkt hatten, um was es sich handele. Mein Bruder hatte eine Ohrenfledermaus so weit gezähmt, daß sie ihm durch alle Zimmer folgte und, wenn er ihr eine Fliege hinhielt, augenblicklich auf seine Hand sich setzte, um jene zu fressen. Die größeren Flatterthiere sind wirklich liebenswürdig in der Gefangenschaft, werden außerordentlich zahm und zeigen sich sehr verständig."

Ist als Haustier aber dennoch arg aus der Mode gekommen ...

Herzlichst, Frank
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Beitrag von Maggov »

Lieber Frank,

das mag daran liegen, dass der Kot von Fledermäusen absolut erbärmlich stinkt und die Zeit wo weiß geschminkte Teenies mit langen Ledermänteln rumlaufen auch so langsam dem Ende zu geht ;).

Besten Dank für die Infos - ich freue mich schon auf das nächste Rätsel!

Viele Grüsse

Markus

@Roland: hatte es vor einien Tagen mal telefonisch bei Dir probiert, Du warst gerade auf Reisen. Ich versuche es bald mal wieder... Viele Grüsse und einen guten Saisonstart!
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Beitrag von Frank. »

Lieber Markus - aber es gibt aus Österreich folgendes Rezept:

"Gekochte Fledermaus
3 Liter Wasser zum Kochen bringen, die Fledermäuse einlegen und in etwa 90 Minuten weich köcheln lassen. Zur Hälfte der Kochzeit Wurzelgemüse, Kräuter, Gewürze und Knoblauch beigeben."

Vor dem Nachmachen aber unbedingt einen Einheimischen fragen, was man in Österreich Fledermaus nennt ...

Guten Appetit wünscht

Dein Frank
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