Hi,
interessanter Bericht, allerdings wird da ganz allgemein von "Forelle" gesprochen und nicht weiter unterschieden. Meine Erfahrungen beim Forellenfischen sind ziemlich eindeutig: Regenbogenforellen, insbesondere die großen, stehen auf Fliegen, die fluoreszierende Elemente enthalten, z.B. ein grell leuchtendes Tungstenköpfchen, fluoreszierendes Körpermaterial oder Flashfibern. Das Ergebnis läßt sich nicht verbessern, wenn man die Fliegen komplett als Fluobomber ausstattet (außer vielleicht bei sehr trübem Wasser). Bachforellen sind da wesentlich zurückhaltender und ergreifen auch schon mal die Flucht, wenn sie Fluofarben nur sehen.
Aber es gibt ja noch mehr Fische, die man mit der Fliege fangen kann. Beim Hechtfischen z.B. kann eine fluoreszierende Fliege der Erfolgsfaktor sein, aber auch genau zum Gegenteil führen. Mir ist es bereits oft passiert, dass in trüberen Gewässern die eigentlich besser sichtbaren grellen neongelben Fliegen keinen einzigen Hecht interessieren. Dann steige ich auf purpur oder lila um und prompt ist die Rute wieder krumm. In klaren Gewässern, die viel befischt werden, lehnen die Hechte grelle Farben oft ab (außer sie sind im Freßrausch, dann beißen sie auch auf eine gezogene Bananenschale). Meine mit Abstand allerfängigste Hechtfliege (weißes Kanninchenfell mit rotem Kopf) wird durch die Verwendung fluoreszierender Materialien nicht fängiger.
Sehr interessant kann es sein, wenn man mal an seinem Bindeplatz das Licht ausmacht und ihn im Dunkeln mit einer UV-Lampe beleuchtet. Kaum zu glauben, was einem da plötzlich fluoreszierend entgegen strahlt...
Wolfgang aus Ismaning
Fluorescent Material
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