Nassfliege und Nymphe

Zwei schier unerschöpfliche Themen. Achtung! Hier tauschen nicht nur die Profi-"Tüddeler" ihre Geheimtipps aus.

Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.

Antworten
Wassermann

Nassfliege und Nymphe

Beitrag von Wassermann »

Hi Forumsgemeinde.

Ich angele jetzt zwar schon lange (naja 1 1/2 Jahre) mit der Fliege in dieser Zeit habe ich aber noch gar nicht mit Nassfliegen und Nyhmphen gefischt, sondern nur mit Trockenfliege und Streamer.
Wie muss ich diese denn eigentlich führen, ist nun meine eigentliche Frage.

Gruß Marius

PS.
Vielleicht könnt ihr mir ja auch ein paar Klassiker nennen und/oder bebildern.
Tommy76

Beitrag von Tommy76 »

@Wassermann

Versuche mal die Suchfunktion da steht bestimmt ne Unmenge.

Gruss Thomas
Andreas aus B

Beitrag von Andreas aus B »

Da kann ich meinem Vorredner nur zustimmen. Schau dich mal ein bißchen in den Themen um. Da steht schon ne MENGE.

Andreas
Benutzeravatar
Daniel/Bonn
Beiträge: 843
Registriert: 28.09.2006, 11:03
Wohnort: Bonn
Hat sich bedankt: 1 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal

@Wassermann/Marius: Klassiker für Nymphe und Nassfliege

Beitrag von Daniel/Bonn »

Servus Marius,
da noch niemand auf Deine Frage nach den "Klassikern" eingegangen ist, kommt hier mal ein Versuch von mir:spinning::
Nymphen:
Pheasant Tail
Hares Ear
und natürlich Goldkopfnymphen in diversen Varianten und Farben!
Nassfliegen:
Auch wenn der Trend zu schwer, schwerer, am schwersten geht, 2 Tungstenperlen und Bleidrahtwicklung oft schon die Regel sind, gibt es auch Phasen, in denen die unbeschwerte Nassfliege sehr erfolgreich sein kann.
Unterscheiden solltest Du 2 Typen: gedeckte Muster, die eher abgestorbene/eiablegende/schlüpfende Insekten imitieren, z.B.
March Brown
Green Peter
Black&Peacock Spider
die Fliegen der Hendrickson und Cahill Serie
und glitzernde Nassfliegen, die eher Brutfischen imitieren:
Peter Ross
March Brown Silver
Teal, Blue & Silver
Alexandra
Ich habe bewusst nur wenige Muster genannt, doch die sollten erstmal ausreichen. Bilder stelle ich nicht rein, aber die kannst du mit der Bildersuche von google sehr schnell finden:daumen:!
Viel Erfolg,
daniel
RheinischerFliegenfischerStammtisch
Fuldaer Fliegenfischerstammtisch
stekus

Beitrag von stekus »

ein Klassiker aus Schweden ist: Flympf - eine mischung aus Nassfliege und Nympfe. Hab bei google nix gefunden, weiss aber, dass bei mir irgendwo ein Artikel liegt. Wen intresse besteht geh ich suchen!
Zuletzt geändert von stekus am 02.06.2004, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
dreampike
Beiträge: 774
Registriert: 30.09.2006, 21:50
Wohnort: Ismaning bei München
Hat sich bedankt: 40 Mal
Danksagung erhalten: 163 Mal

Beitrag von dreampike »

@stekus: Eine Flymph ist wohl eher eine Mischung aus Nassfliege und Nymphe, eine spärlich behechelte Nasse oder eine behechelte Nymphe. Und wird in der Regel geführt wie eine Nasse: Quer werfen, unter Kontakt abtreiben und zum eigenen Ufer schwingen lassen. Bisse machen sich oft nur durch einen kleinen Rucker oder ein kaum spürbares Plopp bemerkbar. In Neuseeland war ich an einem See an einer Flussmündung und hatte das Gefühl, dass die Fliege beim Herumschwingen immer kurz an Wasserpflanzen oder so hängen blieb. Als ich dann doch mal einen Anhieb setzte, entpuppte sich der Hänger als wunderschöne Brownie von 72 cm ...
Nassfliegen stromab gefischt können eine sehr gute Alternative zur Nymphe oder Trockenfliege sein, insbesondere bei heiklen oder verwöhnten Forellen.
Wolfgang
stekus

Beitrag von stekus »

uups - hab mich verschrieben! sorry! (habs auch oben schon geändert ...)
Uwe

Beitrag von Uwe »

Hey Wassermann,

ich fange gerade sehr gut mit Varianten der P&O (Partridge & Orange). Möglichst mit mehr und längeren Hecheln als das Original.

Die Methode ist wie bei Dreampike beschrieben. Querab und rüberdriften lassen. Zwischendurch auch mal ein bisschen Schnur nachfüttern, um ein Abtreibendes von "was auch immer" darzustellen.
Man kann die Fliege auch vor seinen Füssen "wassern" und durch Schnurgeben und gelegentliche Aufsteigenlassen das eigene Ufer abfischen.
Ist zwar nicht die hohe Kunst des Fliegenangelns aber seeehr effektiv. (letzten Dienstag 50er Bachforelle 4m vor mir am eigenen Ufer)

Geht sehr gut in etwas tieferen Rauschen oder am Gumpeneinlauf. Man musss sehr konzentriert Angeln (was Fliegenfischer selbstverständlich die ganze Zeit tun). Teilweise kommen die Bisse hammerhart und viele von denen bekommt man nicht!! Aber oft ist die Fliege durch Strömungsverwirbelungen nicht im direkten Kontakt zum Schnurende. Da heißt es entweder auf Sicht, man sieht oft den Schwall beim Biss ohne ihn zu fühlen, da die Fliege nicht sehr tief läuft, oder bei jeder kleinsten Veränderung reagieren. D.h. leichter Widerstand wie Kraut in der Schnur, oder ein leichtes Strecken der Scnurspitze o.ä., aber was erzähle ich, dass kennst Du ja wahrscheinlich vom Streamern.

Viel Erfolg

Uwe
Antworten