Boooah Leute,
hier geht ja richtig die Post ab (damit mein ich hohes Interesse und zahlreiche Meinungen).
@ Flo und Hans.: Wieso fühlt ihr euch eigentlich persönlich angegriffen (hat zumindest so den Eindruck). Glaube nicht das wir uns schon mal persönlich über den Weg gelaufen sind, so das ich Beobachtungen von "der Sau rauslassen" bei euch persönlich hätte machen können. Aber!!!!!! Ich kenn sie doch allzugut, meine Pappenheimer. Es gibt sie tatsächlich, die Unschuldslämmer vor dem Herrn, solange sie sich in einem Forum (oder zumindest abseits vom Wasser) bewegen. Ist dann aber am Gewässer einmal der "Jagdtrieb" erweckt, so scheren sie sich einen Teufel um ihre "missionarische" und "engelhaft" propagierte Haltung und Einstellung zur "Fliegenfischerei", "Hege und Pflege"! Könnt ihr mir nun glauben oder auch sein lassen. NIcht
ALLE Fliegenfischer sind waidgerecht, fair und über Fehltritten erhaben. Viele (wahrscheinlich die meisten) jedoch schon und von allen Angelgruppierungen schneiden Fliegenfischer wohl am besten ab - zweifellos.
@Jürgen: Einen Fisch mit Selbstauslöser zu fotografieren halte ich persönlich für einen nicht vertretbaren Akt. Dieser Gastfischer hätte bei mir bezüglich einer Gastkarte "Ausgeschissen" oder wäre zumindest dunkelgelb verwarnt! Gut.... für einen verlängerten Drill kann man vielleicht nichts (es sei denn man geht beim Vorfach zu weit runter....ich persönlich gehe in der Regel nicht unter 16er Stroft), aber wenn man nach durchaus schönen und akzeptablen Fotos auch noch hingeht und die Muße hat ein Stativ aufzubauen, die Kamera zu befestigen und einzurichten?????
Ist doch klar das der Fisch verendet! Mal davon abgesehen das ein Fisch in den Händen eines Menschens meist kleiner wirkt wirken im Wasser liegende Fische denen Rute und Rolle beiliegen genau so gut (siehe auch diverse Fotos vom Forenbetreiber), wenn nicht noch besser. Oftmals wirkt der Fisch dann grössenmässig auch besser (sieht grösser aus).
Off-Topic: Na so oft muss eine 53er Bafo nun auch nicht abgelaicht haben. Das hängt ja letztendlich auch mit dem Ertrag (Abwachsrate) und den Randbedingungen (Temperatur, Nahrungsvorkommen und Größe) des Gewässers zusammen.
@Markus:
Im Vergleich zum Abschädeln aller maßiger Fische ist releasen manchmal schon sinnvoll (bei Releasen im Sinne des Gewässerpflegenden und nicht nach eigenem Gutdünken) da eben nicht 100% der Fische sterben sondern nur ein Teil.
Meiner Meinung nach ist das Keulen sämtlicher maßigen Fische
nie sinnvoll. Würden wir das tun, dann dürften wir sicherlich eine bedeutend größere Gefahr für die Bestände sein wie es der schwarze Vogel jemals sein kann. Klar sollte auch releast werden. Ausreden dafür gibt es genug. Wenn es nicht gerade 'ne 50er ist, wer will uns übel nehmen das man sich "vermisst"? Wer will uns Vorsatz nachweisen weil der Fisch uns ungeschickterweise beim Zücken der Kamera aus den Händen geglitten ist? Man muss da nur kreativ genug sein!
Andererseits möchte ich aber gerne selber entscheiden welchen Fisch ich keule und welcher wieder zurück in die Freiheit kommt:
Äschen wandern bei mir grundsätlich wieder in den Bach - versteht sich von selbst
Forellen jenseits der 45 Zentimeter - habe ich keinen Bedarf für
Forellen unter 30-32 Zentimetern - sind mir zu klein
und generell gilt: Ich entnehme nur Fische die auch eine Aussicht auf eine sinnvolle Verwertung haben. Was nützt mir die Truhe voller Fisch, wenn ich diese dann nach 'nem Jahr doch noch auf den Müll gebe
Das halbe Dutzend Angeltage im Monat was mir Zeitrahmen, Finanzen und Wetter ermöglicht möchte ich aber dennoch auskosten und ich sehe auch nicht ein zwangsweise nach zwei Stunden einen Angeltag zu beenden, weil die Viecher beißen wie die Bekloppten
!!
liebe Grüße
Detlef