Hallo Christian,
sorry ich mache nicht sehr viele Bidler fische aber gerne Bäche in höheren Lagen und kann die Vorposter bestätigen. Wie Du richtig schreibst sind die Fische in hohen Lagen kleiner im fortpflanzungsfähigem Alter. Der Kopf wächst dabei jedoch noch stärker mit als der Körper und in der Proportion haben die Fisch in diesen Gewässern wirklich einen grösseren Kopf.
Ob dieser für Dich "ausreichend" grösser ist oder Du die Hungerfische als Anhaltspunkt is vermag ich nicht zu beurteilen aber hier:
http://www.fliegenfischer-forum.de/bernero7.html
hast Du ein paar Fotos von Fischen aus Gebrigsbächen. Für einen direkten Vergleich bräuchte man aber jetzt noch Fotos von Fischen vergleichbarer Grösse aus nahrungsreichen Gewässern...
LG
Markus
Fliegenfischen auf kleine Fische
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Re: Fliegenfischen auf kleine Fische
Reflection is a broad deep and quiet pool into which the stream of an angler's thought opens out from time to time.
A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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Re: Fliegenfischen auf kleine Fische
Ich hab’s gewusst!
Hallo Markus,
ich meine, bei Jungforellen ist und wirkt der Kopf eher sehr groß… http://www.bookcrossing.at/ewald/images/forelle3.jpg
Aber auch bei kleinen und kleineren vor allem schlanken Forellen, Saiblinge, Huchen, Äschen wirkt der Kopf schon eher groß.
Ich meine, um so schlanker eine Forelle ist, um so größer wirkt der Kopf…
So erbärmlich (Foto) kann fangfähiger Forellenbesatz aussehen (großer Kopf und kein Fleisch mehr auf den Gräten) nach ca. 4-5 Monaten, wenn der Forellenbesatz nicht in der Lage ist das im Fluss vorhandene Futter richtig zu nutzen …..
Diese Forelle (ca. 30cm) war im Frühjahr noch fett und rund mit normal wirkender Kopfgröße.
Aber, wir könnten (!) diese eher schlanken Forellen natürlich auch groß und fett füttern! Durch Habitatverbesserungen für Koppe, Elritze, Flusskrebse (bis zu 30 % der gesamten Biomasse im Wasser kann aus Flusskrebsen bestehen) oder durch Entfernung der Fichtenmonokulturen am Wasser und anpflanzen von schattenspendenden Laubbäumen! Im Gegensatz zu Tannennadeln ist das Laub der Laubbäume (Erle,Weide) die Nahrungsgrundlage der Gammariden. Bei Gammariden kann es bei optimalen Bedingungen zu hohen Besiedlungsdichten (angeblich sind bis zu 10.000 Gammariden pro Quadratmeter möglich) kommen.
Hohen Besiedlungsdichte von Gammariden…
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... _pulex.jpg
Die Hauptnahrung der Forellen sind Gammariden.... (Wenn das Wasser nicht zu sauer ist für Gammariden.)
LG
Christian
Hallo Markus,
ich meine, bei Jungforellen ist und wirkt der Kopf eher sehr groß… http://www.bookcrossing.at/ewald/images/forelle3.jpg
Aber auch bei kleinen und kleineren vor allem schlanken Forellen, Saiblinge, Huchen, Äschen wirkt der Kopf schon eher groß.
Ich meine, um so schlanker eine Forelle ist, um so größer wirkt der Kopf…
So erbärmlich (Foto) kann fangfähiger Forellenbesatz aussehen (großer Kopf und kein Fleisch mehr auf den Gräten) nach ca. 4-5 Monaten, wenn der Forellenbesatz nicht in der Lage ist das im Fluss vorhandene Futter richtig zu nutzen …..
Diese Forelle (ca. 30cm) war im Frühjahr noch fett und rund mit normal wirkender Kopfgröße.
Aber, wir könnten (!) diese eher schlanken Forellen natürlich auch groß und fett füttern! Durch Habitatverbesserungen für Koppe, Elritze, Flusskrebse (bis zu 30 % der gesamten Biomasse im Wasser kann aus Flusskrebsen bestehen) oder durch Entfernung der Fichtenmonokulturen am Wasser und anpflanzen von schattenspendenden Laubbäumen! Im Gegensatz zu Tannennadeln ist das Laub der Laubbäume (Erle,Weide) die Nahrungsgrundlage der Gammariden. Bei Gammariden kann es bei optimalen Bedingungen zu hohen Besiedlungsdichten (angeblich sind bis zu 10.000 Gammariden pro Quadratmeter möglich) kommen.
Hohen Besiedlungsdichte von Gammariden…
http://commons.wikimedia.org/wiki/File: ... _pulex.jpg
Die Hauptnahrung der Forellen sind Gammariden.... (Wenn das Wasser nicht zu sauer ist für Gammariden.)
LG
Christian
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Re: Fliegenfischen auf kleine Fische
Hallo Christian,
ich glaube Du hast Dir nur das erste Bild angeschaut - alle anderen Fische haben keine Juvenilenstreifen mehr. Die Kopfproportionen ändern sich nicht. Schau Dir mal die Fotos von der etwas grossen (für diese Höhe schon nahe an der Maximalgrösse) Forelle an - die Proportionen sind ähnlich wie bei Deinem Satzbeispiel, nur ist der Ernährungszustand (Körperumfang und Höhe) etwas anders.
Bei diesen Bergbächen sprechen wir von Gewässern die zwischen 1600 und 2200 Metern Höhe liegen (@Matthias & Kurt: bitte korrigiert mich wenn ich Schmarrn schreibe) - da sieht's mit Koppen und Elritzen eher mau aus... demenstprechend wachsen die Fische eben ab. Wenn ich nur 4-6 Monate im Jahr aus den Vollen schöpfen kann ist der Fisch halt schlank. Deshalb auch "Steinforellen" als Begriff.
Wie soll ich das Habitat verbessern? Im Winter mit dem Fön hochgehen oder noch mehr FCKW freisetzen?
LG
Markus
ich glaube Du hast Dir nur das erste Bild angeschaut - alle anderen Fische haben keine Juvenilenstreifen mehr. Die Kopfproportionen ändern sich nicht. Schau Dir mal die Fotos von der etwas grossen (für diese Höhe schon nahe an der Maximalgrösse) Forelle an - die Proportionen sind ähnlich wie bei Deinem Satzbeispiel, nur ist der Ernährungszustand (Körperumfang und Höhe) etwas anders.
Bei diesen Bergbächen sprechen wir von Gewässern die zwischen 1600 und 2200 Metern Höhe liegen (@Matthias & Kurt: bitte korrigiert mich wenn ich Schmarrn schreibe) - da sieht's mit Koppen und Elritzen eher mau aus... demenstprechend wachsen die Fische eben ab. Wenn ich nur 4-6 Monate im Jahr aus den Vollen schöpfen kann ist der Fisch halt schlank. Deshalb auch "Steinforellen" als Begriff.
Wie soll ich das Habitat verbessern? Im Winter mit dem Fön hochgehen oder noch mehr FCKW freisetzen?
LG
Markus
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A. A. Lucas in Fishing and Thinking, 1959
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