FliFi und Begleithund

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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cgx

FliFi und Begleithund

Beitrag von cgx »

Seit nunmehr einem Monat habe ich einen Welpen. Ich würde diesen gerne als Begleiter auf meinen vielen Fischtouren mitnehmen. Wer hat Erfahrung und Tipps, wie man einen Hund als Begleiter beim Fliegenfischen vorbereitet? Im englischsprachigen Raum (sprich England und USA) ist ein Team Hund und Fliegenfischer mir schon häufiger aufgefallen. Hilft der Hund als Guide, dem Fischer den Weg zurück zu finden ? :-)

Dankbar wartend für Anregungen
cgx

P.S. Aus einem anderen Beitrag ist mir bekannt, dass einige von Euch (berechtigter Weise)
ein etwas getrübtes Verhältnis zu Hunden haben. Ich respektiere nicht nur diese Einstellung, ich teile auch ähnliche Erfahrungen. Ich gebe aber zu bedenken, dass ein Hund nur sein Herrchen/Frauchen widerspiegelt. Haben diese kein Respekt vor den Mitmenschen, woher soll der Hund ihn bekommen.
Olli D
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Beitrag von Olli D »

Hallo,
erkundige dich bei einer Hundeschule.Ich weiß nicht wie Hundeerfahren du bist, aber spar nicht am falschen Ende.
Olli
Olli D
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Beitrag von Olli D »

Auch Welpenschule, und Grundkurse in Huneerziehung sind sehr sinnvoll.
FÜR HUND UND HALTER, UND UNSERE HUNDEUNERFAHRENE UMWELT:
oLLI
cgx

Nachtrag

Beitrag von cgx »

Danke für die schnelle Reaktion. Um Euch etwas Schreibarbeit zu sparen:
Ich bin Hundeerfahren, Welpenschule etc. kein Thema, mein Hund zeigt bisher
einen tadellosen gelehrigen Charakter ....
Ich habe bisher ausser den generellen Tipps von Hundeausbildern (PSV) nichts zum Spezialbereich Fliegenfischen gekommen. Die Ausbilder verweisen mich gerade auf mein Forum ....
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Friedemann
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Beitrag von Friedemann »

Das größte Problem sehe ich beim Hund wenn er angeleint sein muss.
Dann ist man nicht mehr so beweglich. Andererseits kann ein Hund der
nicht jagt und gut erzogen ist ein toller Begleiter am Wasser sein.
Bei meinem Hund war das nicht so. Er war ein Golden Retriever und
eine echte Wasserratte. Wenn der Wasser sah, war er drin und die
Forellen weg. Als er dann noch anfing und wollte die Fisch am Haken
landen habe ich es aufgegeben ihn mitzunehmen.
Gruß aus Hessen
Friedemann
JensR

Beitrag von JensR »

Hallo cgx,

ich würde es ähnlich sehen wie Friedemann.
Zusätzlich kommt es sicher darauf an, wo und wie man fischt.
Wenn man z.b. häufig den Strom queren muss bzw. viel watet macht es dem Hund sicher wenig Spaß.
Je nach Wasser ist es sicherlich auch nicht ganz ungefährlich für den Vierbeiner, ich hätte keine Lust ihm im Zweifelsfalle hinterherschwimmen zu müssen. :eek:

Was mir auch zu bedenken ist das viele Strecken über Koppeln, Weiden etc. führen und dort einiges an Ablenkungen auf den Hund zukommt.
Uns ist vor ein paar Jahren mal ein Hund beim Spazierengehen von einem "Wildgewordenem auf einem Hochstand" erschossen worden, weil er 20 Meter neben dem Waldweg gewildert haben soll - auch deshalb habe ich so meine Zweifel ob ich meinen Hund am Ufer lassen soll während ich wate!? :confused:

Anyway. Derzeit haben wir 2 Rauhhaardackel, so flache Gewässer kann ich gar nicht finden, das ich die mitnehmen könnte ... ;) :D


Gruß, Jens
uwe fraas

Beitrag von uwe fraas »

Moin cgx
Das Problem ist oft das du den Hund gar nicht mit ans Wasser nehmen darfst, wie z.B an allen Dänischen Auen die ich bis jetzt befischt habe . Das Problem bei meinem Hund ist , das er am Strand immer mit ins Wasser will , und wenn er dann am Strand bleibt andere Menschen nicht vorbei läßt bzw die sich nicht vorbei trauen . Sie passt halt auf mich und meine Sachen auf .
Am Strand anbinden ist auch selten möglich und diese Sand- Korkenzieher -Halter buddelt sie aus oder reißt sie aus , Nun muss sie zu Hause bleiben und ich kann entspannt fischen .
Gruß Uwe
P.s ( Schäferhund 10 Jahre )
uwe v. immentun

Beitrag von uwe v. immentun »

Moin CGX,

ich halte es aus eigener Erfahrung aus zwei Gründen für problematisch, seinen Hund mit ans Wasser zu nehmen. Ich hatte unseren Bretonen vor Jahren ein paar Mal mit und habe es danach sein lassen.
Erstens: die meisten Hunde haben auch eine jagdliche Passion, auch wenn sie nicht jagdlich nicht geführt werden. Ich musste mehr auf meinen Hund aufpassen, als dass ich zum Fischen kam. Er stöberte die Flussuferkanten ab, scheuchte Wasservögel hoch, sprang ins Wasser, jagdte hinter Hasen her etc.
Zweitens. Es kann massivsten Ärger mit den Jägern geben, wenn die Hunde vor allem in der Brut und Setzzeit frei herum laufen.
Fazit: Ich nehme unseren Bretonen nur noch im Frühjahr zum ersten Revierbegang während der Schonzeit mit, und zwar angeleint und natürlich ohne Angel.

Liebe Grüße aus dem Oldenburger Münsterland

Uwe
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Thomas aus Hamm
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Beitrag von Thomas aus Hamm »

Hallo CGX,

ich bin seit November stolzer Besitzer einer Parson-Russel-Terrier Hündin,
von Anfang an war es erklärtes Ziel, die Stunden am Wasser gemeinsam
mit meinem Hund zu verbringen.

Der PRT kommt ursprünglich aus England und ist für die Baujagd auf
Fuchs und Dachs gezüchtet worden.

Von Beginn an nehme ich Frieda mit ans Wasser, meistens nur zum
Spazierengehen, aber mittlerweile auch 5mal zum Fliegenfischen.

Du wirst es nicht glauben, es klappt hervorragend. Frieda benimmt sich
anständig und ist angeleint an meiner Seite (Lederumhängeleine auf
der Jagd &Hund erworben) Hängt jedoch ein Fisch und die Frage kommt:
Frieda, wo ist der Fisch? ist Sie kaum noch zu halten; darf Sie auch....
Sie durfte aúch schon eine Rainbow nach herzenslust zerlegen, was
Ihr sichtlich Spaß machte.

Habe dann die versuche unternommen, Sie am Ufer an einen Baum zu Leinen
und ins Wasser zu gehen; Kommando: Frieda bleib und Sichtkontakt
behalten.......auch das funktionierte. Nach Rückkehr, Leckerchen und Lob.

Ich genieße die Stunden am Wasser mit Hund und hoffe das es so bleibt.

Angelernt hat mich übrigens Forumskollege Holger/Hamm, der einen
Top ausgebildeten Labrador sein eigen nennt.

Georgie stammt aus Irland und ist Flifibesessen


:D

Pber einen weiteren Austausch mit Dir würde ich mich freuen.

Grüße aus Hamm
Thomas
Holger aus Hamm

Beitrag von Holger aus Hamm »

Hallo,

Wie Thomas schon sagt alles eine Sache der Erziehung. Ich bin der Glückliche mit dem Labrador und für mich gibt es nicht schöneres wie meinen Hund mit zunehmen. Für den Hund gibt es nichts schöneres als mich ans Wasser zu begleiten und neben mir in den Fluten zu stehen. Ist es natürlich zu tief oder Strömung zu stark dann bleibt sie am Ufer. Zum Thema Gewässerdurchquerung kann ich nur sagen das ich froh bin einen Labrador zu besitzen, der heißt nicht Umsonst Wasserhund. Das Problem hat Thomas auch nicht er kann Frida in Die Rückentasche der Watweste packen;) .

Gruß aus Hamm
Holger
Olli D
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Beitrag von Olli D »

Meine Töle ,
eigentlich gut erzogen, jammert in einer Tour so bald ich ins Wasser steige und hört erst wieder auf wenn ich wieder bei ihr bin. Ist übrigrns ein Labradorgordonsetterbernersennenmix (liefert gutes Streamermaterial, nachwachsender Rohstoff).
Olli
T.Z..

probieren geht über studieren

Beitrag von T.Z.. »

Hi,

ich habe eine Golden Retriever Hündin die immer mit dabei ist. Ohne sie ist es für alle nur halb so schön. Ich habe den Hund, mein erster, nach Hundeschule Richtlinien des DRC (Retriver Club) erzogen. Also viel positive Erlebnisse und Lob und wenig Strafen, aber das kennt man ja. Grundgehormsam ist ergo sehr gut ausgefallen. Sie ist natürlich gerne am Wasser, aber ab dem Punkt das jemand eine Angel in der Hand hält passt sie auf und ist vorsichtig und bleibt vor allem aus dem Wasser.

Ich denke es ist schon sehr von der Grunderziehung und der Rasse abhängig. Man sollte auf jeden Fall "Ablegen und aus dem Blickfeld gehen" ab Welpenalter üben. Sie bleibt jedensfall immer so lange liegen bis ich sie rufe. Fische hat sie noch keine verscheucht. Man kann den Drang nach Wasser sicherlich auch beim Welpenkauf mit beachten.

Hier auf Bernie Hoffmanns Kyll Seite gibts ein paar Bilder.

TL
Thomas
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