Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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gespliesste
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von gespliesste »

Hallo Siegfrid,
Siegfried. hat geschrieben:Doch, haben wir gepachtet, ich wüßte jedenfalls keinen Pachtvertrag in dem solche Stellen ausgenommen sind oder eine Ermäßigung der Pachtsumme vorgenommen wird. Und aufzurechnen braucht man auch nichts, die Angler sind die einzigen die zahlen, der Rest ist Gemeingebrauch, wobei ich die Doppeldeutigkeit der Bezeichnung nur unterstreichen kann. Ferde haben zudem meist auch noch Pfurten, bei Hunden ist die Furt dagegen eher am Stöckchen.
Die Pacht bezieht sich aber in erster Linie auf die Fischerei und nicht auf den Gemeingebrauch, wir zahlen soweit ich weiss für die Fischrechte und nicht für die hoheitliche ausschliessliche Nutzung der Ressource Fluss.
Die Wälder rund um den Fluss sind ja auch zur Jagd verpachtet und da gehen wir ja auch durch, wenn wir zum entlegenen Pool wollen. Also jeder ist Gemeingebraucher, fast überall ... :wink:

LG,

Olaf
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derflow
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von derflow »

Hundebesitzer sind immer für Spaß gut - mein Highlight war eine ältere Dame, die mir an einem Gewässer in Privatbesitz eines Freundes erzählen wollte, dass ich an der "Hundebadestelle" fischen würde und dies verboten sei. Die Diskussion dauerte mehrere Minuten, sie lies sich auch nicht mit höflichen, sachlichen Erklärungen beirren. Irgendwann zog die gute Frau tödlich beleidigt ab weil uns fast vor Lachen das Pipi oben aus der Wathose rauslief.

Die höflichsten, angenehmsten Zuschauer habe ich Holland beim Fischen erlebt. Freundlich, aufgeschlossen aber nicht aufdringlich. Davon können wir Deutsche uns ne Scheibe abschneiden.....
Gruß

Florian

zwei Hände sind besser als eine :-)
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Neubrandenburger
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Neubrandenburger »

Dat klopt, de Nederlandse Vliegvisser Vrienden zijn gewoon super aardig.


Das stimmt wirklich, ich habe auch nur nette Niederländer kennen gelernt. Und ich war 3 Jahre da.
Liebe Grüße,
Ben
jo
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von jo »

Ursprünglich wollte ich einfach nur ein wenig Fischen und dabei die Ruhe genießen. Dann kam so ein Sportler-Typ vorbei, in extrem teuren Klamotten bzw. voller Goretex-Montur. Erst hat er nur aus der Distanz zugesehen, später fing der dann an zu plaudern (er wollte trotz meiner Sparsamkeit an Worten einfach nicht verschwinden) und behauptete dann auch noch von sich, selbst schon Fliegenfischen gewesen zu sein. Dieser Typ war für mich der absolute Angeber und hat so genervt, dass ich ihm dann ohne Vorwarnung die schwere Hechtrute (9er Schnur) mit großem Streamer in die Hand gedrückt hab. Ich dachte, der Typ würde sich nun so richtig blamieren, schnell eine Ausrede suchen und dann endlich abhauen. Aber dann hat er mit dieser nicht ganz so leichten Geräte-Kombi auch noch ganz passabel geworfen...
Olaf Kurth
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Olaf Kurth »

gespliesste hat geschrieben:
Ich weiss auch nicht, ob wir jetzt die Nutzung der natürlichen Ressourcen mit Hunde- oder Pferdebesitzern gegeneinander aufrechnen sollten. Hunde oder Pferde werden ja meist nur an den leicht zugänglichen Stellen ans Wasser gelassen und die hat ja keiner für sich gepachtet.

......ja, selbstverständlich steht der gemeine Gebrauch uns allen offen, ob mit oder ohne Pferd, Hund, Rute oder Kajak ......... aber mir geht gehörig die Hutschnur hoch, wenn an einem wohlbekannten Pool (da fließt ein Nebenbach in die Eder und es ist keine Furt!) Pferde von der nahe gelegenen Koppel gebadet werden. Dann nimmt man halt die beschriebene Notlüge mit den abgebrochenen Flaschenhälsen um die Reiter vom Wasser abzuhalten.

Alle Hundebesitzer will ich auch nicht über einen Kamm scheren, …….. aber ich erkenne meine Pappenheimer nach wenigen Sekunden und dann wünsche ich dem Hundehalter alle Flöhe dieser Welt an den Leib. An dieser Stelle muss ich trotzdem an die treue Labrador-Setter-Mischlingshündin „Senta“ meines Freundes Jesus erinnern. Wir haben jahrelang unschlagbare Fliegen mit den ausgebürsteten Fellresten gebunden; es gab kein vergleichbares Dubbing im Handel, der creme-braun-irisierende Farbton machte jede „Senta-Fliege“ unschlagbar. Auch das muss mal gesagt werden..........


Liebe Grüße,

Olaf
Und Gott sprach zu den Steinen im Fluss: "Wollt ihr Mitglieder der UNERSCHROCKENEN werden?" Und die Steine antworteten: "Nein Herr, dafür sind wir nicht hart genug."
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Frank.
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Frank. »

Nun, ich hatte im letzten Jahr an einem heißen Spätsommertag ganz andere Zuschauer aus dem Tierreich:
Beim Waten flussabwärts wunderte ich mich heftig über die ständig schlimmer werdende Eintrübung des Wassers: Die Suppe wurde immer brauner.

Plötzlich ertönte aber hinter mir ein lautes, vielstimmiges "Muuh!" - ich hatte gut ein Dutzend (eher mehr) neugierige Bullenkälber im Schlepptau! Die "wateten" in vielleicht 30, 40 Meter Abstand hinter mir her, in einer breiten Front.

Es war schlicht unmöglich, sie abzuhängen: Fischen in diesem Flussabschnitt beendet; Rückmarsch über die Weiden.

Euer Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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gespliesste
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von gespliesste »

Hallo Olaf,
Olaf Kurth hat geschrieben:......ja, selbstverständlich steht der gemeine Gebrauch uns allen offen, ob mit oder ohne Pferd, Hund, Rute oder Kajak ......... aber mir geht gehörig die Hutschnur hoch, wenn an einem wohlbekannten Pool (da fließt ein Nebenbach in die Eder und es ist keine Furt!) Pferde von der nahe gelegenen Koppel gebadet werden. Dann nimmt man halt die beschriebene Notlüge mit den abgebrochenen Flaschenhälsen um die Reiter vom Wasser abzuhalten.

Alle Hundebesitzer will ich auch nicht über einen Kamm scheren, …….. aber ich erkenne meine Pappenheimer nach wenigen Sekunden und dann wünsche ich dem Hundehalter alle Flöhe dieser Welt an den Leib. An dieser Stelle muss ich trotzdem an die treue Labrador-Setter-Mischlingshündin „Senta“ meines Freundes Jesus erinnern. Wir haben jahrelang unschlagbare Fliegen mit den ausgebürsteten Fellresten gebunden; es gab kein vergleichbares Dubbing im Handel, der creme-braun-irisierende Farbton machte jede „Senta-Fliege“ unschlagbar. Auch das muss mal gesagt werden..........
finde ich erst mal klasse, dass du da differenzierst :daumen

Ein Problem ist wohl, dass wasserliebende Hunde zur Zeit absolut in Mode sind (Retriever, Labrador) Neben den neuerdings beliebten Hütehuden und den Fußhupen, stellen die gefühlte 50% der Population. Dazu haben viele Hundebesitzer leider auch null Gefühl für ihre Umwelt, geschweige denn sie könnten einen Angler und die notwendige Ruhe in dem Pool vor ihm irgendwie mit einer Synapse ihres Gehirns in einen Zusammenhang bringen. Aber woher auch, für viele ist der Hund heutzutage entweder ein Spielzeug, oder Schmuck zum Geländewagen und seit langem der einizige Grund mal wieder einen notwenidigerweise einen Waldweg zu begehen. Oder sie ind einfach nur Stumpf ...

Genauso gibt es Kajaker und Reiter die da wenig Feingefühl haben. Es gibt aber auch genauso gut Angler die vor einem in den Pool Stiefeln und dann die übel beschwerte Bomben einschlagen lassen, oder die Fische vertreiben. Also alles relativ.

Zuschauer an sich finde ich immer klasse. Mir macht das nix. Ich bin schon über dies und das ausgefragt worden und geb eigentlich immer gerne Antwort, dann haben sie mich und meinen Hund beim Fischen gefilmt, oder am Pool wo, wir einige schöne Forellen gefangen haben, haben sich zahlreiche Fischer mit Fliegenrute um uns gescharrt. Na und?

Wie gesagt, übertragen gesprochen hat keiner eine Ressource Wald oder Fluss ausschliesslich für sich gepachtet (und das finde ich auch gut so), und es gibt von allen "Gemeingebrauchern" Vollidioten und sehr nette Vertreter. Oft, (nicht immer) hilft nach meiner Erfahrung auch einfach vernünftig miteinander reden. Bei den Vollidioten, hilft mir persönlich nur noch Humor ... die sind ja eh schon schmerzlos.


LG,

Olaf
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Hardy

Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Hardy »

gespliesste hat geschrieben:...Bei den Vollidioten, hilft mir persönlich nur noch Humor ...
LG, Olaf
... der einem aber temporär gänzlich abhanden geht, wenn man nur dreimal im Jahr ans Wasser kommt, einen wunderschönen Sommerabend erwischt und zu allem Überfluß noch eine Ü-50 Forelle spotet, die regelmäßig im Gumpen steigt. Den beschwerlichen Akt des Anschleichens nach Winnetou-Art haben die alten Knochen gerade noch hinbekommen. Der Fisch steigt immer noch regelmäßig, mehr als einen Wurf wird man nicht haben.
Dieser klappt entgegen eigenen Befürchtungen und Erfahrungen aus der Vergangenheit ("Mami, warum reißt der Mann da untem im Bach an den Ästen herum?") wunderbar,, und in dem Moment, wo sich die Fliege genau dort auf's Wasser legen wird, wo man sie gedanklich haben wollte, klatscht ein 50kg schwerer, schwarzer Klumpen Hund ins Wasser. Am Ufer steht ein dämlich grinsendes *pops*gesicht, dem man sofort ansieht, das alles mit Absicht passiert ist.
Nur meiner ausgeprägt guten Kinderstube, sowie meiner pazifistischen Grundhaltung ist es zu verdanken, dass es in solchen Momenten nicht zu spontanen Messerattacken kommt.
Da verhindert es selbst mein an und für sich friedliches Wesen nicht, dass ich dem Vollpfosten verbal zu verstehen gebe, seine baldestmögliche Entfernung aus dem Genpool würde meinerseits nicht von großem Bedauern begleitet. In solchen Fällen mutiere ich schlagartig zum Misanthropen, mit Humor ist da nicht mehr viel...

Dass die Zuschauer allerdings nicht immer für ihr Verhalten verantwortlich zu machen sind, erlebte ich im vorletzten Sommer. Nach dem langen Arbeitstag standen am Abend keine wichtigen Termine mehr an. Meine Gattin war mit ihren Freundinnen unterwegs, nur mein alter Collie empfing mich schwanzwedelnd am Gartentor. Also fasste ich die Gelegenheit beim Schopf, verstaute Getackle, Wathosen und Hund im Auto und ab ging es an die Eder.
Ich war schon eine Weile am Ufer entlang geschlendert und hatte hier und da ohne Erfolg ein paar Würfe gemacht. Etwas weiter flußabwärts kannte ich einen Pool, an dem eigentlich immer etwas ging. Um dahin zu kommen, muss man an dieser Stelle eine Viehweide queren, deren Zaun bis nah ans Ufer reicht.
An diesem Abend standen ein paar Jungkühe grasend auf der Wiese. Ohne von ihnen groß beachtet zu werden, gelangte ich ans Wasser. Dort blieb ich erst eine geraume Weile geduckt am Ufer stehen, um zu sehen, was sich im Pool so tat. Mein Asterix hatte es sich bereits im Gras gemütlich gemacht und döste mit geschlossenen Augen vor sich hin.

Da an der Oberfläche keine Aktivität zu erkennen war, knüpfte ich eine Naßfliege ans Vorfach, die ich querab in die Strömung warf. Gespannt verfolgte ich ihren Lauf. Sie war schon fast herumgeschwungen, als sich ein dunkler Schatten vom Boden löste und auf die Fliege zuschwamm. Ein Biß erfolgte leider nicht. Der Fisch ließ sich langsam wieder an seine Ausgangsstelle zurücktreiben, ich konnte ihn nun deutlich am Grund erkennen.
Bei jedem der nachfolgenden Würfe das gleiche Spiel. Jedes mal folgte er kurz der Fliege um sich ohne zu beißen wieder an seinen Platz zu verkrümeln.
"Vielleicht mag er die Fliege nicht!", dachte ich mir und knüpfte eine kleine Goldkopfnymphe an. Alle Sinne waren jetzt auf den Fisch am Grund konzentriert. Um mich herum nahm ich sonst nichts mehr wahr.
Vorsichtig am Ufer knieend, wollte ich den Köder wieder anbieten. Vorschwung, Leine etwas verlängern, Rückschwung und wieder...nein, kein Vorschwung. Ein lautes Bellen hinter mir und sofort darauf wildes Getrampel. Gleichzeitig wurde meine Leine einfach nach hinten abgezogen. Als ich mich umschaute, sah ich die Kühe in wilder Stampede davon stieben, mein Asterix fröhlich bellend hinterher.
Immer mehr Leine wurde von der Rolle gezogen, nach langer Zeit sah ich mal wieder das Backing. Aber 300kg Kuh am 14er Vorfach! Das konnte nicht gut gehen!
Ich rief meinen Asterix zu mir und ließ ihn sich im Gras ablegen. Die Kühe kamen derweil in einiger Entfernung zum Stehen. Beruhigend auf sie einredend konnte ich mich ihnen nähern und meine Nymphe aus dem Fell befreien.

Leider gelang es mir danach nicht mehr, die Forelle noch zu erbeuten. Vielleich hätte ich doch die Kuh als Beute mitnehmen sollen... :biggrin:
Trotzdem konnte ich diesen Abend mit einem Lachen auf den Lippen ausklingen lassen.


Groetjes
Hardy
eagle
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von eagle »

Guten Abend ,miteinander, hier ein kleines Erlebnis: trauriger Anlass, aber doch zum Schmunzeln...

Es ist am Abend eines Sonnabends im Mai Mitte der 90-iger. Ich sitze am Schreibtisch und versuche Gedanken zu notieren, die für eine Trauerrede gedacht sind. Mein ehemaliger Chef war gestorben, zwei Tage später sollte die Beerdigung sein, und mir als sein langjähriger Kollege und Nachfolger kam die schwere Aufgabe zu, passende Worte der Verabschiedung zu finden. Ein kleines Konzept steckte ich mir in die Angelweste, denn am Morgen des Sonntags sollte es sehr früh zum Fischen gehen.
Gegen vielleicht 6 Uhr stehe ich in der Freiberger Mulde kurz hinter der Brücke zwischen Weißenborn und Lichtenberg, werfe und werfe… Im Glauben allein zu sein , andere Salmo-Fischer waren nicht zu sehen, deklamiere ich laut und vernehmlich und immer wieder meine für den nächsten Tag angedachte Rede:
„Verehrte Trauergäste, dass wir uns heute hier zu diesem Anlass zusammenfinden, erfüllt uns alle mit Schmerz…“ Nach einer Weile blickte ich zufällig zurück auf die Brücke und registrierte eine kleine Wandergruppe, deren Gesichtsausdrücke auch jetzt noch schwer zu beschreiben sind!! Ich klärte sie nicht auf und versuchte schnell dem Kommunikationsbereich zu entkommen. Was sie dachten, kann ich mir lebhaft vorstellen: „ Es kann nur ein Irrer sein…“
Am Montag gelang es mir, meiner Aufgabe gerecht zu werden.
Wärmende Grüße , Eagle


Eagle
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Frank.
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Frank. »

Großartig! Danke!

Dein Frank
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Mindelpeter

Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Mindelpeter »

Ja, ja Angler und Zuschauer...

an meiner Hausstrecke führt ein Radweg vorbei, könnt Ihr euch vorstellen was da am Sonntag abgeht?

Mitte September steh ich im Bach, eigentlich ganz konzentriert am Fischen, als mir ein älterer Herr freundlich ein "Pauli Heil!" entgegenschmettert...Höflich,wie ich bin, antworte ich mit "Pauli Dank!" und er zieht von dannen. Etwa fünf Minuten später taucht er wieder auf und fragte mich ob der Fischergruss korrekt war, er sei sich nicht ganz sicher..wir haben uns noch ne ganze Weile sehr nett unterhalten.

Vor ein paar Jahren, an ziemlich der gleichen Stelle, zog eine Grundschulklasse ihren Wandertag durch. Die hübsche Lehrerin nutzte die Gelegenheit um den Unterricht in Sachen Naturkunde und Fischerei dranzuhängen. Und die Kinder sahen wohl zum erstenmal Eintagsfliegen, Bachflokrebse und Co. Ich konnte erst nach etwa einer Stunde wieder normal weiterfischen, aber die Sache wars mir wert.

Weniger lustig war, was einem FliFi-Kollegen an einem ziemlich verwachsenen Bach passiert ist. Der war in eigentlich fernab jeglicher Zuschauer an einer etwa Hüfttiefen Stelle am Watfischen, als Ihn aus heiterem Himmel ein Faustgrosser Stein an der Schulter traf. Vor Schmerz und Schreck schrie er laut auf, als kurz darauf der nächste Stein dicht an ihm vorbei ins Wassser flog. Erst auf sein lautes "He, Aufhören!" schob sich ein Gesicht durch das dichte Buschwerk. Es war ein Landwirt der seinen ans Wasser grenzenden Acker von Steinen befreite...

Nicht auszudenken was wohl passiert wäre, hätte der Stein ihn am Kopf getroffen.

Viele Grüsse

Peter
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Olaf Kurth »

In eigener Sache:

Mein gestriges Posting mit der "Weidezaun-Kohlefaserrute-Kuh-springen-lassen-Geschichte" war nicht frei von missverständlichen Deutungen. Falls ich mit der Schilderung den Eindruck erweckt habe, dass ich tierschutzwidriges Verhalten billige, will ich das hiermit verneinen und bitte die Diskutanten um Entschuldigung!

Nein, eine Zensur findet im Forum nicht statt. Bevor wir jedoch eine ausufernde Diskussion bekommen, sind sowohl mein Beitrag als auch die nachfolgenden Postings aus dem Forum entfernt worden.

Liebe Grüße,

Olaf
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Siegfried. »

Hallo Olaf,
wer steckt eigentlich die Bauern ins Gefängnis, die die Zäune aufstellen? All die gequäten und womöglich der Fruchtbarkeit ihres Leibes beraubten jungen Männer, die von ihren sogenannten Freunden zum Piseln gezwungen wurden etwa? Rehe und Wildschweine in schockierenden Krämpfen? Oh Schreck oh Grauen wo ist Peta.

T´schuldigung aber ich glaub die Kinder, die hier mit sämtlichen Bädern ausgeschüttet werden lachen sich halb tot über die Befindlichkeiten von Peta veschreckten Großstädtern. #-o

Glück auf oder so

Stachel Drahtzaun
Fische sind zu schöne Geschöpfe um nur einmal bewundert zu werden
Frank. F

Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Frank. F »

@ Siegfried


rollmich weg !!!!! :P
Olaf Kurth
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Re: Geschichten mit Zuschauern beim Fliegenfischen

Beitrag von Olaf Kurth »

Siegfried. hat geschrieben: All die gequäten und womöglich der Fruchtbarkeit ihres Leibes beraubten jungen Männer, die von ihren sogenannten Freunden zum Piseln gezwungen wurden etwa?

Hallo Siegfried,

wo du das Thema gerade ansprichst, ich glaube wir haben das mal bei einem "wild-durchzechten-Pfingst-Wochenende" (die waren damals in den späten Achzigern bei uns berüchtigt) vormittags ausprobiert. Nüchtern waren wir alle nicht mehr und dann fallen dir die dollsten Mutproben ein. Wir standen also mit etlichen jungen Männern vor dem tickenden Weidezaun und schon damals konnt ich sehr deutlich spüren, wie sich später so ein Rind fühlt, wenn ........... lassen wir über diese Szene lieber den Mantel des Schweigens hernieder gleiten............. :shock: :shock: :shock:

Liebe Grüße nach Dortmund,

Olaf

PS: Bist du am nächsten Sa. auf der Jagd & Hund?
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