Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Was macht FLIEGENFISCHEN aus? Hier darf nach Herzenslust gefachsimpelt werden! Auch Termin- und andere Ankündigungen passen hier herein. Erlebtes Fliegenfischen - hier kannst Du Deine Erlebnisse für alle schildern, wir lesen gerne Storys von früher und heute!
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Maggov
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Maggov »

Hallo Markus,

Du hast bewußt polarisierend eröffnet und ich ich hoffe es ist OK wenn ich auch bewußt etwas spritzer antworte.

Olaf und Flo haben aus meiner Sicht das Wichtigste bereits geschrieben, Heiko hat eine durchaus plausible Meinung aus einer anderen Sicht beschrieben. Wie soll ein Hersteller, Guide oder Reiseanbieter für seine Produkte und Leistungen werben wenn er nicht auch mit Fotos zeigen darf was den Kunden dort erwartet? Und ja, wahrscheinlich sind die Fische dort länger aus dem Wasser damit auch ein gutes Foto entsteht. Das ist nicht toll, aber für mich nachvollziehbar und irgendwo auch legitim.

Ich habe schon oft erlebt dass Fänge angezweifelt wurden wenn es kein Foto gab und habe selbst schon den Spaß gemacht das die reale Fischgröße ohne Foto in etwa der halben angegebenen Fischgröße entspricht... Das entspringt sicherlich der Tatsache dass alle Fischer des Angellateins mächtig sind und sich dessen bedienen und in unserer Kennzahlgetriebenen Welt nur Beweisbares als glaubwürdig gilt. Der Eine steht da eben drüber, der andere halt nicht...

Ich habe von mir schon viele Fotos mit meinen Fängen machen lassen und andere Fischer mit Fängen fotografiert. Ich habe noch nie eins im Internet öffentlich eingestellt und - Danke Deines Postings - mich gefragt warum ich diese Bilder mache / machen lassen will wenn ich sie dann eben nicht veröffentliche.

Ich denke das Hauptmotiv warum ich ein Bild von den Fängen haben will ist zunächst mal der Stolz auf den eigenen Erfolg sowie eine Erinnering daran zu behalten. So lange das - wie bei Flo beschrieben - ein kurzes Procedere ist und keine minutenlange Foto Session ist das für mich total OK. Wenn Du damit auch schon ein grundsätzliches Problem hast dann mußt Du Dich vielleicht auch fragen ob Fischen das richtige Hobby ist oder Du doch nicht lieber Tauchen gehen solltest den der Drill ist sicherlich nicht angenehmer als die Fotosession...

Das erste Fangbild von mir ist jetzt ca. 38 Jahre her - in Badehose mit Seepferdchen halte ich eine Mini-Laube am Vorfach in die Kamera... fischgerecht? Nein, sicherlich nicht. Bin und war ich stolz darauf - aber ja, total! Freue ich mich dass meine Mama das Bild gemachthat? Aber ja, total! Freue ich mich über das Bild meines Opas mit einem Hecht und einer Forelle aus den 50-er Jahren - unbedingt! Würde ich diese Bilder ins Internet stellen, wahrscheinlich wohl eher nicht.

Bin ich jetzt ein eitler Mensch und schlechter Fischer? Bitte hilf mir bei der Antwort...

LG

Markus
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flo staeuble
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von flo staeuble »

Das kurze indiekamerahalten einer 60er saiblings macht die Fischerei unsauber??[FACE WITH TEARS OF JOY]

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tea stick
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von tea stick »

Maggov hat geschrieben: Das erste Fangbild von mir ist jetzt ca. 38 Jahre her - in Badehose mit Seepferdchen halte ich eine Mini-Laube am Vorfach in die Kamera...
Genau das Bild wollen wir hier sehen, maggov-Markus!

@moma-Markus: Ich bin voll bei Dir, Markus. Halte durch! Und ich stehe hinter Dir (vor Dir ist es mir zu gefährlich...)!
Wenn Fische schreien könnten wie es ein Feldhase kann, würde wohl so manch einer auf eine Fotosession verzichten. Aber sie können es nicht - sie machen nur ein dummes Gesicht! Wenn es wenigstens ein erbostes oder leidendes Gesicht wäre - nein sie sehen aus wie immer. Glauben wir, dass uns das erlaubt, den Fisch auch noch in die Kamera zu halten? Gewiss nicht! Schon das Haken und der unvermeidliche Drill ist für den Fisch eine unerträgliche Qälerei, weil das Wildtier in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt und ihm die erfolgreiche Flucht unmöglich gemacht wird. Und dann auch noch gewinnend lächeln müssen??
Nee, ein Fisch möchte ich nicht sein - es gibt zu viele fotografierende Fliegenfischer!

... denkt sich

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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von MaxS »

tea stick hat geschrieben:
Wenn Fische schreien könnten wie es ein Feldhase kann, würde wohl so manch einer auf eine Fotosession verzichten. Aber sie können es nicht - sie machen nur ein dummes Gesicht! Wenn es wenigstens ein erbostes oder leidendes Gesicht wäre - nein sie sehen aus wie immer. Glauben wir, dass uns das erlaubt, den Fisch auch noch in die Kamera zu halten? Gewiss nicht! Schon das Haken und der unvermeidliche Drill ist für den Fisch eine unerträgliche Qälerei, weil das Wildtier in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt und ihm die erfolgreiche Flucht unmöglich gemacht wird. Und dann auch noch gewinnend lächeln müssen??
Nee, ein Fisch möchte ich nicht sein - es gibt zu viele fotografierende Fliegenfischer!
[/quote]

Wenn Du ein derart empathisches, subjektivierendes Verhältnis zum Obkelt Fisch mitsamt aller implizierten Projektionen pflegst, wäre es nicht sinnvoll die Rute an den Haken zu hängen?

Im Übrigen ist es eine sehr sophistische Logik, die hier von einigen betrieben wird, den Drill als notwendiges Übel darzustellen, das nicht weiter thematisiert wird, das Photo hingegen als Sündenfall an der Kreatur schlechthin zu peinigen.

Catch & Release ist ein moralisches Dilemma. Ob man ihm mit Raunen von "edler" oder auch "reiner" Fischwaid, die mit ehrlichem Gerät unter Verzicht auf funkelndes Blendwerk amerikanischen Ursprungs ausgeübt wird, sinnvoll begegnet, sowie hier vom Thread-Eröffner entwickelt, wage ich zu bezweifeln.

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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Sixgunner »

Hallo,

Ein anderer Ansatz:

Im sogenannten "Abri du Poisson" ( http://www.asf.ca/cultural-history.html), einer "steinzeitlichen" Höhle am Vézère-Fluss in Frankreich, gibt es ein Lachs-Relief, welches geschätzte 20000 bis 25000 Jahre alt ist.

Was war der Grund, weshalb der Künstler das Medium Stein in dieser Form bearbeitet hat?
Wollte er einen besonders bemerkenswerten Fang verewigen?
Oder beim "Nachbarn damit angeben", oder gar einer Frau imponieren?
Oder dann doch eher die mystische Kreatur Wanderfisch beschwören?

Man wird es wohl nie richtig herausfinden und man kann darob nur Spekulationen anstellen.

Fakt ist aber, dass das Relief heute noch existiert und der Künstler das ihm beste Medium benutzt hat, den Fisch "unvergesslich" zu gestalten.

Tun wir es heutzutage nicht genauso? Es ist halt nur so, dass unsere Medien etwas avancierter sind (wenn man zu Untertreibungen neigt) und die Fischerei weniger dem Lebenserhalt dient (nahrungstechnisch), als es damals der Fall war.

Somit kann man sagen, dass wir alle Opfer der eigenen Evolution sind. Ob das jetzt gut oder weniger gut ist, vermag ich nicht zu sagen...

"...Bild vom Angler in Badehose mit Seepferdchen und Mini-Laube..." könnte im Medien-Jargon aber durchaus als "unbezahlbar" gelten.

Gruss,

Eric
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Maggov »

tea stick hat geschrieben:
Maggov hat geschrieben: Das erste Fangbild von mir ist jetzt ca. 38 Jahre her - in Badehose mit Seepferdchen halte ich eine Mini-Laube am Vorfach in die Kamera...
Genau das Bild wollen wir hier sehen, maggov-Markus!
Irgendwann.... auch wenn ich dann als eitler Fatzke dastehe ;)

LG
Markus
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tea stick
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von tea stick »

MaxS hat geschrieben:... wäre es nicht sinnvoll die Rute an den Haken zu hängen?
Hab' ich, Max, hab' ich! Aber nicht aus den hier in Rede stehenden Gründen, sondern aus gesundheitlichen solchen. Nun habe ich aber das Problem, mich über den Erlebnisverlust infolge des Aufhören-Müssens hinwegtrösten zu müssen. Dabei laufe ich natürlich Gefahr, eben jene Gründe glauben anführen zu müssen, die Du mir vorwirfst. Ich betrachte sie aber gar nicht als Vorwurf, sondern oute mich jetzt, wo ich in der Vergangenheitsform reden kann, mal: ICH WAR EIN KOCHTOPFANGLER! Wenn ich meine zwei Forellen hatte (oder auch nicht!), habe ich meine Sachen gepackt und bin nach Hause gegangen. Aus Lust am Fischen weiterzuangeln und c&r als Ausrede zu benutzen, kam für mich nie infrage. So, Ihr Jungvolk, jetzt brecht den Stab über mich! Aber das öffnet einen anderen Disput, was ich dem Themaersteller zuliebe jedoch vermeiden möchte!
War ich nicht toll?
Gruß vom
Freimut
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von MaxS »

Hallo Freimut,

das tut mir leid für Dich!

Verstehe mich nicht falsch. Ich finde Deine Argumentation aus Deiner Sicht absolut nachvollziehbar, solange Du alle Fische entnommen hast. Das ist sicherlich eine moralisch ungleich vertretbarere Form der Fischerei, als striktes C&R. Bei mir überwiegt die Lust an der Bedürfnisbefriedigung, so dass ich eine Mischform aus Entnahme und Zurücksetzen praktiziere und das Fischen nicht nach dem ersten entnommenen Fisch abreche oder auch alle Fische zurücksetze. Alle Argumente zur Rechtfertigung hiervon, sind in meinen Augen jedoch recht dürftig.

Zum eigentlichen Thema: Ich habe Spaß an gutem Fischereigeräte und behandle die von mir gefangenen Fische möglichst waidgerecht. Soweit dies gewährleistet ist, macht ein Photo in meinen Augen keinen Unterschied; selbst wenn hierauf Abel/Sage/Winston o.ä. aufblitzen sollte.

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Rolandus
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Rolandus »

Es ist auch eine Zeiterscheinung: Egal ob in der Schule, im Büro, im Handel, überall gelten nur noch messbare Kriterien.
Die weichen Faktoren, das Erleben, das Gefühl für etwas geht vorloren, soll nicht mehr sein.
Da erstaunt es doch nicht, dass Angler, egal welchen Methoden sie sich verschrieben haben, Ihr Hobby auch in messbare Erfolge zwängen wollen.
Brauche ich wirklich soundsoviele Fänge (egal ob ich release oder nicht), soundsoviele Centimeter oder Kilo, um ein schönes Erlebnis gehabt zu haben und zu teilen?

Muss ich wirklich etliche Tausend Euro oder Franken ausgeben, um zufrieden am Wasser stehen zu können? Fühle ich mich dabei glücklicher als in der Kindheit mit der ersten Angel und dem Zapfen?
Muss ich wirklich für mehrere Tausend Euro nach Kanada fliegen, die Luft fliegend im Düsenflugzeug mit verpesten, um dann zu Hause die tollsten Fotos mit den grössten Fischen zeigen zu können?
Reicht nicht ein einziger schöner Fisch aus dem Gewässer in der Nähe, um ein Glücksgefühl haben zu können?
So machen wohl einige Fliegenfischer keinen Unterschied zum Karpfen- oder Hechtangler, die nur auf den besonders grossen Fang aus sind, mit dem allerbesten Material und den immer besseren Kameras.

Die Antwort für mich ist: Ich mache bei Vielem nicht mit. ich brauche dies und das nicht. Ich rege mich nicht auf und geniesse eine einfache Fischerei mit vertretbarem Aufwand und freue mich über jeden Fisch.
Ach ja: In letzter Zeit nehme ich nicht mal mehr eine Kamera mit. Die schönsten Bilder sind in meinem Kopf gespeichert.

Rolandus
moma
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von moma »

Maggov hat geschrieben:Hallo Markus,

...Das erste Fangbild von mir ist jetzt ca. 38 Jahre her - in Badehose mit Seepferdchen halte ich eine Mini-Laube am Vorfach in die Kamera... fischgerecht? Nein, sicherlich nicht. Bin und war ich stolz darauf - aber ja, total! Freue ich mich dass meine Mama das Bild gemachthat? Aber ja, total! Freue ich mich über das Bild meines Opas mit einem Hecht und einer Forelle aus den 50-er Jahren - unbedingt! Würde ich diese Bilder ins Internet stellen, wahrscheinlich wohl eher nicht...
Lieber Maggov-Markus,
Ich finde deine Antwort sehr Sympathisch! Ja diese Fotos würde ich auch gerne sehen!

Ich möchte etwas klarstellen. Da ich meine Stellungnahme am Anfang bewusst überspitz formuliert habe sind vielleicht einige Sachen nicht im richtigen Licht geraten.
Wenn jemand vom Kollegen sehr sporadisch und schnell fotografiert wird, damit kann ich schon leben. Es gibt auch Fotos von mir. Kollegen haben einfach mal geknipst… Jedes Mal habe ich sie aber darauf hingewiesen, dass ich das nicht will und nicht brauche.
Was mich aber fuchswild macht sind die Machofotos im Netz, schön im perspektivischen Effekt, damit die Forelle extra groß wirkt, oder schön gestreckt neben der Rute, damit man die Größe ja erkennt usw.
Ein Psychologieprofessor nannte ein solches Benehmen als Drang und Wunsch nach einer “Fallusverlängerung“…es soll ein Geltungs- und ein männlicher Kompensationsdrang sein… ;) Das gleiche gilt für das teure Gerät oder für das teure Auto…
Die 1000€ Rute stört mich aber weniger, mehr stört mich, dass dafür Lebewesen benutzt werden!

Ich möchte da auch auf die Erziehung unserer Kinder und auf die Ausbildung junger Fischer zurückkommen.
Wenn wir mit jungen Fischern ans Wasser gehen, dann sollen wir ihnen ein korrektes Verhalten beibringen. Ein Vater der dem kleinen Kind das fischen als eine Sportart beibringt, bei der es auf die Menge und Größe der Fische ankommt und ihm dann noch beibringt wie man damit protzen kannn, womöglich mit Foto usw., dem würde ich ins Auge spucken…

Empathie ist beim Fischer eine gute Eigenschaft. Mir ist zwar, natürlich bewusst, dass ich selbst auch ein Stör- und Stressfaktor am Wasser bin. Ich habe auch nichts dagegen wenn ein Fisch im Teller landet. Das kommt bei mir zwar sehr selten vor, aber trotzdem sollten wir dem Fisch dafür dankbar sein, dass wir mit ihm schöne Stunden erleben können und dem Alltag entfliehen und entspannen können. Die Stresssekunden sollten wir für das Tier so viel wie möglich reduzieren.

Rolandus hat es gut formuliert
„In letzter Zeit nehme ich nicht mal mehr eine Kamera mit. Die schönsten Bilder sind in meinem Kopf gespeichert.“
tea stick hat geschrieben: Hab' ich, Max, hab' ich! Aber nicht aus den hier in Rede stehenden Gründen, sondern aus gesundheitlichen solchen…
Lieber Freimut, dir wünsche ich natürlich von ganzem Herzen nur das Beste, viele schöne Erlebnisse auch ohne Rute.

LG
Markus
Magellan

Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Magellan »

moma hat geschrieben: Empathie ist beim Fischer eine gute Eigenschaft. Mir ist zwar, natürlich bewusst, dass ich selbst auch ein Stör- und Stressfaktor am Wasser bin. ... aber trotzdem sollten wir dem Fisch dafür dankbar sein, dass wir mit ihm schöne Stunden erleben können und dem Alltag entfliehen und entspannen können. Die Stresssekunden sollten wir für das Tier so viel wie möglich reduzieren.
Interessantes statement: aber es macht Dich fuchsteufelswild wenn die Fische abgelichtet werden, aus welchen Grund auch immer? Es hat den Anschein das die arme Kreatur Fisch Dir lediglich als ein Spassfaktor dient...

moma hat geschrieben: Die 1000€ Rute stört mich aber weniger, mehr stört mich, dass dafür Lebewesen benutzt werden!

moma hat geschrieben: dann noch beibringt wie man damit protzen kannn, womöglich mit Foto usw., dem würde ich ins Auge spucken…
Verstehe ich nicht...

Gruss
Heiko
moma
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von moma »

Magellan hat geschrieben: Verstehe ich nicht...
wundert mich nicht...
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gespliesste
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von gespliesste »

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Ich bekenne mich schuldig!
Ich hab den Fisch fotografiert, dazu hab ich eine Wathose von Patagonia an und ihn mit einer teuren Sage Rute gefangen - und vor allem das Foto hiermit im Internet gepostet. In diesem Sinne stehe ich zu meinen Profilneurosen ... :wink:
<< streamstalkin´ 24/7 >>
"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
Magellan

Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von Magellan »

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Auch sie bekennt sich schuldig...

Gruss Heiko
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Re: Wieviel Eitelkeit verträgt das Fliegenfischen?

Beitrag von MaxS »

Ihr verderbt die Jugend mit eurer Dekadenz!
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