Gewässerabschnitte nach Koordinaten

[MuddlerMinow]

Ich will gar nicht wissen in wessen Gewässerabschnitten ich schon rumgefuchtelt habe, und wenn diese sogenannten Gewässerkarten als eben diese Kunstwerke ausgegeben werden, sage ich mir, der will es gar nicht anders.

Erfahrungsgemäß wird da auch nicht kontrolliert.

Insofern, right Lines..

P.S. Koordinaten sind zwar präzise, aber ich hab da ehrlich gesagt, genau wie auf ein Navi am Wasser weniger als keine Lust (hallo, ich will Natur und Fischen, Navi und den ganzen geregelten Quatsch habe ich 24/365 minus die fünf Tage Fischen im Jahr..)!

Eine anständige Karte macht einmal Arbeit, dann ist's aber auch für alle gut. Das muss drin sein..

Denkt der Künstler (nicht von Karten)

[Hawk]

Mit den koordinaten muss man ja auch nciht am Wasser rumhampeln, kann man sich doch zuhause bequem z.B. bei Google earth angucken und ggf ne Karte ausdrucken.
Dann hat man schonmal ne gute Orientierung...

[cdc]

Guten morgen,
gerade das vorbereiten macht doch riesigeren Spaß und wenn es keinen Guide gibt oder man sich keinen leisten möchte, na dann gibt es immer noch das gute alte Telefon ist so wie so ein Stück persönlicher...
Man kann sowieso schon Karten für einige Gewässer im Netz kaufen warum denn nicht auch gleich die Koordinaten mit dazu... Es ist nur schade das zwischen menschliches dabei auf der Strecke bleibt...

Lieben Gruß Jürgen

[webwood]

Es ist nur schade das zwischen menschliches dabei auf der Strecke bleibt...

Lieber Jürgen,

da hast du sowas von Recht.
Eine Frau M. aus B. verkauft Karten für den Ammersee und vermietet Boote. Unter einer halben Stunde geht da gar nichts.
"Was hast Du letztes mal gefangen und wo?". "Ich würde mal da auf Renken oder dort auf Seeforellen...."
Ich liebe diese Gespräche mit einer unglaublich netten Berufsfischerin sehr.

Tight Lines

Thomas

[henkiboy]

Hallo zusammen,
ich finde die Idee mit GPS-Koordinaten arbeiten zu können gar nicht so verkehrt - und zwar in dem Sinne wie Hawk es angedeutet hat. Per GPS Koordinaten (vor dem Trip) das Stück schon mal auf Google-Earth betrachten und ausloten wo die Fischereigrenzen sind.
Nur allzuviele Gaststrecken beschildern die Streckengrenzen nämlich überhaupt nicht oder leidlich unzureichend. Auch die Verweise auf den Erlaubnisscheinen kommen mitunter für einen ortsunkundigen als böhmische Dörfer herüber.
Ich weiß z. B. nis heute nicht wo genau die untere Streckengrenze meines Lieblingsstückes verläuft......und das obwohl ich dort schon seit Mitte der 80er unterwegs bin. Die obere Grenze ist klar definiert. Bei der unteren lautet der Text: Erlaubt ist die Fischerei bis zur Gemarkung xyz! Doch wo verläuft diese? Ist das Ortsschild von xyz auch Grenze der Gemarkung? Mitnichten.....das muß überhaupt nicht zutreffen. Auskünfte kann sicherlich das Katasteramt geben. Die tun das aber in der Regel nicht. Auf Nachfrage bei der Scheinausgabestelle bekommt man nur die unzulängliche Auskunft: Hinter der Eisenbahnbrücke noch ein bis zwei hundert Meter weiter.

Aber das Ding mit den Koordinaten ist ein klarer Fall für Hilfe zur Selbsthilfe! Wenn man diesbezüglich eine Datenbank aufmacht (als Open Source - Projekt), die vernünftig gepflegt wird......meinetwegen sogar mit Kurzbeschreibungen hinsichtlich Bestand und Kartenpreise......wäre das eine sinnvolle und hilfreiche Angelegenheit. Allerdings ist das ganze auch mit viel Arbeit verbunden. Unfreiwilliges Schwarzfischen bzw. das Auslassen strittiger Bereiche - wie von mir in der Regel praktiziert - wäre somit Schnee von gestern.

In diesem Sinne
Gruß
Detlef

[stechapfel]

Hallo liebe Fliegenwedler,

ich finde es auch äußerst sinnvoll wenn die Möglichkeiten der modernen Technik bei der Markierung von Fischstrecken genutzt werden. Ich stand auch schon öfters ratlos am Wasser und wusste nicht ob ich schon/ noch Fischen darf. Aus diesem Grund habe ich für einige Wiesentstrecken mal was zusammengeschustert...

http://www.wiesent-fliegenfischen.de

Was meint Ihr? Ist so etwas hilfreich?
So in der Art wünsche ich mir es von vielen Tageskartenstrecken. Heutzutage sind dazu auch keine Programmier und Html-Kenntnisse nötig.

Viele Grüsse

Axel

[Maggov]

Hallo,

die Idee mit den Koordinaten ist ja gut und ich hatte eigentlich zum dem Thema schon meine Meinung geäussert.

Was mir aber beim Lesen diverser Posts als Frage durch den Kopf schwirrt: Sind die besten Stellen immer an den Streckengrenzen? Wenn ich nicht genau weiß wo die Grenze ist muss ich dann wirklich versuchen bis zu exakt dieser zu Fischen?

Selbst die echt kurzen Wiesentstrecken sind i.d.R. um die 2-3 Kilometer lang. Macht es da was wenn ich die ersten und letzten hundert Meter nicht Fischen kann?

@Stechapfel: die Idee ist ja gut aber wenn die Beschreibung der Gewässergrenzen wirklich nicht klar ist woher weißt Du dass Dein Google-maps Marker an der richtigen Stelle sitzt.

Ich denke Thomas hat es auf den Punkt gebracht: viele Bewirtschafter sind halt nicht zwangsläufig Geeks und für die bedeutet es halt schon einen gewissen Aufwand sich damit auseinander zu setzen. Das wird sich mit der Zeit aber legen und vielleicht sind dann die GPS Koordinaten der einfachste Weg.

Bis dahin wäre es aus meiner Sicht für alle nachfolgenden Fischer schön wenn man dem Aussteller der Karten den Hinweis gibt dass man Probleme hat die Grenze zu finden. Die Beschreibung auf der Karte mit einem Foto oder weiteren Details an zu reichern sollte auch älteren Generationen möglich sein...

Ich persönllich finde eine Hinweistafel oder die Angabe des Flusskilometer als vollkommen ausreichend und praktisch, beides braucht keinen Strom, ist einfach zu verstehen und ist hochwasserfest.

LG
Markus

[Hawk]

Was mir aber beim Lesen diverser Posts als Frage durch den Kopf schwirrt: Sind die besten Stellen immer an den Streckengrenzen? Wenn ich nicht genau weiß wo die Grenze ist muss ich dann wirklich versuchen bis zu exakt dieser zu Fischen?

Ich schaffe es an den kleinen und mittleren Gewässern an denen ich eh am liebsten unterwegs bin meistens problemlos 3km an einem Tag zurückzulegen, teilweise auch noch ein bisschen mehr.

Da finde ich es dann schon relevant wenn z.B. bei einer 3km langen Strecke dann noch an beiden enden aufgrund des unsicherheitsfaktors mehrere 100m wegfallen...

[CPE]

Hallo,

die Idee mit den Koordinaten ist ja gut und ich hatte eigentlich zum dem Thema schon meine Meinung geäussert.

Was mir aber beim Lesen diverser Posts als Frage durch den Kopf schwirrt: Sind die besten Stellen immer an den Streckengrenzen? Wenn ich nicht genau weiß wo die Grenze ist muss ich dann wirklich versuchen bis zu exakt dieser zu Fischen?

Hallo Markus,

http://www.landesanglerverband-bdg.de/d ... ereinID=42

Da findest Du "Salmo-P 01 - 01 / Schlalacher Mühlenfließ, von der Schlalacher Mühle bis zum Wehr unterhalb der Brücke der Straße von Brachwitz nach Deutsch Bork". Ja, Google Maps hat nur einen Mühlengraben. Ist das der Mühlenfließ? Wo ist Deutsch Bork? Fehlanzeige. Also: Ich bin schon öfters wegen dieser vagen Angaben über Anfang und Ende umhergeirrt und habe damit das Gewässer als solches nicht finden können.

http://www.lallf.de/Schonbezirke.265.0.html

Selbst ein hocherwürdiges (äh: verantwortliches) Landesamt hat also 560 Jahre nach dem Tode von Kopernikus und 25 Jahre nach Erfindung des WWW eine "Kartendarstellung in Vorbereitung".

Ich habe ja schon Schleichwerbung für North Guiding gemacht, weil sie z.B. in ihrem Angelführer Rügen Koordinaten angeben. Einen ziemlich triftigen Grund dafür geben sie auch an: Auf Rügen sind der Schonbezirke ähnlich viele, wie Verantwortlichkeiten. Oft sind sie nicht klar definiert oder nur über intensive Recherche zusammenzutragen. Da möchte ich auf Nummer Sicher gehen, und Marker sehen. Von mir aus bleibe ich dann auch 100 m von der Grenze weg.

Außerdem: Die Romantiker können die Angabe ja einfach ignorieren und sich am Knobelspiel erfreuen.

Beste Grüße, Norbert

[stechapfel]

Hallo,

die Idee mit den Koordinaten ist ja gut und ich hatte eigentlich zum dem Thema schon meine Meinung geäussert.


Selbst die echt kurzen Wiesentstrecken sind i.d.R. um die 2-3 Kilometer lang. Macht es da was wenn ich die ersten und letzten hundert Meter nicht Fischen kann?

@Stechapfel: die Idee ist ja gut aber wenn die Beschreibung der Gewässergrenzen wirklich nicht klar ist woher weißt Du dass Dein Google-maps Marker an der richtigen Stelle sitzt.

Nun ja, ich hatte auch einfach keine Lust mehr evtl an Abschnitten zu fischen wofür ich keine Karte gelöst habe. Also habe ich mit den Streckenbewirtschaftern gesprochen und mir die Grenze vor Ort zeigen lassen, bzw zusammen auf der Karte markiert. Und an mindestens einer dieser Wiesentstrecken sind ausgezeichnete Stellen genau an der Grenze.

Gruss Axel

[henkiboy]

Hallo Markus,
keiner hat ein "entweder - oder" in den Raum gestellt. Klar.......die guten alten Schilder "Fischereigrenze" erfüllen ihren Zweck und ich begrüße sie sogar sehr!
Es kann aber niemals schaden sich vor dem nächsten Angelausflug an fremde Gefilde sich mit den Gegebenheiten anhand von Satelitenbildern bzw. dem Kartenmaterial von Google-Earth vetraut zu machen.
Ich sehe die GPS - Geschichte daher eher als sinnvolle Ergänzung an, die durch den technologischen Fortschritt möglich gemacht wird.
Wer Unfug treiben will, den scheren bisweilen auch die aufgestellten Schilder nicht. Ich glaube Du hattest da ja selber schon über leidliche Erfahrungen hinsichtlich der Missachtung von Fischreigrenzen trotz aufgestellter Schilder berichtet: http://www.fliegenfischer-forum.de/traun04.htm
Wie wertvoll GPS-Koordinaten sein können zeigt die obere Fischereigrenze meines Vereinsgewässers. Die wird durch die Kreisgrenze des Kreises Heinsberg gebildet, verläuft aber mitten durch ein Feld. Wer genau Bescheid weiss findet die Fischereigrenze anhand einer Hochspannungsleitung - ansonsten gibt es leider keinerlei Anhaltspunkte wie Strassen o.ä.. Die untere Fischereigrenze ist dann wieder durch die Landesgrenze zu den Niederlanden eindeutig festgelegt.
Ich wäre für so ein Projekt, welches sich dieser GPS - Geschichte widmet, offen und würde mich dann auch gegebenenfalls mit Hinweisen beteiligen.

liebe Grüße
Detlef

[webwood]

Was spricht eigentlich dagegen die Koordinaten einfach zu erfassen, diese dem Vereinsvorstand mitzuteilen und wenn der Vorschlag übernommen wird, stehen nach dem nächsten Druck der Fischereikarten, die Koordinaten auf der Karte. . Einige Vereine übernehmen die Daten, andere vieleicht nicht. Wenn man es nicht einfach anpackt wird doch gar nicht passieren.

Euer Thomas

[henkiboy]

Hallo Thomas,
......treffend bemerkt! Ich sehe es ähnlich.......halt 'ne Ergänzung, die man machen kann, aber sicherlich nicht zwangsweise befürworten muss! Daher,.....wenn sich jemand findet, der ein Verzeichnis von Strecken mit GPS - Unterstützung machen möchte - ich würde es natürlich begrüßen und unterstützen.

Gruß vom Niederrhein
Detlef

[stitchjones]

Hallo @all,

also wenn ich die nötige Unterstützung bekommen würde, dann kann ich mich mich mal an so ein Verzeichnis ran machen. Ich habe zwar keinen blassen Schimmer wie das geht, aber ein versuch ist es sicherlich wert

Gruß Patric