von dreampike » 10.11.2018, 07:54
Aua, das war natürlich Pech. Meine schlimmste Wunde hatte ich beim Abschlagen eines Hechtes, der sich plötzlich drehte und das Maul aufriss, so dass ich mit der Knüppelhand auf den Hechtzähnen landete und mir die Finger aufschlitzte...
Aber nochmal zur Handlandung. Was wäre denn die Alternative? Ein Kescher vom Kayak oder BB? Dann liegt der Meterhecht im Kescher, und jetzt? Irgendwie muss ich nun den Haken aus dem Hechtmaul bekommen. Dabei gibt es auch immer wieder Verletzungen durch die Zähne, die Kiemenbögen oder durch die Haken. Ein großer Fisch, der vielleicht das Maul nicht freiwillig öffnet, ein zähnestarrender Rachen und spitze Haken oder gar Drillinge sind halt keine Kuschelumgebung für zarte Hände, da hat man immer ein Risiko.
Daher stehe ich nach unzähligen mit der Hand gelandeten Hechten (darunter auch viele Meterhechte) zu meiner Aussage. Es gilt abzuschätzen, wann der Hecht ruhig genug ist für eine Handlandung und dann eine gute Mischung aus Entschlossenheit und gleichzeitiger Vorsicht zu finden. Bin ich zu schnell, kann ich mich vergreifen, bin ich zu vorsichtig, wird das nix. In der Regel funktioniert das ganz gut und die Schrammen halten sich auf beiden Seiten in Grenzen.
Wolfgang aus Ismaning