Erfahrungen mit SAGE RPL+ #5

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Johannes
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Erfahrungen mit SAGE RPL+ #5

Beitrag von Johannes »

Hallo Flifis,

Ich fische nun seit geraumer Zeit die rpl+ als Allroundroute mit einer 5er HRH WF long belly - Leine.
Allerdings würden mich eure Meinungen zu dieser Rute interessieren,
ich werde mit ihr irgendwie nicht ganz warm...auf Distanz natürlich angenehm viel Kraft, aber auf Kurz- und Mitteldistanzen arbeitet sie sehr schlecht, finde ich.
Allerdings fische ich gern sehr schwere Nymphen und Streamer,
da hilft die Steifheit wieder...nur werd ich das Gefühl nicht los,
einige Fische im Drill verloren zu haben, weil die Rute im Drill nicht richtig mitarbeitet und dann der Haken eher ausschlitzt !?
Was sind eure Erfahrungen damit !?

tl,

johannes.
läuft.
JensR

Beitrag von JensR »

Hallo Johannes,

ich fische eine 4er RPL und konnte zuletzt mal Rolf's 586er RPL+ werfen, vor Jahren habe ich ausgiebiger eine 690er RPL+ geworfen.


VORSICHT: ab hier rein persönliches, subjektives empfinden !!!


Die 690er damals war in meinem Augen ein schneller,spitzenbetonter Knüppel. Ganz anders die 586er RPL+ von Rolf, im Vergleich zu ner 590er XP lagen da Welten dazwischen, nicht ansatzweise so schnell, deutlich weiter Schlaufen.

Natürlich hängt das immer vom Wurfkönnen und den eigenen Vorlieben ab, aber ich werde mit den RPL- und RPL+-Blanks auch nicht so recht warm.
Mit meiner 490er RPL ist fischen auf kurze,mitllere Distanz ein Traum, Weitwürfe sind hingegen nichts.
Ebenso mein Eindruck bei der 586er RPL+, eine schöne Allroundrute, aber für mich nichts für enge Schlaufen und weite Würfe.
Die XP hingegen der Hammer (und vom Hammer ;) ), enge Schlaufen, hohe Schnurgeschwindigkeit und weite Würfe ohne dabei "prügelig" zu sein oder in die Knie zu gehen.

Als Beispiel: Meine RST-Rute (s.u.) ein weicher,mittelschneller, parabolisch Stock zum gemütlichen fischen. Trotzdem komme ich damit auf weite. Der Bereich in dem man bemerkt wie die Rute langsam an ihre Grenzen stößt ist sehr weit gestreckt und man kann da noch "tricksen". Anders meiner Meinung nach bei den RPL's - hier ist ziemlich schlagartig Schluß, die schlaufen werden plötzlich größer und der Wurf bricht recht schnell ein bzw. ganz zusammen. Das liegt mir überhaupt nicht, irgendwie geht mir da die souveränität flöten.

Bezüglich der Drilleigenschaften konnte ich bei den Ruten mit denen ich gedrillt habe (690er RPL+ und 490er RPL) nichts negatives feststellen, eher im Gegenteil, ich fand die Drilleigenschaften klasse. Das hohe Rückstellvermögen wirkt sich hier meiner Meinung nach positiv aus.
Ich würde also sagen du Rute arbeitet sogar sehr "gut mit", da sie sehr reaktiv ist.

Andererseits ist es natürlich schon so das du an einem ultraweichen,lahmen Stöckchen mit Vollparabolik vielleicht den ein oder anderen, schlecht gehakten Fisch noch landen kannst, welcher dir an einem steiferen Stock höchstwarscheinlich bereits ausgeschlitzt wäre.
Wenn man viel Fisch verliert liegt es meiner Meinung nach meist am Beissverhalten der Fische selbst - ich lasse mich da nicht verrückt machen, es kommen auch wieder bessere Tage ...


Gruß, Jens
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