..ich baue zwar selber Gespliesste, verhalte mich aber jetzt möglichst neutral.
Gespliesste sind nicht Salzwassertauglich;
Bei den Lacken hat man heute auch die Wahl für PU- und oder Epoxy - ist salzwasserfest. Ringe und Hardware ist ebenfalls mit diesem Attribut erhältlich/machbar. Ich kenne einen recht bekannten US-Flifi-Guide in Naples/Floria - geht immer mit der Gespliessten auf Bonefish.
Gewicht;
Subjektiv - eine Gespliesste bis 7 Fuss wiegt nur ungleich mehr, öfter angelt unerfahren die Gespl. mit einer zu leichten Rolle (insbeondere bei 8-Fuss gerten) - so ein Kohlenstoff-Röllchen passt (optisch eh nicht) gewichtsmässig zu Kohlenstoff-Rütchen. Ne Gespliesste braucht was um die 120-140 Gramm, ab 8 Fuss eher mehr. Ideal ausbalanciert ist die Gespl., mit montierter Rolle (inkl. Schnur), wenn man sie kurz vor dem Handgriff horizontal auf den Zeigefinger legt und sie weder nach links noch rechts abkippt - ausgewogene Ruten wiegen genausowenig wie andere, egal welches Material. Ich habe einen Stecken von 9 Fuss, die Rolle hat allerdings rund 220 Gramm, zusammen ein Team, auch wenn ich den ganzen Tag werfe - müde werde ich nicht, aber die Fische im Drill.
Weitere Aussagen hier;
- Keine Weiterentwicklung (der Modulus des Bambus kann ja nicht optimiert
werden; meistens werden auch nur klassische Taper genommen...)....
Richtig mit den Tapern - ist aber bei K-Faser nicht viel anders - auch dort wird auf ein "Grundtaper" aufgebaut. Richtig dass klassische Taper genommen werden, wie manch einer modifiziert aber das Taper, um heutigen "sagenhaften & katalog-/marketingbeeinflussten" Weitwerfern gerecht zu werden (und wird es auch).
heutige Rutenbauer haben gerade dank den vielen klassichschen Tapern die Möglichkeit, für JEDEN eine Gerte zu bauen.
- Vieles ist reine Philosophie (Gierach-Buecher)
Richtig, so ist es auch bei sagenhaften Gerten - fischs Du sie, biste in, sonst nicht (ah ja, un der neuste "titanbeschichtete Wathosenfurz" gehört dazu). >Es fängt aber niemand mehr Fische, ob Gespliesste oder Kunstfaser. Der gespliesstenfan folt seiner Philo, der K-Faser auch seiner - beide haben dabei recht, vereint unter dem Dach Fliegenfischen, Oberkatergorie "Angeln".
Keine Garantie:
falsch, der (seriöse) Gespliesstenbauer gibt solche, aber eine realistische, im Rahmen des Gesetzes, 1-3 Jahre derzeit. Wenn Du aber eine "lifetime Warranty" meinst, bist falsch gewickelt wie alle damit rein marketingmässig hinters Licht geführten (Beispiel Redington u.a., weitere folgen).
Apropos - auch der bekannte US-Hersteller der namenmässig an den Dichter Ovid erinnert, gibt nur ein Jahr auf seine Gespliessten, und nicht 25 Jahre (aktuell erfahren, ein Angler spazierte Spitze voran durch den Wald am Bach - krack, spitze entwei, selber Schuld, kein Materialfehler sondern "Geiz ist geil & Lifetime Warranty-& was soll ich Sorge zu meiner Rute tragen_Mentalität" - funktioniert nicht).
- Ich kenne egentlich keinen einzigen Vorzug (ausser das sie vielleicht
schoener aussehen)
Dann hast Du noch nicht ausreichend mit einer Gespl. geangelt - machs nicht wie die meisten, nimmt nicht einen antiken Stecken des Grossvater, sondern eine Hülsenbeck, Baginski, Henseler, Brunner, Zuma etc. von heute, und du kannst auf einer aktuellen Basis Erfahrung sammeln.
Ich wurde mit K- und Glasfaser "gross", erlag den üblichen Marketingtricks, mussten immer Gerten des "griechischen Dichters" sein, je schneller und neuer die Technologie, desto besser - langsam merke ich aber: fieng nicht mehr, angelte nicht besser. Dann wollte ich was nur für mich, für meinen Wurfarm, für meinen Wurfstil, für mein(e) Gewässer - eine Gespliesste erfüllte den Traum und seit 94 baue ich sie selber. Mewine letzte K-Faser kaufte ich vor 4 Jahren, eine für am Bergsee, eine mit 11 Fuss, denn da habe ich bis heute nicht das richtige Taper für (m)eine Gespliesste gefunden und das Gewicht emfpinde ich dann auch da als störend.
Gruss, nur meine rein persönlichen Ansichten
Stefan
Gespliesste - Pro und Contra
Moderatoren: Forstie, Maggov, Olaf Kurth, Michael.
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Büffel