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Hallo miteinander,
mir lief neulich für Kleines eine Scierra HM+ #7 zu. Mit dabei war eine Scierra-Rolle mit einer Scierra HMT-Schnur in AFTMA 7. Warf sich so mal gar nicht schlecht. Auf dem Transportrohr ist als empfolenes Wurfgewicht 15,5 g aufgestickt, was ja eigentlich eine 9er-Klasse wäre. Ich hab ja noch die andere 7er von Guideline, die ich mit einer GL Coastal in #7 bestückt habe. Diese Schnur wird in Eurem Test mit 15,5 g für die ersten 30' ausgewiesen. Hab das testweise umgesteckt und einen Aha-Effekt bekommen. Der Doppelzug fühlt sich plötzlich an, als ob man eine Kirchenglocke läutet und nicht mehr wie Lametta, das man vom Christbaum zupft und die Wurfweite steigerte sich aus dem Nichts um mehrere Meter. Damit nicht genug, hab ich die HMT 7er auf der Guideline-Rute montiert und probiert, hier das selbe, fleischige Doppelzuggefühl und gesteigerte Wurfweite(in Eurem Test der 6er HMT wird die als korrekt klassifiziert bezeichnet, ich denke, das kann man auch auf die 7er übertragen)....
Was ist jetzt los? Ich bin sicher nicht über Nacht zu einem besseren Werfer geworden, soviel steht fest. Hat die deutlich übergewichtete Coastal die Rute überladen und den Doppelzug somit gebremst oder gepuffert (ich weiss nicht, wie ichs ausdrücken soll, entschuldigt)? Hab ich jetzt ne echte 7er und ne echte 9er, die nur als 7er getarnt war? Ich blicks grad echt nicht.
Nachtrag: Dazu muss noch gesagt werden, dass die Guideline-Rute mit Coastal-Schnur einen sehr sachten Doppelzug gebraucht hat, bei zuviel fielen die Würfe zusammen, jetzt kann ich durchziehen wie ein Ochse und der Wurf passt.
mir lief neulich für Kleines eine Scierra HM+ #7 zu. Mit dabei war eine Scierra-Rolle mit einer Scierra HMT-Schnur in AFTMA 7. Warf sich so mal gar nicht schlecht. Auf dem Transportrohr ist als empfolenes Wurfgewicht 15,5 g aufgestickt, was ja eigentlich eine 9er-Klasse wäre. Ich hab ja noch die andere 7er von Guideline, die ich mit einer GL Coastal in #7 bestückt habe. Diese Schnur wird in Eurem Test mit 15,5 g für die ersten 30' ausgewiesen. Hab das testweise umgesteckt und einen Aha-Effekt bekommen. Der Doppelzug fühlt sich plötzlich an, als ob man eine Kirchenglocke läutet und nicht mehr wie Lametta, das man vom Christbaum zupft und die Wurfweite steigerte sich aus dem Nichts um mehrere Meter. Damit nicht genug, hab ich die HMT 7er auf der Guideline-Rute montiert und probiert, hier das selbe, fleischige Doppelzuggefühl und gesteigerte Wurfweite(in Eurem Test der 6er HMT wird die als korrekt klassifiziert bezeichnet, ich denke, das kann man auch auf die 7er übertragen)....
Was ist jetzt los? Ich bin sicher nicht über Nacht zu einem besseren Werfer geworden, soviel steht fest. Hat die deutlich übergewichtete Coastal die Rute überladen und den Doppelzug somit gebremst oder gepuffert (ich weiss nicht, wie ichs ausdrücken soll, entschuldigt)? Hab ich jetzt ne echte 7er und ne echte 9er, die nur als 7er getarnt war? Ich blicks grad echt nicht.
Nachtrag: Dazu muss noch gesagt werden, dass die Guideline-Rute mit Coastal-Schnur einen sehr sachten Doppelzug gebraucht hat, bei zuviel fielen die Würfe zusammen, jetzt kann ich durchziehen wie ein Ochse und der Wurf passt.
- Thomas E.
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Re: Klassifizierungen
Hi hubi,hubi hat geschrieben:Auf dem Transportrohr ist als empfolenes Wurfgewicht 15,5 g aufgestickt, was ja eigentlich eine 9er-Klasse wäre. Ich hab ja noch die andere 7er von Guideline, die ich mit einer GL Coastal in #7 bestückt habe.
das empfohlene Wurfgewicht für die Rute bezieht sich auf die ganze Keule einer WF- line, nicht auf die ersten 9,14m nach AFFTA !
Generell wiegen die Schnüre von GL mehr, als von AFFTA vorgegeben.
Trotzdem ist die Coastal eine gute Schnur...die Scierra HMT mag ich aber auch.
Die beiden Schnüre haben einen etwas anderen Aufbau, da hilft nur ausprobieren, mit welcher man besser klarkommt.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Thomas Ellerbrock
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Re: Klassifizierungen
Das ist ja das irre, ich hab nur die Schnüre und Ruten untereinander gewechselt und hab plötzlich zwei Kombos, die mir 100% passen. Drum wollt ich wissen, ob evtl. Überladung der Rute der Grund für manches Wurfproblem beim Doppelzug sein könnte.Thomas E. hat geschrieben:
Die beiden Schnüre haben einen etwas anderen Aufbau, da hilft nur ausprobieren, mit welcher man besser klarkommt.
- Maqua
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Re: Klassifizierungen
Hallo Hubi, ich fische ebenfalls die 7er HM+ und habe die Rute mal nach der 15° Power Methode vermessen.
Dabei kam ein geeignetes Wurfgewicht von 19,4g heraus, was mit Vorsicht zu geniessen ist, da bei der Methode auf 15m Schnurlänge vor der Spitze hochgerechnet wird, fast alle gebräuchlichen Keulen aber kürzer sind.
Ich fische die Rute mit einer 7er Outbound short FI, die ein Keulengewicht von 17,2g hat, und ich bewege mich damit für mein Empfinden am oberen idealen Wert.
Die Coastel SI hat ein fast identisches Keulengewicht, deshalb, und weil beide Kurzkeulenschnüre sind, wird das wohl auch passen.
Die HMT-Schnur habe ich noch nicht geworfen, kann dazu nichts sagen, aber ich halte die von Scierra empfohlenen 15,5g Keulengewicht für etwas zu tief gegriffen, wenn man eine deutliche Rückmeldung beim Werfen mag.
Insgesamt gesehen finde ich die Gramm-Angaben von Scierra für Ruten und Schnüre vorbildlich und kann da mehr mit anfangen als mit praxisfernen AFFTA-Daten.
Für die Feinabstimmung ist aber aufgrund unterschiedlichster Ruten- und Schnurcharakteristiken, sowie persönlicher Vorlieben ein Probewerfen immer hilfreich.
So kommt es dabei, wie in deinem Beispiel, oftmals zum Aha-Effekt.
Dabei kam ein geeignetes Wurfgewicht von 19,4g heraus, was mit Vorsicht zu geniessen ist, da bei der Methode auf 15m Schnurlänge vor der Spitze hochgerechnet wird, fast alle gebräuchlichen Keulen aber kürzer sind.
Ich fische die Rute mit einer 7er Outbound short FI, die ein Keulengewicht von 17,2g hat, und ich bewege mich damit für mein Empfinden am oberen idealen Wert.
Die Coastel SI hat ein fast identisches Keulengewicht, deshalb, und weil beide Kurzkeulenschnüre sind, wird das wohl auch passen.
Die HMT-Schnur habe ich noch nicht geworfen, kann dazu nichts sagen, aber ich halte die von Scierra empfohlenen 15,5g Keulengewicht für etwas zu tief gegriffen, wenn man eine deutliche Rückmeldung beim Werfen mag.
Insgesamt gesehen finde ich die Gramm-Angaben von Scierra für Ruten und Schnüre vorbildlich und kann da mehr mit anfangen als mit praxisfernen AFFTA-Daten.
Für die Feinabstimmung ist aber aufgrund unterschiedlichster Ruten- und Schnurcharakteristiken, sowie persönlicher Vorlieben ein Probewerfen immer hilfreich.
So kommt es dabei, wie in deinem Beispiel, oftmals zum Aha-Effekt.
Gruss Manni
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Re: Klassifizierungen
Zusätzlich ist auch noch das Schnurprofil, bzw. der Durchmesser zu berücksichtigen.
Schnellsinkende Nassschnüre (dünn) mit dem gleichen Gewicht ziehen spürbar mehr als entsprechende Schwimmschnüre(dick).
Gruß
Reinhard
Schnellsinkende Nassschnüre (dünn) mit dem gleichen Gewicht ziehen spürbar mehr als entsprechende Schwimmschnüre(dick).
Gruß
Reinhard
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Re: Klassifizierungen
Hi Hubi,
ne "echte" #7-, #9-Rute etc gibt es nicht. Die Schnurklassen-EMPFEHLUNGEN, die von den Herstellern auf die Ruten gepinselt werden, sind Nonsens und durch nix zu belegen. Es gibt von ein und demselben Hersteller #7-Ruten mit 16gr Schussgewicht und andere #7 Ruten mit 24gr Schussgewicht (gemessen!!!!!!). Dazu kommen noch Schnüre, die in #7 zwischen 12 und 20gr Keulengewicht aufweisen.
Nur Gramm und Meter zählen. Schau dich hier mal nach der Vermessung von Fliegenruten um und miss deine Ruten und Schnüre (Keulengewichte!!! und nicht nur 9m) nach. Die 3,75°-Auslenkungsmasse entspricht dem Keulengewicht, bzw dem Schnurgewicht, das du vor dem Schießenlassen in der Luft hältst und je nach Vorliebe kann es ein Gramm drunter oder drüber liegen.
Gruß vom platten Niederrhein
ne "echte" #7-, #9-Rute etc gibt es nicht. Die Schnurklassen-EMPFEHLUNGEN, die von den Herstellern auf die Ruten gepinselt werden, sind Nonsens und durch nix zu belegen. Es gibt von ein und demselben Hersteller #7-Ruten mit 16gr Schussgewicht und andere #7 Ruten mit 24gr Schussgewicht (gemessen!!!!!!). Dazu kommen noch Schnüre, die in #7 zwischen 12 und 20gr Keulengewicht aufweisen.
Nur Gramm und Meter zählen. Schau dich hier mal nach der Vermessung von Fliegenruten um und miss deine Ruten und Schnüre (Keulengewichte!!! und nicht nur 9m) nach. Die 3,75°-Auslenkungsmasse entspricht dem Keulengewicht, bzw dem Schnurgewicht, das du vor dem Schießenlassen in der Luft hältst und je nach Vorliebe kann es ein Gramm drunter oder drüber liegen.
Gruß vom platten Niederrhein
Ruten werfen Masse.........nicht Klasse
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Re: Klassifizierungen
Danke mal! Dann hat die Rutenklasse also auch nur bedingt mit dem Drillvermögen bei grösseren Fischen zu tun, sondern in erster Linie damit, welche Schnur und somit welche Fliegen ich unterr welchen (Wind-) Verhältnissen werfen kann?
- blackbeard
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Re: Klassifizierungen
Laverda,
das was du auf deiner Homepage anbietest ist sagenhaft. Ich werde noch heute versuchen die benötigten Daten für Flyran zu messen.
Danke
Axel
PS
Wie sieht es aus wenn die Keule kürzer als 9 Meter ist?
das was du auf deiner Homepage anbietest ist sagenhaft. Ich werde noch heute versuchen die benötigten Daten für Flyran zu messen.
Danke
Axel
PS
Wie sieht es aus wenn die Keule kürzer als 9 Meter ist?
W = F * s
- Heußerer
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Re: Klassifizierungen
Hallo,
natürlich kann man die Rute vermessen, ABER...
... was hilft es wenn man z.B. bei einer Einhandrute feststellt, dass 9g das optimale Gewicht ist?
Welche Schnur nehme ich dann? Weiß die Rute ob ich 2m oder 15m Flugschnur in der Luft halten muss?
Soll heißen, jede Schnur wird nur in bestimmter, sehr begrenzter Länge optimal zu meiner Rute passen.
Fazit: man muss seine Wurftechnik bzw. die Wurfgeschwindigkeit (Beschleunigung) anpassen, alles andere ist doch nur Theorie. Ich für meinen Teil habe jedenfalls für unterschiedliche Wurfdistanzen nicht unterschiedliche Schnüre in der Tasche.
Ausnahme: bei Schussköpfen sollte natürlich das Gewicht gut abgestimmt sein
LG, Wolfgang
natürlich kann man die Rute vermessen, ABER...
... was hilft es wenn man z.B. bei einer Einhandrute feststellt, dass 9g das optimale Gewicht ist?
Welche Schnur nehme ich dann? Weiß die Rute ob ich 2m oder 15m Flugschnur in der Luft halten muss?
Soll heißen, jede Schnur wird nur in bestimmter, sehr begrenzter Länge optimal zu meiner Rute passen.
Fazit: man muss seine Wurftechnik bzw. die Wurfgeschwindigkeit (Beschleunigung) anpassen, alles andere ist doch nur Theorie. Ich für meinen Teil habe jedenfalls für unterschiedliche Wurfdistanzen nicht unterschiedliche Schnüre in der Tasche.
Ausnahme: bei Schussköpfen sollte natürlich das Gewicht gut abgestimmt sein
LG, Wolfgang
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Re: Klassifizierungen
Hallo Wolfgang,
trotzdem wäre es meiner laienhaften Meinung nach schon hilfreich,
die Länge und das Gewicht der Keulen der ja häufig gefischten WF - Schnüre auf der Verpackung
oder wenigstens auf der Herstellerseite im Netz anzugeben.
Oftmals sind diese Keulen ja sogar schon farbig markiert.
So kann man sich die passende Schnur leichter raussuchen als mit einer AFTMA-Zahl,
die je nach Hersteller eh variiert.
Ein besseres Verfahren, Schnur und Rute erst einmal aufeinander abzustimmen, fällt mir nicht ein.
Ich vermesse alle meine (Eigenbau-) Ruten und versuche auch die Keulengewichte zu ermitteln.
Gruß Tom
trotzdem wäre es meiner laienhaften Meinung nach schon hilfreich,
die Länge und das Gewicht der Keulen der ja häufig gefischten WF - Schnüre auf der Verpackung
oder wenigstens auf der Herstellerseite im Netz anzugeben.
Oftmals sind diese Keulen ja sogar schon farbig markiert.
So kann man sich die passende Schnur leichter raussuchen als mit einer AFTMA-Zahl,
die je nach Hersteller eh variiert.
Ein besseres Verfahren, Schnur und Rute erst einmal aufeinander abzustimmen, fällt mir nicht ein.
Ich vermesse alle meine (Eigenbau-) Ruten und versuche auch die Keulengewichte zu ermitteln.
Gruß Tom
Romanes eunt domus!
- Heußerer
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Re: Klassifizierungen
Hallo Tom,
ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass ich das Vermessen der Rute und das Wiegen der Schnur als überflüssig erachte. Es kann doch nie schaden, wenn man über seine Gerätschaften Bescheid weiß und sich intensiv mit diesen beschäftigt.
Trotzdem wird deine "perfekt abgestimmte Kombo" nur dann auch "perfekt" funktionieren, wenn du immer mit der (annähernd) gleichen Schnurlänge arbeitest, was aber eigentlich nur beim Schusskopf der Fall ist.
LG, Wolfgang
ich wollte nicht zum Ausdruck bringen, dass ich das Vermessen der Rute und das Wiegen der Schnur als überflüssig erachte. Es kann doch nie schaden, wenn man über seine Gerätschaften Bescheid weiß und sich intensiv mit diesen beschäftigt.
Trotzdem wird deine "perfekt abgestimmte Kombo" nur dann auch "perfekt" funktionieren, wenn du immer mit der (annähernd) gleichen Schnurlänge arbeitest, was aber eigentlich nur beim Schusskopf der Fall ist.
LG, Wolfgang
- Thomas E.
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Re: Klassifizierungen
Hallo Wolfgang,Heußerer hat geschrieben:
Ausnahme: bei Schussköpfen sollte natürlich das Gewicht gut abgestimmt sein
was für Schußköpfe gilt, kann man auf WF- lines übertragen, erstere kauft man ja nur getrennt von einer Running line und wählt nach Vorlieben die Verbindung (Schlaufen oder verspleißen).
Viele Anbieter schon geben das Keulengewicht in Gramm an und auch der Aufbau ist auf der Verpackung zu sehen, eine ganz gute Sache.
Mögen diese Messverfahren für Ruten für manche FF eine Orientierungshilfe sein, ich brauche das auch nicht.
So haben moderne progressive KF- Ruten ein breiteres Spektrum, als das früher mit Glass und Grass der Fall war !
Doch hast du Recht, Technik ist (fast) alles, wenn eine Schnur nur einigermaßen zur Rute passt, dann kann man nach Bedarf nur das Vorfach werfen, oder 25 m Leine halten...
PS:
Mit (annähernd) gleicher Schnurlänge arbeitet man auch mit SK oftmals nicht, wie z.B. bei der Bachfischerei.
Mit der Zweihand auf Lachs mag das eher zutreffen.
Gruß
Thomas Ellerbrock
Thomas Ellerbrock
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Re: Klassifizierungen
Hallo Thomas,
stimmt, das kann man übertragen!
Der Durchmesser (vorallem beim kurzen SK) und Verbindung zur Running Line sind beim SK jedoch schon sehr ungeeignet um stets mit sehr kurzer Schnur den Wurf zu beginnen. (SK wird daher ja oft aus der Rutenspitze "gewiggelt" und nicht im Leerwurf verlängert)
Wenn man dies in einer bestimmten Situation oft braucht (klarerweise beim EH öfters als beim DH), wäre eine passende Vollschnur sicher eine gute Überlegung.
Der Taperaufbau und das Keulengewicht sind sogar eine tolle Orientierungshilfe, aber wenn der Anwender nicht weiß, dass bei kurzen Distanzen das Keulengewicht im Prinzip fast keine Aussagekraft hat, dann hilft es auch nichts. Er meint dann einfach, dass die Schnur generell "Schrott" ist. (oft gehört/gelesen)
Und absolut richtig: ich sehe auch den Werfer als mit Abstand wichtigsten Faktor um dieser "Problematik" entgegen zu wirken.
LG
stimmt, das kann man übertragen!
Der Durchmesser (vorallem beim kurzen SK) und Verbindung zur Running Line sind beim SK jedoch schon sehr ungeeignet um stets mit sehr kurzer Schnur den Wurf zu beginnen. (SK wird daher ja oft aus der Rutenspitze "gewiggelt" und nicht im Leerwurf verlängert)
Wenn man dies in einer bestimmten Situation oft braucht (klarerweise beim EH öfters als beim DH), wäre eine passende Vollschnur sicher eine gute Überlegung.
Der Taperaufbau und das Keulengewicht sind sogar eine tolle Orientierungshilfe, aber wenn der Anwender nicht weiß, dass bei kurzen Distanzen das Keulengewicht im Prinzip fast keine Aussagekraft hat, dann hilft es auch nichts. Er meint dann einfach, dass die Schnur generell "Schrott" ist. (oft gehört/gelesen)
Und absolut richtig: ich sehe auch den Werfer als mit Abstand wichtigsten Faktor um dieser "Problematik" entgegen zu wirken.
LG
Re: Klassifizierungen
Hallo Steinhäger,Steinhäger hat geschrieben:Länge und das Gewicht der Keulen der ja häufig gefischten WF - Schnüre auf der Verpackung
oder wenigstens auf der Herstellerseite im Netz anzugeben.
Das tun doch (fast) alle seriösen Hersteller/Vertriebe. Z.B.:
http://www.flylineshop.com/barrio-gt90.html
http://www.cortlandlines.de/fliegenschn ... sic-trout/
http://www.rioproducts.com/fly-lines/fr ... erception/
http://www.orvis.com/p/hydros-hd-trout/17fl
http://www.airflofishing.com/buy.cfm/fl ... %20/121093
Für den Rest gibt es Troutcontrol...
Und an Thomas & Wolfgang: Ich finde es wirklich nicht oft genug gesagt, dass ein Milligramm-genaues Anpassen der Schnur Käse ist, da die Schnurklassen ca. 10%-15% voneinander entfernt sind, was bei ca. 10 m eben auch 10%-15% Schnürlänge entspricht. Niemand wirft 9,14 m an gewichts- und widerstandslosem Vorfach plus ebensolcher Fliege.
D.h. bei meiner GT90 #4, bei der das 43' lange Rear Taper erst nach den 9,14m anfängt werfe ich mit 6-7 m vor den Ringen effektiv eine #2, mit 8 m eine #3, mit 9 eine #4, mit 11 m vielleicht eine #5, mit 15 m vielleicht eine #6. Das (d.h. 8 g +/- 3 g) und sogar noch darüber hinaus packt nicht nur meine Helios2 #4 problemlos und elegant - und ich bin ein mittelmäßiger Werfer.
Gruß, Norbert
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Re: Klassifizierungen
"So haben moderne progressive KF- Ruten ein breiteres Spektrum, als das früher mit Glass und Grass der Fall war !"
Da bin ich mir nicht so sicher!
Je mehr sich eine Rute auch ohne Schnur aufladen lässt, also nur durch Schwingen, desto eher lassen sich auch leichtere Schnüre damit werfen.
Weichere Glasruten und auch Gespliesste haben durch ihre höhere Masse und die geringere Steifigkeit einen größeren Spielraum als straffe Kohlefaser.
... und wer fischt mit einem Schusskopf am Bach??
Gruß
Reinhard
Da bin ich mir nicht so sicher!
Je mehr sich eine Rute auch ohne Schnur aufladen lässt, also nur durch Schwingen, desto eher lassen sich auch leichtere Schnüre damit werfen.
Weichere Glasruten und auch Gespliesste haben durch ihre höhere Masse und die geringere Steifigkeit einen größeren Spielraum als straffe Kohlefaser.
... und wer fischt mit einem Schusskopf am Bach??
Gruß
Reinhard