steckverbindung klemmt

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lord_o_groats
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Beitrag von lord_o_groats »

danke für eure tips...und hallo...

also..ich war heute eisspray kaufen...hab dann ein teil mit dem föhn erwärmt...und das andere mit dem eisspray gekühlt...
und....nichts...nein ich hab das doofe ding immernoch nicht auseinander...:(
meine hände tun nun schon weh vom ziehen....

ist die verbindung zu stark ist der angler zu schwach:(.......
Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin!

Ja, DANN würde ich jetzt mal Kombinieren:
Einen kundigen Angler hernehmen, ihm und sich selbst medizinische Behandlungshandschuhe anziehen, die ganze Steckverbindung unter laufendem, heissen Wasser aus der Leitung erwärmen, KURZ abtrocknen, mit dem Eisspray NUR den männlichen Teil der Steckverbindung 8-10 Sekunden lang präzise unterhalb der Steckverbindung abkühlen, und sogleich, jeder eine Rutenteil hernehmend, sich breitbeinig gegenüberstehend auf Kommando gleichzeitig leicht drehend gegenläufig kräftig ziehen.

Wenn's so nicht klappt, hilft nur noch sägen, glaub' ich.

TL
Ralph
Nico
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Beitrag von Nico »

Nee, nicht drehen! Dafür ist die faserrichtung nicht ausgelegt.

So gehts: Zwei man stehen sich gegenüber, jeweils eine hand ein einem der beiden Teile. Dannmit der einen Hand ziehen. mit der anderen schieben und fertig!

Durch das kreuzweise Schieben und Ziehen wird ein Verkanten verhindert. So ging es bislang jedes Mal.

Alleine kann man die Teile hinte den Beinen festhalten mit den Händen aussen an den Beinen auf Kniehöhe, dann die Knie auseinanderbewegen.

Ist aber eher die Variante wenn man allein unterwegs ist. Die erste, wenn nichts sonst geht!


Good luck!

Nico
Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Ups ... dann mach' es lieber wie Nico sacht, er kennt sich mit Ruten generell viel besser aus als ich!!
Mein Hauptanliegen war lediglich dass man dann die Methoden auch kombinieren kann und ggfs. auch soll.

Asche auf mein Haupt.

Ralph
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Andreas F.
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Beitrag von Andreas F. »

Hallo Daniel.

Ich rate dir zu der zwei Personen Methode von Nico.
So habe ich bis jetzt immer die Steckverbindungen lösen können, egal wie fest uns unlösbar die Aufgabe zuerst schien ;)

Mir geht es oftmals so, dass nicht alle Rutenverbindungen sich nach dem Fischen lösen lassen, zu Hause werden sie dann immer zu zweit gelöst und die Rute wird wieder verstaut.

Gruß Andreas
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lord_o_groats
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Beitrag von lord_o_groats »

GESCHAFFT!!!!

mit viel eisspray und Föhn ging es nun doch....

tip für die,die das problem auch mal haben...
die ganze verbindung schön mit dem föhn bearbeiten und dann gute 10s das eisspray direkt entlang des männlichen teils...und wirklich knapp vor der verbindung...
dann die position die hier so oft empfohlen wird...und los...

danke an euch alle!
Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Na bitte!!!
:D :) :D
Federkiel
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Autofahrt

Beitrag von Federkiel »

Was immer hilft: Zusammengesteckte Rute so im Fahrgastraum des Autos platzieren, das die Rute eine gute Biegekurve beschreibt, wenn die Rutenspitze dabei den "Autohimmel" berührt. Nach einer 30 minütigen Fahrt haben die Vibrationen alle festsitzenden Steckverbindungen gelockert. Hatte dieses Problem einmal ständig mit einer HARDY ELITE und habe dies durch Zufall herausgefunden.

Hoffentlich hilfts

Gruss

Michael
lord_o_groats
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Beitrag von lord_o_groats »

hallo!

ebenfalls ne interessante lösung...sollte man sich mal merken..und sollte mal wieder was klemmen, was ich nich hoffen will, mal versuchen...


danke nochmal für alle antworten..

grüße

daniel
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Bäschwatz
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Festsitzende Steckverbindung

Beitrag von Bäschwatz »

Hallo
Noch was zu diesem Thema.
In einem Betrag war zu lesen das drehen nicht so das ideale ist.
Der Verfasser hat in jedem Fall recht.
Festsitzende Sandkörner oder ähnliches arbeiten dabei wie sehr grobes Schmirgelpapier.
Ist aber oftmals der einzige Weg.
Eine geringe Drehung reicht in der Regel damit man die Verbindung lösen kann.
Wer in der Metallverarbeitung arbeitet und die Hilfsmittel kennt mit der man beim Honen Teile am Drehen hindert weiß sicher auf was ich raus will.
Es gibt da ganz einfache Alu Griffe mit denen eine Schlinge aus Schmirgelpapier festgespannt wird.
Hat beim Verkanten des selben mächtig Haltekraft.
Wenn man statt Schmirgelpapier Lederstreifen benutzt wird das sicher aufs selbe rauslaufen. Bloß ohne äußerliche Beschädigung der Rute.
Funktioniert so ähnlich wie Ölfilterschlüssel.
Ich hatte gleich, als ich den Beitrag mit der festsitzenden Verbindung las, daran gedacht.
Leider ist die Website der Firma die diese Maschinen und das Zubehör vertreibt grad noch in Bearbeitung.
Ich kann aus dem Grund keinen brauchbaren Link weitergeben.
Das wär mal ne Aufgabe für versierte Bastler und Tüftler so ebbes zu kreieren was fast nix wiegt, klein und verstellbar ist, kostengünstig und nicht viel Platz wegnimmt.
Wenn jemand der Sache nachgehen möchte, bin ich da gerne behilflich.
Only eins noch. Ich habe nicht vor daran was zu verdienen.

Gruß Thilo
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NÖFischer
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andere Methode zum lösen verklemmter Steckverbindungen

Beitrag von NÖFischer »

Hallo Leute!

Als ich vor einigen Tagen diesen Thread zum ersten mal gelesen habe, dachte ich an mein Glück von dieser Unannähmlichkeit bisher verschont geblieben zu sein.

2 Tage später steckte ich meine 2-teilige Sage FLi 790 während einer Rettungsaktion des Spitzenteils unter Wasser zusammen
(Hänger am Grund - versucht mit Rutenschlägen zu lösen - Spitzenteil löste sich und sauste der gespannten Flugschnur entlang hinab in die Tiefe des Hängers)
Eigentlich nur ganz leicht zusammengesteckt und nichtmal darauf geachtet, obs gerade ist (war total verdreht) weil ich ja sowie so nach dem Lösen des Hängers Abbauen wollte, da die Dunkelheit schon da war. Doch ließ sich die Rute danach nichtmehr auf herkömmliche Weise zerlegen - das Wasser in der Steckverbindung trug wohl irgendwie zum "verschmelzen" der beiden Einzelteile bei.

Beim Auto dachte ich an den Tipp mit der im Auto verspannten Rute und den Vibrationen des Fahrens - doch leider steckte nach der 20minütigen Heimfahrt die Verbindung noch immer bombenfest.

Ich versuchte zu Hause natürlich sofort Eis, Heißwasser und dicke Gummihandschuhe - auch zu Zweit - leider jedoch ohne Erfolg.

Also bin ich am nächten Tag zu meinem FliFi-Lehrmeister - der hatte natürlich sofort eine sehr überzeugende, schon ältere Eigenbaulösung für solche Probleme zur Hand:

Eine zähe geteilte Kunststoffplatte (?dickes Küchen-Schneidbrett?) mit verschiedenen Bohrungen an der Teilung.
Die beiden Teile dieser ca. 2cm dicke Platte werden um das Griffteil der Rute direkt unterhalb der Steckverbindung mittels zweier Schrauben verbunden. Es wird ein Loch der Platte ausgewählt, welches dem Blankdurchmesser an der Steckstelle nur wenig Übermaß bietet.
Dann wird mit der Platte gegen die Endfläche des Blanks vom Spitzenteil geschlagen.

Ich denke das Geheimnis hinter dieser Methode ist, dass nicht gezogen wird, sondern nur gedrückt - ein Rohr welches gezogen wird verengt sich, und eines das gedrückt wird weitet sich auf - bzw.: einen Kegel-Reib-Pressverband kann man doch rein intuitiv eher aufschieben als aufziehen?

Da sich nicht jeder unter meiner verbalen Beschreibung der Vorrichtung und des Löse-Vorganges was sinnvolles vorstellen kann und bekanntlich Bilder mehr sagen als viele Worte, hier 2 schnelle Skizzen der Teile:


Bild

Bild

Meine Rute habe ich danach nur mit einem groben Autopoliturschwamm an der Verbindungsstelle kurz abgerieben (habe ich bisher noch nie gemacht) - dann ist mir sofort aufgefallen, dass an der Verbindungsstelle seitlich deutlich der abgeriebene Lack des Verschleißes von ca. 300 mal zusammenstecken und lösen zu sehen und zu tasten war - ist das normal?

Werde in Zukunft wahrscheinlich weiterhin den Blank nicht behandeln und einfach darauf achten immer sehr vorsichtig den Blank ohne Verdrehung zusammenzustecken - es sei denn ihr könnt mir was überzeugendes Empfehlen.

Wünsch euch allen noch n Petri!

mfg NöFi
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Dirk Janßen
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Beitrag von Dirk Janßen »

@ nöfi

Super-Idee, ganz klasse. Endlich mal was neues und sinnvolles an der Festsitzende-Steckverbindung-Front.

TL
Dirk
Fliegenfischen ist der Weg und das Ziel.
Philzlaus
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Beitrag von Philzlaus »

Ich würde einfach dieses Graphitzeugs oder anderes weglassen. Wenn eine Rute schon dazu neigt sich schlecht lösen zu lassen macht man das doch noch schlimmer. Eigentlich ja ganz logisch. Man hat durch das Zeugs eine geringere Reibung im Überschub und dadurch das man die Rute von oben (Spitzenteil) nach unten hält und schwingt hat die Rute genug Spielraum um sich so weit wie möglich zusammenzustecken. Die geringe Reibung erleichtert das sogar noch.

Mein Tip wäre eher genau das Gegenteil zu machen was beim Fischen passiert. Die Rute auf den Kopf stellen, also Griffteil noch oben und zu schwingen. Ginge gut wenn man in der Stadt wohnt. Aber Segmente zusammenbinden, nicht das es runterfällt.
gruss
Philipp
daenu
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Beitrag von daenu »

Ich hoffe doch das du deine rute mittlerweile wieder trennen konntest.. :)
trotzdem:
mir ist dieses jahr genau das selbe passiert, nicht mal mit zu zweit ziehen war etwas auszurichten.
hatte die rute morgens aus dem warmen auto genommen, zusammen gesteckt, gefischt..der rest ist bekannt.
nach langem hin und her fluchen und ziehen, bekam ich den tipp mit dem eiswürfel.
nimm einen eiswürfel, schmelze eine kleine kerbe rein, so das die verbindung gerade so reinpasst, verbindung reinlegen, eiswürfel obendrauf, 10-15min warten, steckverbindung lösen...
tight lines
Aller guten Dinge sind Dry
Streamer1
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Re: steckverbindung klemmt

Beitrag von Streamer1 »

Hallo, ich möchte zu diesem etwas älteren, aber dennoch immer aktuellen Thema etwas hinzufügen:
Ich hatte ebenfalls versucht, das männliche Teil mit einer Eispackung herunterzukühlen und das weibliche Teil mit einem Föhn zu erhitzen (no pun intended, wie der Franzose sagt! :D ).

Dies hat nicht besonders gut funktioniert, Handteil und zweites Segment saßen nachwievor bombenfest ineinander. Zur Brettchenmethode fehlte immer das Material und die Not war wohl nicht groß genug, um mir diese zu bauen.

Lange Rede - kurzer Sinn, das Herunterkühlen der gesamten Rute über einen längeren Zeitraum hat es gebracht. Bei den ersten Minusgraden zur Nacht habe ich die Rute einfach vor die Tür gestellt und morgens gingen die Teile auseinander....
LG
Anton
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