Überkopfwurf mit Zweihand

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Thomas E.
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Werner,

niemand kann und sollte Dir den Überkopfwurf ausreden oder gar verbieten ! :lol:
Nach einem guten Kurs dürften solche Fragen eigentlich nicht aufkommen. :?
Nur ist die Unterhand- Technik eine wirkliche Bereicherung für jeden Lachsfischer.

Du hast eine Super Rute, den SA Head kenne ich zwar nicht, wohl aber Takis Schussköpfe.
Die sind schon gut, auch er macht seine Sache mit der Abstimmung gut.

Wie lang ist der Kopf ? Durchgehend schwimmend ? Das Vorfach ?
Viele Faktoren spielen eine nicht unerhebliche Rolle.
Die Running- Line ist keinesfalls zu dick, ich benutze stärkere Durchmesser bei dem SK- Gewicht.

Bei der angegebenen Wurfposition müßte es aber schon auf gute 30 m im Switch- Cast mit dem Gerät gehen, vorausgesetzt der SK ist nicht superkurz !

Ich denke eher, es wird die Technik sein, eine Vermutung meinerseits, man müßte Dich halt real dabei sehen. :wink:
Gruß
Thomas Ellerbrock
Bernd Ziesche

Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
Bach
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Bach »

Guten Morgen

Noch ein kleine Ergänzung zum Setup:
Der Scientific Schusskupf ist 12,6m lang und der vom Taki 11,2m. Die Vorfächer habe ich versuchsweise lang, mit 6,1m und kurz mit 3,3m.
Messmethode der Distanzwürfe: So weit wie möglich ausgeworfen und dann schnell ein kleiner Knoten in die Leine knapp bei der Rolle, aufrollen und irgendwo dann auf festem Untergrund ausrollen und messen von Fliege bis zum Knoten - that's ist.

Schönen Tag wünscht euch Werner
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Thomas E.
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Thomas E. »

Moin Werner,

scheint wirklich alles recht passend zu sein, z.B. sind gute 11 m SK- Länge bei der Rutenlänge durchaus "Standard" !
Das Vorfach würde ich zum Training eher in Richtung lang wählen, 5- 6 m.

Ich bleibe daher bei meiner Vermutung, die Technik... :wink:

@AndreasKR
Den "Einhandwurf" gibt es auch, wenn man seine Ärmchen hat : :badgrin:
http://www.youtube.com/watch?v=XRUrSnfb7ws
Gruß
Thomas Ellerbrock
Bernd Ziesche

Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Bernd Ziesche »

.
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 12:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Harald aus LEV
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Harald aus LEV »

Ralph Hertling hat geschrieben:Moin!

Abgesehen davon, dass UH irgendwie schöner zu werfen als ÜK ist, und man m.E. immer so werfen sollte wie es am meistens Spaß macht den Fisch zu fangen, ist es sicher nicht unwichtig zu berücksichtigen, dass ein Schußkopf, welcher eine Rute einerseits überkopf individuell ideal belastet, andererseits unterhand auf selbiger Rute einfach zu leicht ist um eine gute Wurfweite zu erreichen!!

TL
Ralph

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Hallo Ralph,
das möchte ich so nicht stehen lassen. Auch ich werfe meist UH. Aber wenn es die Situation erfordert, oder ich einfach Abwechslung haben will, werfe ich auch gerne ÜK.
Alles mit derselben Schnur. Mann kann also schon mit derselben Schnur beides werfen. Bei einer Ausnahme gebe ich Dir Recht. Einen Überkopfwurf mit einem Skagit-Kopf würde ich nicht machen, da dies die Rute zu stark überlasten könnte, dass sie Schaden nehmen kann.
Bernd Ziesche hat geschrieben: Hallo Werner,
ich gehe davon aus, dass ich mit Deinem Gerät und der von Dir beschriebenen Schnurabstimmung noch einige Meter auf Deine Wurfweite drauf legen könnte.
Und auch ich finde noch jemand, der auf meine Weite noch etwas drauf legen kann.
Distanzwerfen ist ein Lernprzeß, der nie zu Ende sein wird. Ebenso ist es eine Frage der Übung. Aber insbeosndere der richtigen Übung(en). Inwieweit Dein Wurfkurs hier gut war, kann ich natürlich nicht beurteilen. Eigentlich solltest Du eine gute Vorstellung haben, was und wie Du üben kannst (und solltest), um besser zu werden.
Regelmäßig zu üben, ist die eine Hälfte des Schlüssels (zum Erfolg), richtig zu üben die andere. Richtig zu üben bedeutet hier, den Wurf zu verstehen und sich auch selbst helfen können, in dem man die groben Schwachstellen erkennt.
Wenn Du selbst keine Möglichkeit siehst, Schwachstellen in Deinem Wurf (oder nennen wir es Verbesserungspotential) zu erkennen, besteht vllt. die Möglichkeit über ein Video und hier verlinken, weitere Hilfe zu bekommen. Oder ich würde zu einem weiteren Wurfkurs raten.
Ich verrate Dir gerne, ich habe selbst etliche Kurse besucht, und würde ohne diesen Austausch heute nicht über die 30m Marke werfen können.
Ohne guten Zweihandkurs waren 30m seinerzeit (mit einer 15' Sage Klasse 10/11) für mich nicht zu erreichen. Und ich hatte keine Ahnung, worin die Ursache lag.
Lieben Gruß
Bernd
Richtig Bernd.

Gruß
Harald
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Ralph Hertling
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Ralph Hertling »

Guten Morgen!!
Harald aus LEV hat geschrieben:
Ralph Hertling hat geschrieben:Moin!

Abgesehen davon, dass UH irgendwie schöner zu werfen als ÜK ist, und man m.E. immer so werfen sollte wie es am meistens Spaß macht den Fisch zu fangen, ist es sicher nicht unwichtig zu berücksichtigen, dass ein Schußkopf, welcher eine Rute einerseits überkopf individuell ideal belastet, andererseits unterhand auf selbiger Rute einfach zu leicht ist um eine gute Wurfweite zu erreichen!!

TL
Ralph

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Hallo Ralph,
das möchte ich so nicht stehen lassen. Auch ich werfe meist UH. Aber wenn es die Situation erfordert, oder ich einfach Abwechslung haben will, werfe ich auch gerne ÜK.
Alles mit derselben Schnur. Mann kann also schon mit derselben Schnur beides werfen. Bei einer Ausnahme gebe ich Dir Recht. Einen Überkopfwurf mit einem Skagit-Kopf würde ich nicht machen, da dies die Rute zu stark überlasten könnte, dass sie Schaden nehmen kann.
Bernd Ziesche hat geschrieben: ...
Richtig Bernd.

Gruß
Harald
Lieber Harald,

man kann, und da erzähle ich Dir persönlich bestimmt nichts Neues, natürlich sehr viel machen, mit Ruten und Leinen, denn allein das Wurfgefühl des Einzelnen, und dass das Werfen Spaß macht zählt. Als Beispiel hatte ich mit einem Freund zusammen vor knapp einer Woche auf einer Wiese eine 5er Bachleine mit einer nicht ganz so steifen 9er Rute geworfen. Das ging gar nicht SO schlecht ... anstrengend (für mich) auf die Dauer, da es eine 10 Fuß Einhand war, aber sehr weit.

Deswegen gebe ich Dir natürlich recht, wenn Du sagst, dass man mit einer schwereren Leine, welche UH sehr gut passt auch mal ÜK werfen kann!!!
Ein guter Werfer nimmt ein wenig Kraft aus dem Wurf, mit dem er einen leichteren Schußkopf ÜK werfen würde, und dann passt das, auch mit ganz netten Schlaufen.
Auf der schwereren Seite zu werfen, und etwas Kraft herauszunehmen ist aber schon etwas einfacher, insbesondere für den UH noch etwas Ungeübteren, als einen, wie ich es beschrieb, für den Überkopfwurf individuell optimal passenden Kopf dann unterhand zu werfen. Dies GEHT natürlich auch, nur ist es dann vom Timing her kritischer, und das etwas Mehr an Gewicht/Masse für Distanz fehlt dann trotzdem. Und um Distanz ging es doch in der Ausgangsfragestellung, auch wenn es nach genauerer Schilderung der Umstände und nach einem Blick in S. Gawesworth' Spey Line Recommendations kein Problem einer unausgewogenen Gerätezusammenstellung sein sollte.

Diese Spey Line Recommendations sind hierzu übrigens auch ein guter Ausgangspunkt, wenn man für seine Rute und Fischereisituation eine passende Leine sucht. Für mich hat es sehr oft gepasst, was Simon dort empfiehlt. Dort werden passende Gewichte nicht nur für die verschiedenen fischereilichen Anwendungen unterschieden, sondern in gewisser Weise auch nach dem Können des einzelnen Werfers (A+B).
Daher ist eine "Allroundleine" für eine Rute in jeder Situation ein Kompromiss ... überkopf ein wenig zu schwer, unterhand ein wenig zu leicht, und skagit würde zwar auch irgendwie gehen, aber nur vom Wurfablauf (snap-"x") her, und nicht dem Sinn (T11-T18-Spitzen, etc.) entsprechend technisch anwendbar.

Ganz sicher hast Du recht, wenn ich an einem Fluß stehe und ein Unterhandsetup montiert habe, und MAL überkopf werfen will, dann montiere ich auch nicht gleich einen leichtereren/passenderen Kopf. Dann werfe ich den Unterhandkopf mal mit angezogener Handbremse überkopf. Wenn ich jedoch an der Ostseeküste im Wasser stehe und mit meiner 11'6"-Rute auf Meerforelle fische, dann werfe ich nicht den ganzen Tag einen Unterhandkopf überkopf, nur weil ich hin und wieder an eine steiler abfallende Stelle komme wo mir die Steilküste oder Uferbewuchs den Rückraum derart begrenzt (das ist natürlich zugegebenermaßen sehr selten) dass ich unterhand werfen müßte. Natürlich habe ich dann den etwas leichteren, für Überkopfwürfe für mich idealen Kopf montiert, mit dem ich dann, auch mal unterhand werfe, aber auch wissend, dass da auch nicht so viel Runningleine schießen wird.
Aber ich wollte ganz sicher nicht den Eindruck erwecken, dass man mit den jeweiligen Köpfen NUR auf die jeweilig eine Art zu werfen festgelegt ist!!
Daher vielen Dank für Deinen Einwand!!

Bis später
Ralph
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Harald aus LEV
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Ralph,

OK, bei Schußköpfen ist es vielleicht nicht ganz so optimal. Jedoch kann man hier auch gute Kompromisse finden, um beides gut zu werfen. Ich gebe Dir Recht, dass es auch auf das Wurfvermögen des Fischers ankommt. Aber das hat Bernd ja schon gut herausgearbeitet.
Aus diesem Grund fische ich (insbesondere im Fluß, da hier die Leinenkontrolle im Wasser wesentlich besser ist) kaum noch Schußköpfe, sondern Vollleinen. In dem von Werner angesprochen Segment 15'0", #10 fische ich z.B. eine Hardy Gem mit Hardy Speyline #10 in schwimmend und verschiedenen Sinkraten. Erst einmal ist solch eine Vollschnur vielleicht teurer. Die o.a. ist, wie auch eine Reihe anderer Schnüre zweifarbig. Bei der 15',#10, nehme ich den vorderen Teil (also Kopf wenn man so will) ganz aus der Rute raus, vor den Spitzenring. Da geht sie mit der Hardy Gem sowohl UH, als auch ÜK wie Sau. Die gleiche Schnur benutze ich auch, neben anderen, auf einer Sharpes Of Aberdeen, Plus3, 14'3" # 9/10, einer Hardy Gem 13'0 #9 und einer Echo2, 12'6" #8. Je nach Rute ziehe ich einfach den äußeren Schnurteil (Kopf) unerschiedlich weit in die Rute hinein und lasse den Rest schießen. Geht genausogut. Da relativiert sich der Preis einer Vollschnur. Selbst bei Schnüren, die nicht zweifarbig sind, kann man den Punkt gut erfühlen, bei dem die Rute bei den unterschiedlichen Wurfarten am Besten lädt.
Momentan experimentiere ich mit einer Greys GRXi+ 11'6" #6 und verschiedenen Schnüren, auch Einhandschnüren. Stinknormale WF8 bis WF10 Einhandschnüre lassen sich gut damit werfen. So erspare ich mir z.B. im Urlaub die Mitnahme von extra Zweihandschnüren und den dazugehörigen Rollen. Denn gerade im Flugverkehr wird das Thema Gewicht immer bedeutender. Das wird aber jetzt zu Off Topic...

Gruß
Harald
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von kevin »

hei guttern, :D

schøn das hier alles zu lesen. sehr interessant und aufschlussreich.
wenn ich lese das die rute eine loomis nrx ist und 42 gramm angegeben hat dann wuerde ich sagen das du auf alle fælle was mit deiner technik machen muss. sei es in einem kurs oder mit viel uebung.
du solltest dir vielleicht auch mal deine shootingline anschauen. sie spielt eine grosse rolle finde ich.

ich hab die nrx mal auf einer demo geworfen und finde das sie sehr spitzenbetont ist und sie vielleicht nicht gerade das beste stueck ist um teorie und praxis zu vereinigen. aber das ist meine meinung.
bin eher der freund langsamer ruten und liebe meine TFO's. :biggrin:

gruesse

kevin

ps.: solltest du glauben das nicht viele ÜK werfen dann komm nach norge und schau dir das mal an. ich sag es ist ein generations ding. ab 50 ÜK und darunter UH :shock: :D
Ralph Hertling
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Ralph Hertling »

Moin Harald!!
Harald aus LEV hat geschrieben:Hallo Ralph,

OK, bei Schußköpfen ist es vielleicht nicht ganz so optimal. Jedoch kann man hier auch gute Kompromisse finden, um beides gut zu werfen. Ich gebe Dir Recht, dass es auch auf das Wurfvermögen des Fischers ankommt. Aber das hat Bernd ja schon gut herausgearbeitet.
Aus diesem Grund fische ich (insbesondere im Fluß, da hier die Leinenkontrolle im Wasser wesentlich besser ist) kaum noch Schußköpfe, sondern Vollleinen. In dem von Werner angesprochen Segment 15'0", #10 fische ich z.B. eine Hardy Gem mit Hardy Speyline #10 in schwimmend und verschiedenen Sinkraten. Erst einmal ist solch eine Vollschnur vielleicht teurer. Die o.a. ist, wie auch eine Reihe anderer Schnüre zweifarbig. Bei der 15',#10, nehme ich den vorderen Teil (also Kopf wenn man so will) ganz aus der Rute raus, vor den Spitzenring. Da geht sie mit der Hardy Gem sowohl UH, als auch ÜK wie Sau. Die gleiche Schnur benutze ich auch, neben anderen, auf einer Sharpes Of Aberdeen, Plus3, 14'3" # 9/10, einer Hardy Gem 13'0 #9 und einer Echo2, 12'6" #8. Je nach Rute ziehe ich einfach den äußeren Schnurteil (Kopf) unerschiedlich weit in die Rute hinein und lasse den Rest schießen. Geht genausogut. Da relativiert sich der Preis einer Vollschnur. Selbst bei Schnüren, die nicht zweifarbig sind, kann man den Punkt gut erfühlen, bei dem die Rute bei den unterschiedlichen Wurfarten am Besten lädt.
Momentan experimentiere ich mit einer Greys GRXi+ 11'6" #6 und verschiedenen Schnüren, auch Einhandschnüren. Stinknormale WF8 bis WF10 Einhandschnüre lassen sich gut damit werfen. So erspare ich mir z.B. im Urlaub die Mitnahme von extra Zweihandschnüren und den dazugehörigen Rollen. Denn gerade im Flugverkehr wird das Thema Gewicht immer bedeutender. Das wird aber jetzt zu Off Topic...

Gruß
Harald
Ich sehe schon ... ich muss mir nun auch langsam mal eine 15' 10wt anschaffen!!! :wink:
Was Volleinen anbelangt, insbesondere wenn es um Einhandleinen auf leichten Zweihändern oder Switchruten geht bin ich voll und ganz bei Dir!!!

TL
Ralph
P.S.: Wenn ich dieses Jahr nochmal in die rheinische Heimat kommen sollte melde ich mich mal bei Dir. :D
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Harald aus LEV
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Harald aus LEV »

Ralph Hertling hat geschrieben:Moin Harald!!

Ich sehe schon ... ich muss mir nun auch langsam mal eine 15' 10wt anschaffen!!! :wink:
Was Volleinen anbelangt, insbesondere wenn es um Einhandleinen auf leichten Zweihändern oder Switchruten geht bin ich voll und ganz bei Dir!!!

TL
Ralph
P.S.: Wenn ich dieses Jahr nochmal in die rheinische Heimat kommen sollte melde ich mich mal bei Dir. :D
Ja, mach das.

Gruß
Harald
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Bach »

Guten Abend Kollegen

Nun sind die Experten ja schon sehr aktiv gewesen und haben jede Menge Vorschläge, Tips und Ideen eingebracht. Ich will nun etwas zusammenfassen und versuchen auszuwerten.

- Zunächst scheint nicht wirklich DER G.Loomis NRX 15' Experte meinen Bericht gelesen zu haben und seine Idealkonfiguration hier bekannt zu geben (wollen).
- Wie oft im Leben "Wer die Wahl hat, hat die Qual" denn es scheint soooo viele Möglichkeiten von Schnüren, Schussköpfen und Vorfächern zu geben, sodass DIE Zusammenstellung der Wahl wirklich sehr individuell, vielleicht auch noch der Örtlichkeit angepasst, erfolgen muss.
- Üben üben üben, wenn geht unter Aufsicht eines begnadeten Wurflehrers, kann ein weiter Schlüssel zum Erfolg zu sein.
- ÜK scheint kein Tabuthema zu sein, wird nur eben nicht immer und überall praktiziert.
- Billig ist diese Technik nicht, wenn man duzende Schnüre erst durchtesten muss, bis die Idealabstimmung gefunden ist. Welches Fliegenangelgeschäft hat schon ein ganzes Sortiment an Zweihandschnüren zum Testen auf Lager. Bei uns in den Alpen jedenfalls niemand. Da bleibt wirklich nur die EWF im Frühling.
- Bernd, ich habe im Herbst schon ein Video von mir selbst gedreht und wenn ich das mit dem Verlinken auf die Reihe kriege, dann kann ich euch das ja hier mal zeigen. Wo ist der Link wie man das hochladen kann?

Zum Schluss beim Video vom grossen Meister himself, wird nach dem Wurf die Weite angesagt. Was ist das 1.17 z.B. Wie rechne ich in m um? Würde mich doch sehr interessieren, wie weit der schmeisst . . . . . .

Schöner Gruss von Werner
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Harald aus LEV
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Werner,

besonders den Punkt mit der EWF würde ich ins Auge fassen, wenn sich bei Dir in der Nähe niemand auskennt. Da sind garantiert genug Experten vor Ort. Nimm Dein Gerät (Rute, Rollen und Schnüre) mit und schau Dich um, ob Dir jemand helfen kann. Lass die Profis mal mit Deinem Gerät werfen. Sie können Dir mit Sicherheit sagen, ob das Setup stimmt und es am Werfen/Üben liegt, oder ob und wie Du das Gerät optimieren solltest. Vielleicht bietet sich dort die Gelegenheit, mit optimierten Gerät zu werfen/fischen.
Es ist halt immer schwer, aus der Entfernung, gute Tips zu geben.

Gruß
Harald
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Thomas E.
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Thomas E. »

Hallo Werner,

sehe es doch nicht komplizierter als es ist ! :roll: :wink:
Man kann natürlich unterschiedlichste Schnüre auf Deiner Rute werfen, das ist Geschmacksache und hängt auch von dem Einsatzgebiet ab.

Die Abstimmung mit dem 11 m SK von Guideline (Taki) ist mit Sicherheit gut, eine (!) Idealkonfiguration hast Du bereits.
Das man mit dem Gerät so sehr schön und auch weit werfen kann, da kannst Du sicher sein. :wink:
Spätestens dann, wenn Du einen sehr geübten Werfer damit werfen siehst, wirst Du Dich an meine Worte erinnern. 8)

In einem guten Kurs sollte man die Möglichkeit bekommen, mit unterschiedlichen Schnurtypen zu werfen und entsprechende Beratung dazu zu bekommen,
damit gerade Unsicherheiten und Fehlkäufe nicht entstehen, hattest Du diese Möglichkeit nicht ?


Die Weitenangaben auf dem Video sind in "Foot", 30,48 cm.
Also Würfe um/über 30 m.
Die großen Schlaufen dort sind bedingt durch die durchgehende Rutenaktion, der sehr langgezogenen Speyline und dem dazu angepassten Wurfstil,
beim G.A. Underhand- Cast mit SK sieht das alles anders aus.

Hallo Harald,
Vollschnur ist nicht = gut. :wink:
Es gibt auch bei den Speylines die unterschiedlichsten Schnurprofile und Keulenlängen,
ich habe hier diverse Schnüre liegen, da ist alles dabei und bei weitem vieles nicht gelungen, von super gut fliegend bis fast unbrauchbar !
Ein Switch- Cast mit einer guten Spey- Line kann aber so aussehen, Trainingskollege "butcheo", Rute mit sehr progressiver Aktion und hohen Rutenstopp :
http://www.youtube.com/watch?v=6tdPXX8rRv0
Gruß
Thomas Ellerbrock
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Harald aus LEV
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Re: Überkopfwurf mit Zweihand

Beitrag von Harald aus LEV »

Thomas E. hat geschrieben:Hallo Harald,
Vollschnur ist nicht = gut. :wink:
Es gibt auch bei den Speylines die unterschiedlichsten Schnurprofile und Keulenlängen,
ich habe hier diverse Schnüre liegen, da ist alles dabei und bei weitem vieles nicht gelungen, von super gut fliegend bis fast unbrauchbar !
Ein Switch- Cast mit einer guten Spey- Line kann aber so aussehen, Trainingskollege "butcheo", Rute mit sehr progressiver Aktion und hohen Rutenstopp :
http://www.youtube.com/watch?v=6tdPXX8rRv0
Hallo Thomas,
natürlich kommt man auch bei Speyschnüren nicht darum herum, das Gerät abzustimmen, da auch diese kein einheitliches Taper haben. Trotzdem ist mir für die Fischerei im Fließgewässer eine Vollschnur lieber, als ein Schusskopf, weil der Wurf halt nicht alles ist. Letztlich ist der Wurf "nur" das Mittel zum Zweck des Fischens, wenn auch ein wichtiges Mittel. :D (Ich weiß, damit habe ich Jehova gerufen, aber egal. :D ) Und eine Vollschnur kann ich in der Strömung (insbesondere bei starker Strömung) besser kontrollieren als ein Sk. Wennn ich versuche mit einer dünnen Runningline einen schweren Kopf zu menden, geht das bei weitem nicht so gut. Ich überlege deshalb gar, bei der erwähnten kurzen Rute eine DT-Schnur auszuprobieren. Außerdem strippe ich z.T. gerne bis unter die Rutenspitze ein. Da nervt mich das Geräusch des, durch die Rutenringe klackernden Knotens. Ist halt meine Meinung. Insbesondere, wie schon erwähnt, für Fließgewässer.
Aber jeder, wie er mag.

Gruß
Harald
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