Die Entwicklung des Wurfstils

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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Johannes Krämer
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Die Entwicklung des Wurfstils

Beitrag von Johannes Krämer »

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Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Johannes Krämer
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Beitrag von Johannes Krämer »

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Royal Coachman
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Mel Krieger

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Johannes!

Das ist ein heikles Thema und ich verweise nur auf Mel Krieger, der den geraden (frontalen Stand) empfiehlt.

Solltest Du nach Bad Berka kommen, so schau einfach beim Werfen mit alten und neuen Gespließten vorbei, da kann ich es Dir in der Praxis erklären.

freundlichst
Gebhard
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henkiboy
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Beitrag von henkiboy »

Hallo Zusammen,
was Johannes da so schildert erinnert mich sehr stark an das, wie Michi Mauri seine Künste präsentiert....kann mich da aber auch täuschen. Speziell dieser Lift beim Stop wird ja gerne von ihm propagiert (Lift and Drift). Grundsäztlich sollte ein jeder aber so handeln, das er beim Werfen grundsätlich gut klarkommt. Sich andere Stile oder Körperhaltungen aufdrängen zu lassen, bloß weil es "Hipp" ist halte ich für verkehrt. Die gekonnt präsentierte Fliege fängt den Fisch...........nicht die enge Schnurschlaufe oder der Notenschlüssel den man mit der Schnur in die Luft zeichnet.

liebe Grüße
Detlef
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posti
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Beitrag von posti »

Servus,
also ich könnte es jetzt aus dem Stegreif nicht einmal beantworten, ob ich nun mit dem rechten Fuss vorne oder hinten stehe. Dies ergibt sich einfach durch die jeweilige Situation selbst.
Schon möglich, dass die eine oder andere Position für einen etwas weiteren, oder einen besonders schönen Wurfstil günstiger ist.

Für mich ist einfach nur wichtig, dass ich SICHER stehe. Sonst "steht" man schnell einmal mit beiden Füssen nach oben ;-)
SAFETY FIRST!
Mit herzlichem Gruß
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gespliesste
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Beitrag von gespliesste »

Hallo,

beim rechten Fuss vorne bzw. der geraden Fussstellung sehe ich weniger Gefahr den Rückwurf um die Körperachse einzudrehen, oder auch die Rutenführung seitlich zu sehr abzuwinkeln. (Was Anfänger ja gerne machen). Man wird quasi gezwungen hinten hoch zu werfen, also eher das was Mauri mit "Lift" oder Charles Ritz mit "High Speed / High Line (HS/HL)" propagierte.

Beim Trockenfliegenfischen auf kurze und mittlere Distanz mit dem Überkopfwurf ist das z.B. eine gute Methode. Ich finde der Wurf ist unschlagbar Präzise, da man die Schnur nahe am Kopf gezwungenermassen sehr gerade in einer Linie führt. Man kann quasi ein Auge zudrücken und mit der Rutenspitze ziehlen.

Wie Bernd richtig schreibt kann man aber seinen Rückwurf nicht gut beobachten, da kriegt man schnell "Rücken" wie Horst Schlämmer sagen würde.

Mortensen propagiert das ja auch für seinen "Scandinavian Spey Cast" wenn man parallel vom Ufer fischt und keinen Rückraum hat, mit der Begründung das man automatisch damit nicht zu weit eindreht und so keine Gefahr besteht das man den Anker in die Büsche setzt.

Aber ich finde die offene Fussstellung hat je nach Situation und Anwendung auch ihre Berechtigung und Vorzüge. Wie auch in anderen Bereichen im Leben, ist es kein Nachteil mehr als eine Stellung zu beherrschen :wink:

LG,

Olaf
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"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
Bernd Ziesche

Beitrag von Bernd Ziesche »

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Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Moin zusammen!!

Ich habe heute einen Wurfkurs beim Altmeister Hebeisen genossen.
Es waren für mich einige ganz neue Erkenntnisse dabei, ich hätte z.B. nicht gedacht wie groß der Einfluß der Griffhaltung auf einen sauberen, weiten Wurf sein kann.
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Theoretiker
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Beitrag von Theoretiker »

Immer unten durrch und oben drüberr. :D
Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Ja, und schwyzerisch ohne Vokale geht folgendermaßen:
"chchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchchch"
:wink:

Der Mann ist sehr gefestigt in seinem Thema, und er beeindruckt in jeder Hinsicht.
Eine lässigere, entspanntere und engere Schlaufe habe ich selten live gesehen.

Bis später
Ralph
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Thomas E.
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Beitrag von Thomas E. »

Hallo Ralph Hertling !

Vielleicht magst Du noch mehr über die "neuen Erkenntnisse" schreiben, die Du bei HRH gewonnen hast...
Übrigens kann man mit unterschiedlichen Griffhaltungen sauber und weit werfen ! :wink:
HRH ist da leicht dogmatisch, schließlich hat er ja die "natürliche Handhaltung" erfunden. :lol:
Ansonsten kann ich Dir zustimmen, es sieht ganz gut aus bei ihm und Show machen konnte er schon immer.

@Theoretiker
Nicht immer unten durch und oben drüber. :lol:
Ab einer gewissen Schnurlänge wirft er dann auch im Rückwurf oben drüber. :wink:

Ich stehe auch mal frontal...auf kurze Entfernungen und wenn es sehr zielgenau sein muß !
Muß ich weiter werfen, stehe ich offen, fast seitlich. (Wenn es die Gegebenheiten zulassen)
Damit komme ich am besten klar.

Dem Beginner empfehle ich auch erstmal den offenen Stand, aus Gründen, wie Bernd schon beschrieben hat.

Vielleicht schaut man mal den Castern zu, die machen es doch schon seit Jahrzehnten richtig vor !
Gruß
Thomas Ellerbrock
Ralph Hertling
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Beitrag von Ralph Hertling »

Hallo Thomas E.!!

Die Erkenntnisse sind sehr individuell.
Ich habe für mich mitgenommen, dass ich mit noch weniger Druck im Wurf weiter komme und die Rute noch mehr für mich arbeiten lassen kann/muss.
Auf Mitteldistanzen (15-25m) komme ich jetzt fast ohne "Kraft" aus. Dieses Gefühl muss ich unbedingt bei meinen nächsten Trainingsgelegenheiten wiederfinden und einschleifen. Nebenbei habe ich bei der Handhabung jener mittleren Leinenlängen ein wirklich sehr aufbauendes Lob von HRH bekommen welches mich ein wenig mit Stolz erfüllt hat.
Zudem habe ich durch eine kleine Umstellung meines Rutengriffes einen Wurffehler ausmerzen und dieses oben beschriebene Werfen mit mini- bzw. optimalem Aufwand unterstützen können.

So habe ich für mein zukünftiges Training ein sehr qualifiziertes Coaching erhalten und einige zu erreichende Meilensteine für mich definieren können.

HRH ist ja Jahrzente seines Lebens ProfiCaster gewesen.
Ich habe gestern über viele Stunden nur wenige lange Leinen von ihm gesehen, aber wenn man genau hin geschaut hat waren auch hier die Rückwürfe "untendrunter", im Vergleich zum Vorschwung natürlich.

Bis später
Ralph
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Beitrag von Royal Coachman »

Hallo!

Persönlich möchte ich mich hier raushalten, erlaube mir aber zu bemerken, daß Mel Krieger und Michael Mauri den geraden Stand empfehlen, warum wohl?

freundlichst
RC

PS: meine Meinung dazu gibt es ausschließlich in Bad Berka!
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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hshl
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Beitrag von hshl »

Hallo,
auch ich kann Bernd nur zustimmen. Die "offene" Beinstellung ist auch für mich grundsätzlich die bessere, weil man den Rückwurf besser beobachten kann. Und wenn jemand zum Eindrehen neigt, dem empfehle ich die Schnur mal rückwärts abzulegen. Dann kommt meist das Aha- Elebnis: wo liegt die Schnur ? liegt diese auch wirklich gerade gestreckt ? :shock: Darauf hingewiesen verbessern sich die Wurfleistungen fast bei jedem erheblich ! So war es dann auch beim Event mit HRH zu sehen. Ich meine, dass die "geschlossene" Beinstellung nur bei absoluten Härtefällen sinnvoll ist... ausgenommen natürlich die Caster...
Es hat mich für Ralph sehr gefreut, dass er aus dem Event mit HRH für sich etwas mitnehmen konnte, das ihn 'weiter' bringt (im wahrsten Sinne...) :)

Grüße, Tobias
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