Die Entwicklung des Wurfstils
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Die Entwicklung des Wurfstils
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Zuletzt geändert von Johannes Krämer am 09.09.2021, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Mel Krieger
Hallo Johannes!
Das ist ein heikles Thema und ich verweise nur auf Mel Krieger, der den geraden (frontalen Stand) empfiehlt.
Solltest Du nach Bad Berka kommen, so schau einfach beim Werfen mit alten und neuen Gespließten vorbei, da kann ich es Dir in der Praxis erklären.
freundlichst
Gebhard
Das ist ein heikles Thema und ich verweise nur auf Mel Krieger, der den geraden (frontalen Stand) empfiehlt.
Solltest Du nach Bad Berka kommen, so schau einfach beim Werfen mit alten und neuen Gespließten vorbei, da kann ich es Dir in der Praxis erklären.
freundlichst
Gebhard
Der immer auf Seiten der Fische steht!
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Hallo Zusammen,
was Johannes da so schildert erinnert mich sehr stark an das, wie Michi Mauri seine Künste präsentiert....kann mich da aber auch täuschen. Speziell dieser Lift beim Stop wird ja gerne von ihm propagiert (Lift and Drift). Grundsäztlich sollte ein jeder aber so handeln, das er beim Werfen grundsätlich gut klarkommt. Sich andere Stile oder Körperhaltungen aufdrängen zu lassen, bloß weil es "Hipp" ist halte ich für verkehrt. Die gekonnt präsentierte Fliege fängt den Fisch...........nicht die enge Schnurschlaufe oder der Notenschlüssel den man mit der Schnur in die Luft zeichnet.
liebe Grüße
Detlef
was Johannes da so schildert erinnert mich sehr stark an das, wie Michi Mauri seine Künste präsentiert....kann mich da aber auch täuschen. Speziell dieser Lift beim Stop wird ja gerne von ihm propagiert (Lift and Drift). Grundsäztlich sollte ein jeder aber so handeln, das er beim Werfen grundsätlich gut klarkommt. Sich andere Stile oder Körperhaltungen aufdrängen zu lassen, bloß weil es "Hipp" ist halte ich für verkehrt. Die gekonnt präsentierte Fliege fängt den Fisch...........nicht die enge Schnurschlaufe oder der Notenschlüssel den man mit der Schnur in die Luft zeichnet.
liebe Grüße
Detlef
Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat sich selbst zu beherrschen !
Albert Schweitzer
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Servus,
also ich könnte es jetzt aus dem Stegreif nicht einmal beantworten, ob ich nun mit dem rechten Fuss vorne oder hinten stehe. Dies ergibt sich einfach durch die jeweilige Situation selbst.
Schon möglich, dass die eine oder andere Position für einen etwas weiteren, oder einen besonders schönen Wurfstil günstiger ist.
Für mich ist einfach nur wichtig, dass ich SICHER stehe. Sonst "steht" man schnell einmal mit beiden Füssen nach oben
SAFETY FIRST!
also ich könnte es jetzt aus dem Stegreif nicht einmal beantworten, ob ich nun mit dem rechten Fuss vorne oder hinten stehe. Dies ergibt sich einfach durch die jeweilige Situation selbst.
Schon möglich, dass die eine oder andere Position für einen etwas weiteren, oder einen besonders schönen Wurfstil günstiger ist.
Für mich ist einfach nur wichtig, dass ich SICHER stehe. Sonst "steht" man schnell einmal mit beiden Füssen nach oben
SAFETY FIRST!
Mit herzlichem Gruß
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Hallo,
beim rechten Fuss vorne bzw. der geraden Fussstellung sehe ich weniger Gefahr den Rückwurf um die Körperachse einzudrehen, oder auch die Rutenführung seitlich zu sehr abzuwinkeln. (Was Anfänger ja gerne machen). Man wird quasi gezwungen hinten hoch zu werfen, also eher das was Mauri mit "Lift" oder Charles Ritz mit "High Speed / High Line (HS/HL)" propagierte.
Beim Trockenfliegenfischen auf kurze und mittlere Distanz mit dem Überkopfwurf ist das z.B. eine gute Methode. Ich finde der Wurf ist unschlagbar Präzise, da man die Schnur nahe am Kopf gezwungenermassen sehr gerade in einer Linie führt. Man kann quasi ein Auge zudrücken und mit der Rutenspitze ziehlen.
Wie Bernd richtig schreibt kann man aber seinen Rückwurf nicht gut beobachten, da kriegt man schnell "Rücken" wie Horst Schlämmer sagen würde.
Mortensen propagiert das ja auch für seinen "Scandinavian Spey Cast" wenn man parallel vom Ufer fischt und keinen Rückraum hat, mit der Begründung das man automatisch damit nicht zu weit eindreht und so keine Gefahr besteht das man den Anker in die Büsche setzt.
Aber ich finde die offene Fussstellung hat je nach Situation und Anwendung auch ihre Berechtigung und Vorzüge. Wie auch in anderen Bereichen im Leben, ist es kein Nachteil mehr als eine Stellung zu beherrschen
LG,
Olaf
beim rechten Fuss vorne bzw. der geraden Fussstellung sehe ich weniger Gefahr den Rückwurf um die Körperachse einzudrehen, oder auch die Rutenführung seitlich zu sehr abzuwinkeln. (Was Anfänger ja gerne machen). Man wird quasi gezwungen hinten hoch zu werfen, also eher das was Mauri mit "Lift" oder Charles Ritz mit "High Speed / High Line (HS/HL)" propagierte.
Beim Trockenfliegenfischen auf kurze und mittlere Distanz mit dem Überkopfwurf ist das z.B. eine gute Methode. Ich finde der Wurf ist unschlagbar Präzise, da man die Schnur nahe am Kopf gezwungenermassen sehr gerade in einer Linie führt. Man kann quasi ein Auge zudrücken und mit der Rutenspitze ziehlen.
Wie Bernd richtig schreibt kann man aber seinen Rückwurf nicht gut beobachten, da kriegt man schnell "Rücken" wie Horst Schlämmer sagen würde.
Mortensen propagiert das ja auch für seinen "Scandinavian Spey Cast" wenn man parallel vom Ufer fischt und keinen Rückraum hat, mit der Begründung das man automatisch damit nicht zu weit eindreht und so keine Gefahr besteht das man den Anker in die Büsche setzt.
Aber ich finde die offene Fussstellung hat je nach Situation und Anwendung auch ihre Berechtigung und Vorzüge. Wie auch in anderen Bereichen im Leben, ist es kein Nachteil mehr als eine Stellung zu beherrschen
LG,
Olaf
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"When fishing becomes a competition it gets worse than work ... " - Charles Ritz
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Hallo Ralph Hertling !
Vielleicht magst Du noch mehr über die "neuen Erkenntnisse" schreiben, die Du bei HRH gewonnen hast...
Übrigens kann man mit unterschiedlichen Griffhaltungen sauber und weit werfen !
HRH ist da leicht dogmatisch, schließlich hat er ja die "natürliche Handhaltung" erfunden.
Ansonsten kann ich Dir zustimmen, es sieht ganz gut aus bei ihm und Show machen konnte er schon immer.
@Theoretiker
Nicht immer unten durch und oben drüber.
Ab einer gewissen Schnurlänge wirft er dann auch im Rückwurf oben drüber.
Ich stehe auch mal frontal...auf kurze Entfernungen und wenn es sehr zielgenau sein muß !
Muß ich weiter werfen, stehe ich offen, fast seitlich. (Wenn es die Gegebenheiten zulassen)
Damit komme ich am besten klar.
Dem Beginner empfehle ich auch erstmal den offenen Stand, aus Gründen, wie Bernd schon beschrieben hat.
Vielleicht schaut man mal den Castern zu, die machen es doch schon seit Jahrzehnten richtig vor !
Vielleicht magst Du noch mehr über die "neuen Erkenntnisse" schreiben, die Du bei HRH gewonnen hast...
Übrigens kann man mit unterschiedlichen Griffhaltungen sauber und weit werfen !
HRH ist da leicht dogmatisch, schließlich hat er ja die "natürliche Handhaltung" erfunden.
Ansonsten kann ich Dir zustimmen, es sieht ganz gut aus bei ihm und Show machen konnte er schon immer.
@Theoretiker
Nicht immer unten durch und oben drüber.
Ab einer gewissen Schnurlänge wirft er dann auch im Rückwurf oben drüber.
Ich stehe auch mal frontal...auf kurze Entfernungen und wenn es sehr zielgenau sein muß !
Muß ich weiter werfen, stehe ich offen, fast seitlich. (Wenn es die Gegebenheiten zulassen)
Damit komme ich am besten klar.
Dem Beginner empfehle ich auch erstmal den offenen Stand, aus Gründen, wie Bernd schon beschrieben hat.
Vielleicht schaut man mal den Castern zu, die machen es doch schon seit Jahrzehnten richtig vor !
Gruß
Thomas Ellerbrock
Thomas Ellerbrock
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Hallo Thomas E.!!
Die Erkenntnisse sind sehr individuell.
Ich habe für mich mitgenommen, dass ich mit noch weniger Druck im Wurf weiter komme und die Rute noch mehr für mich arbeiten lassen kann/muss.
Auf Mitteldistanzen (15-25m) komme ich jetzt fast ohne "Kraft" aus. Dieses Gefühl muss ich unbedingt bei meinen nächsten Trainingsgelegenheiten wiederfinden und einschleifen. Nebenbei habe ich bei der Handhabung jener mittleren Leinenlängen ein wirklich sehr aufbauendes Lob von HRH bekommen welches mich ein wenig mit Stolz erfüllt hat.
Zudem habe ich durch eine kleine Umstellung meines Rutengriffes einen Wurffehler ausmerzen und dieses oben beschriebene Werfen mit mini- bzw. optimalem Aufwand unterstützen können.
So habe ich für mein zukünftiges Training ein sehr qualifiziertes Coaching erhalten und einige zu erreichende Meilensteine für mich definieren können.
HRH ist ja Jahrzente seines Lebens ProfiCaster gewesen.
Ich habe gestern über viele Stunden nur wenige lange Leinen von ihm gesehen, aber wenn man genau hin geschaut hat waren auch hier die Rückwürfe "untendrunter", im Vergleich zum Vorschwung natürlich.
Bis später
Ralph
Die Erkenntnisse sind sehr individuell.
Ich habe für mich mitgenommen, dass ich mit noch weniger Druck im Wurf weiter komme und die Rute noch mehr für mich arbeiten lassen kann/muss.
Auf Mitteldistanzen (15-25m) komme ich jetzt fast ohne "Kraft" aus. Dieses Gefühl muss ich unbedingt bei meinen nächsten Trainingsgelegenheiten wiederfinden und einschleifen. Nebenbei habe ich bei der Handhabung jener mittleren Leinenlängen ein wirklich sehr aufbauendes Lob von HRH bekommen welches mich ein wenig mit Stolz erfüllt hat.
Zudem habe ich durch eine kleine Umstellung meines Rutengriffes einen Wurffehler ausmerzen und dieses oben beschriebene Werfen mit mini- bzw. optimalem Aufwand unterstützen können.
So habe ich für mein zukünftiges Training ein sehr qualifiziertes Coaching erhalten und einige zu erreichende Meilensteine für mich definieren können.
HRH ist ja Jahrzente seines Lebens ProfiCaster gewesen.
Ich habe gestern über viele Stunden nur wenige lange Leinen von ihm gesehen, aber wenn man genau hin geschaut hat waren auch hier die Rückwürfe "untendrunter", im Vergleich zum Vorschwung natürlich.
Bis später
Ralph
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Hallo,
auch ich kann Bernd nur zustimmen. Die "offene" Beinstellung ist auch für mich grundsätzlich die bessere, weil man den Rückwurf besser beobachten kann. Und wenn jemand zum Eindrehen neigt, dem empfehle ich die Schnur mal rückwärts abzulegen. Dann kommt meist das Aha- Elebnis: wo liegt die Schnur ? liegt diese auch wirklich gerade gestreckt ? Darauf hingewiesen verbessern sich die Wurfleistungen fast bei jedem erheblich ! So war es dann auch beim Event mit HRH zu sehen. Ich meine, dass die "geschlossene" Beinstellung nur bei absoluten Härtefällen sinnvoll ist... ausgenommen natürlich die Caster...
Es hat mich für Ralph sehr gefreut, dass er aus dem Event mit HRH für sich etwas mitnehmen konnte, das ihn 'weiter' bringt (im wahrsten Sinne...)
Grüße, Tobias
auch ich kann Bernd nur zustimmen. Die "offene" Beinstellung ist auch für mich grundsätzlich die bessere, weil man den Rückwurf besser beobachten kann. Und wenn jemand zum Eindrehen neigt, dem empfehle ich die Schnur mal rückwärts abzulegen. Dann kommt meist das Aha- Elebnis: wo liegt die Schnur ? liegt diese auch wirklich gerade gestreckt ? Darauf hingewiesen verbessern sich die Wurfleistungen fast bei jedem erheblich ! So war es dann auch beim Event mit HRH zu sehen. Ich meine, dass die "geschlossene" Beinstellung nur bei absoluten Härtefällen sinnvoll ist... ausgenommen natürlich die Caster...
Es hat mich für Ralph sehr gefreut, dass er aus dem Event mit HRH für sich etwas mitnehmen konnte, das ihn 'weiter' bringt (im wahrsten Sinne...)
Grüße, Tobias