Fliege hängt an Fliegenschnur beim Wurf!
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Fliege hängt an Fliegenschnur beim Wurf!
Hi Leute,
habe manchmal das Problem, dass sich mein Vorfach samt Fliege in der Endphase beim Vorschwung in der Wurfschnur verfängt (meistens an der Verbindung Vorfach-Fliegenschnur). Sollte sich ja eigentlich strecken.
Das macht mich teilweise wahnsinnig!
Passiert nicht immer, aber für mich ein Zeichen dass mein Wurfstil noch nicht so ausgegoren ist.
Ich wäre dankbar wenn mir jemand einen Tipp geben kann oder mal selber mit dem Problem zu kämpfen hatte und es nun im Griff hat.
Gruss
Michi
habe manchmal das Problem, dass sich mein Vorfach samt Fliege in der Endphase beim Vorschwung in der Wurfschnur verfängt (meistens an der Verbindung Vorfach-Fliegenschnur). Sollte sich ja eigentlich strecken.
Das macht mich teilweise wahnsinnig!
Passiert nicht immer, aber für mich ein Zeichen dass mein Wurfstil noch nicht so ausgegoren ist.
Ich wäre dankbar wenn mir jemand einen Tipp geben kann oder mal selber mit dem Problem zu kämpfen hatte und es nun im Griff hat.
Gruss
Michi
Knöppe auf den Augen...
Hi Andreas,
sieht so aus, als hat der Mensch das selbe Problem wie ich.
Hab das wohl übersehen... Peinlich!:rolleyes:
Werde mal versuchen mir die Sachen zu verinnerlichen!
Danke!
Gruss
Michi
sieht so aus, als hat der Mensch das selbe Problem wie ich.
Hab das wohl übersehen... Peinlich!:rolleyes:
Werde mal versuchen mir die Sachen zu verinnerlichen!
Danke!
Gruss
Michi
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- Hat sich bedankt: 269 Mal
- Danksagung erhalten: 479 Mal
Hallo MichiMcfly !
Das Problem ist weit verbreitet , der Fehler liegt im ersten Drittel der Beschleunigungsphase des Vorschwungs, hier gibt's Du zuviel Druck, dadurch bildet sich die Schlaufe nach oben , in weitere Folge überschlägt sich vorne beim Strecken das Vorfach ( die Fliege kommt von unten !). Also den Impuls vorne setzen ( probier mal die Andersen Methode : Zange machen , Aufkippenlassen, am Ende des Vorschwungs Handschluß , wenn's dann funktioniert, weißt Du von selbst wo der Fehler lag. ) Die Schnur gleichmäßig
beschleunigen bis zum Stop.
Laß' hören ob's besser wurde !
mit tight lines
Gebhard
Das Problem ist weit verbreitet , der Fehler liegt im ersten Drittel der Beschleunigungsphase des Vorschwungs, hier gibt's Du zuviel Druck, dadurch bildet sich die Schlaufe nach oben , in weitere Folge überschlägt sich vorne beim Strecken das Vorfach ( die Fliege kommt von unten !). Also den Impuls vorne setzen ( probier mal die Andersen Methode : Zange machen , Aufkippenlassen, am Ende des Vorschwungs Handschluß , wenn's dann funktioniert, weißt Du von selbst wo der Fehler lag. ) Die Schnur gleichmäßig
beschleunigen bis zum Stop.
Laß' hören ob's besser wurde !
mit tight lines
Gebhard
Der immer auf Seiten der Fische steht!
"Zange machen , Aufkippenlassen, am Ende des Vorschwung
Hi Gebhard!
Kann Andreas nur beipflichten. Was meinst du damit?
Kannst du mir das genauer erklären? Hört sich ein bischen kompliziert an...
Gruss
Michi
Kann Andreas nur beipflichten. Was meinst du damit?
Kannst du mir das genauer erklären? Hört sich ein bischen kompliziert an...
Gruss
Michi
- Michael Pohl
- Beiträge: 446
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- Wohnort: Bocholt
- Kontaktdaten:
Tach Michi,
vielleicht können wir uns das Problem mal gemeinsam am Wasser anschauen.:shocked:
Anscheinend wohnst Du ja quasi umme Ecke....können ja zum Werfen mal an
die Bocholter Aa gehen....
Schick einfach mal ne PN wann Du Zeit hast, ist bei mir zwar nicht ganz so
einfach mit einem Termin...bekommen wir aber schon irgendwie hin....
vielleicht können wir uns das Problem mal gemeinsam am Wasser anschauen.:shocked:
Anscheinend wohnst Du ja quasi umme Ecke....können ja zum Werfen mal an
die Bocholter Aa gehen....
Schick einfach mal ne PN wann Du Zeit hast, ist bei mir zwar nicht ganz so
einfach mit einem Termin...bekommen wir aber schon irgendwie hin....
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Hallo !
Hab' das mal bei Fliegerfischertagen gesehen und ausprobiert , ist ganz einfach !
Du nimmst die Rute mit Zangengriff zwischen Zeigefinger und Daumen ( links und rechts seitlich am Griffteil ), am Beginn des Vorschwungs die unteren drei Finger etwas öffnen, der erste Druck wird durch das leichte Öffnen vermindert, und am Ende die Faust schließen, das Zeug beginnt wie irre zu fliegen . Man erhält am Ende des Wurfes eine optimale Aufladung , die der Schlaufe die Richtung nach vorne gibt und nicht nach oben, wenn der Impuls zu früh kommt .
Die Rutenlänge sollte aber nicht unter 8"6 sein, je länger je besser, hat sich vor allem an Seen bewährt , wenn besonders große Einschußlängen zu bewältigen sind !
Irgend ein Guru hat das vorgeführt , ist schon lange her , glaube es war in Rosenheim, wurde damals als Andersen-Stil bezeichnet !
Probiert es einfach mal aus und laßt hören ob's funktioniert .
Euer
Royal Coachman
Hab' das mal bei Fliegerfischertagen gesehen und ausprobiert , ist ganz einfach !
Du nimmst die Rute mit Zangengriff zwischen Zeigefinger und Daumen ( links und rechts seitlich am Griffteil ), am Beginn des Vorschwungs die unteren drei Finger etwas öffnen, der erste Druck wird durch das leichte Öffnen vermindert, und am Ende die Faust schließen, das Zeug beginnt wie irre zu fliegen . Man erhält am Ende des Wurfes eine optimale Aufladung , die der Schlaufe die Richtung nach vorne gibt und nicht nach oben, wenn der Impuls zu früh kommt .
Die Rutenlänge sollte aber nicht unter 8"6 sein, je länger je besser, hat sich vor allem an Seen bewährt , wenn besonders große Einschußlängen zu bewältigen sind !
Irgend ein Guru hat das vorgeführt , ist schon lange her , glaube es war in Rosenheim, wurde damals als Andersen-Stil bezeichnet !
Probiert es einfach mal aus und laßt hören ob's funktioniert .
Euer
Royal Coachman
Der immer auf Seiten der Fische steht!
Hi Michael!
Können wir gerne mal ausprobieren. Du hast mit Sicherheit schon wesentlich mehr Erfahrung mit der Fliegengerte als ich.
Würde mich freuen einem Erfahrenen mal über die Schulter zu gucken.
Gewässer haben wir ja zur Auswahl dafür.
Check mal deine PN!
Gruss
Michi:)
Würde mich freuen einem Erfahrenen mal über die Schulter zu gucken.
Gewässer haben wir ja zur Auswahl dafür.
Check mal deine PN!
Gruss
Michi:)
- Michael Pohl
- Beiträge: 446
- Registriert: 28.09.2006, 21:11
- Wohnort: Bocholt
- Kontaktdaten:
Hi Michi,
schaue mir sofort die PN an.
Falls Du aber nicht solange warten möchtest, bis wir ans Wasser
kommen.....warte mit dem Vorschwung etwas länger bis sich die Schnur
beim Rückschwung fast komplett gestreckt hat....und gebe beim letzten
Vorschwung nicht zuviel Gummi, sondern behalte das Tempo wie bei den
Leerwürfen bei....das Timing ist wichtig, nicht die Kraft....immer wieder
glauben viele beim letzten Vorschwung nochmal so richtig Gas geben zu
müssen...FALSCH...
schaue mir sofort die PN an.
Falls Du aber nicht solange warten möchtest, bis wir ans Wasser
kommen.....warte mit dem Vorschwung etwas länger bis sich die Schnur
beim Rückschwung fast komplett gestreckt hat....und gebe beim letzten
Vorschwung nicht zuviel Gummi, sondern behalte das Tempo wie bei den
Leerwürfen bei....das Timing ist wichtig, nicht die Kraft....immer wieder
glauben viele beim letzten Vorschwung nochmal so richtig Gas geben zu
müssen...FALSCH...
Weniger Power = Mehr
Hi Michael,
weniger also mehr wie? Wenn ich mir so meine Würfe verinnerliche, weiß ich direkt das ich am Ende immer nochmal versuche richtig abzuziehen. Dann änder ich das einfach mal! Der Mensch ist ja lernfähig...
Der letzte Vorschwung wurde von mir bis jetzt immer am heftigsten von allen praktiziert.
Fazit: Also wie bei Frauen - nicht zu schnell rangehen und bloß nichts überstürzen:p
Check Deine PN mal!
Gruss
Michi
weniger also mehr wie? Wenn ich mir so meine Würfe verinnerliche, weiß ich direkt das ich am Ende immer nochmal versuche richtig abzuziehen. Dann änder ich das einfach mal! Der Mensch ist ja lernfähig...
Der letzte Vorschwung wurde von mir bis jetzt immer am heftigsten von allen praktiziert.
Fazit: Also wie bei Frauen - nicht zu schnell rangehen und bloß nichts überstürzen:p
Check Deine PN mal!
Gruss
Michi
- helmut herrmann
- Beiträge: 140
- Registriert: 29.09.2006, 21:33
- Wohnort: Weimarer Land
Hallo MichiMcFly,
Dein Problem ist, in einfachen Worten ausgedrückt:
Du führst Deine Schnur sowohl beim Rückschwung als auch beim Vorschwung
in der gleichen Wurfebene, kein geworfenes Oval. Ich will hier kein Oberlehrer
sein, aber ich hatte am Anfang die gleichen Probleme. Versuche ganz einfach,
die Leine beim Rückschwung in einer anderen Bahn zu bewegen als beim
Vorschwung. Ob es nach hinten hin " außen" und nach vorn "innen" ist, sollte Dir vorerst egal sein. Hauptsache ist, Du kriegst Deine Fliege ohne Probleme auf`s Wasser.
Versuch`s.
Gruß HH
Dein Problem ist, in einfachen Worten ausgedrückt:
Du führst Deine Schnur sowohl beim Rückschwung als auch beim Vorschwung
in der gleichen Wurfebene, kein geworfenes Oval. Ich will hier kein Oberlehrer
sein, aber ich hatte am Anfang die gleichen Probleme. Versuche ganz einfach,
die Leine beim Rückschwung in einer anderen Bahn zu bewegen als beim
Vorschwung. Ob es nach hinten hin " außen" und nach vorn "innen" ist, sollte Dir vorerst egal sein. Hauptsache ist, Du kriegst Deine Fliege ohne Probleme auf`s Wasser.
Versuch`s.
Gruß HH
Eigentlich sollte die Rutenspitze eine gerade Bahn beschreiben. Der "Tailing Loop" meiner Meinung nach nichts mit dem Verlagern der Rutenbewegung zu tun.
Michael P. haz das schon sehr gut beschrieben: ganz wichtig, ist zu warten, bis sich die Schnur hinten GANZ gestreckt hat. Sonst schlägt das Vorfach durch und die Fliege kann in der Schnur landen. Ausserdem muss die Beschleunigung nach vorne gleichmässig verlaufen und nur beim harten "Stop" kann man einen kleinen Schwipp mit dem Handgelenk geben.
Stell Dir das so vor: Du hast einen mit Wasser getränkten Schwamm in der Hand. Du möchtest das Wasser VOR Dir an die Wand spritzen. Wenn Du zu füh beschleinigst, spritzt es schon vorher. Erst am Ende der Bewegung gibst Du etwas Druck mit der Hand. Dadurch beschleunigst Du die Schur ganz zum Schluss noch etwas und die Schlaufe wird enger. Übrigens ist es hilfreich, beim Rückschwung nach dem Stop mit der Rute nach hinton oben zu folden. Das nennt man "drift". es sorch dafür, das sich die Schur vollständig streckt und man erreicht dadruch eine enge Schlaufe.
Wenn Du mehr wissen möchtest (auch mit Bildern, Vids), schau mal bei http://www.sexyloops.com rein. Paul ist einer der besten Werfer, die ich kenne und seine Site dreht sich hauptsächlich um das Werfen. Weiterhin kann ich Dir das Buch "Die Quintessenz des Fliegenwerfens" empfehlen. Ist auch hier besprochen. Und zu guter letzt: Mach einen Wurfkurs, nichts ist effizienter und macht dazu auch noch Spass. Viel Erfolg beim Werfen.
Nico
PS: Wer Tippfehler findet, darf sie bahelten!
Michael P. haz das schon sehr gut beschrieben: ganz wichtig, ist zu warten, bis sich die Schnur hinten GANZ gestreckt hat. Sonst schlägt das Vorfach durch und die Fliege kann in der Schnur landen. Ausserdem muss die Beschleunigung nach vorne gleichmässig verlaufen und nur beim harten "Stop" kann man einen kleinen Schwipp mit dem Handgelenk geben.
Stell Dir das so vor: Du hast einen mit Wasser getränkten Schwamm in der Hand. Du möchtest das Wasser VOR Dir an die Wand spritzen. Wenn Du zu füh beschleinigst, spritzt es schon vorher. Erst am Ende der Bewegung gibst Du etwas Druck mit der Hand. Dadurch beschleunigst Du die Schur ganz zum Schluss noch etwas und die Schlaufe wird enger. Übrigens ist es hilfreich, beim Rückschwung nach dem Stop mit der Rute nach hinton oben zu folden. Das nennt man "drift". es sorch dafür, das sich die Schur vollständig streckt und man erreicht dadruch eine enge Schlaufe.
Wenn Du mehr wissen möchtest (auch mit Bildern, Vids), schau mal bei http://www.sexyloops.com rein. Paul ist einer der besten Werfer, die ich kenne und seine Site dreht sich hauptsächlich um das Werfen. Weiterhin kann ich Dir das Buch "Die Quintessenz des Fliegenwerfens" empfehlen. Ist auch hier besprochen. Und zu guter letzt: Mach einen Wurfkurs, nichts ist effizienter und macht dazu auch noch Spass. Viel Erfolg beim Werfen.
Nico
PS: Wer Tippfehler findet, darf sie bahelten!
@Helmut
@Nico
Hi, meine Wurftechnik hat sich schon wesentlich gebessert. Den Tailingloop hab ich zum Glück nicht mehr! (Dank einiger befreundeter Kollegen, nä Willi, nä Michael?)
Mir hat auch ein Hebeisen Video geholfen, in dem eben diese ovale Bahn beim Vor- und Rückschwung vertieft wird.
Mittlerweile bin ich schon mit dem Doppelzug dran und das haut auch schon ganz gut hin, muss nur noch an meinen Stops arbeiten.
Habe die Erfahrung gemacht, dass man immer besser wird je öfter man am Wasser ist. Ich könnte mir mittlerweile schon ein Haus dort bauen:-))
Gruss
Michi
@Nico
Hi, meine Wurftechnik hat sich schon wesentlich gebessert. Den Tailingloop hab ich zum Glück nicht mehr! (Dank einiger befreundeter Kollegen, nä Willi, nä Michael?)
Mir hat auch ein Hebeisen Video geholfen, in dem eben diese ovale Bahn beim Vor- und Rückschwung vertieft wird.
Mittlerweile bin ich schon mit dem Doppelzug dran und das haut auch schon ganz gut hin, muss nur noch an meinen Stops arbeiten.
Habe die Erfahrung gemacht, dass man immer besser wird je öfter man am Wasser ist. Ich könnte mir mittlerweile schon ein Haus dort bauen:-))
Gruss
Michi