Guideline Coastal RTG Int. #8

[Roughneck]

Hallo alle zusammen,
ich habe da folgendes Problem und hoffe ihr könnt mir diesbezüglich etwas weiter helfen.

Ich war vor meinem letzten Küsten Urlaub auf ein Schusskopfsystem umgestiegen und kaufte mir den Guideline Coastal RTG slow Int. Schusskopf mit 20.3gr.
Jedoch waren die Wurfeigenschaften, etwas anders wie erwartet.
Er warf sich sehr ruppig und es war für mich recht anstregend ihn sauber auf einer Bahn zu bewegen.
Ich kontaktierte daraufhin Martin Laub, der mir dann auch freundlicherweise half, bezüglich der Wurftechnik, Vorfaches und Gewicht.

Nun warf ich die Kombination heute erneut, diesmal mit einem 2.4m clear Polyleader.
Das Ganze warf sich schon etwas weicher, jedoch hab ich immer noch große Probleme eine saubere Vorfachstreckung hin zu bekommen.
Der Schusskopf/Vorfach will in der Luft ausrollen und auf einmal fällt das Ende des Schusskopfes und Vorfaches in sich zusammen und trudelt nach unten.
Zudem passiert es mir auch oft, dass der Schusskopf/ Vorfach seitlich ausbricht und das Ganze als ein "L" auf dem Wasser landet.


Hat einer von euch auch schon mal die Erfahrung gemacht und wie habt ihr das Problem gelöst?
Liegt das Problem wie so oft zwischen den Ohren oder gibt es technische Defizite.
Ach ja meine Rute ist eine SAGE VXP 9ft. #8

Besten Gruß

Michael

[derflow]

Moin,

auf den ersten Blick würde ich vermuten, dass Du nicht mit dem Zusatzgewicht vom Polyleader gerechnet hast und somit die Rute ein klein wenig überladen ist. Per Ferndiagnose ist das allerdings schwer zu beurteilen.

[Martin 1960]

Hallo Michael.

und kaufte mir den Guideline Coastal RTG slow Int. Schusskopf mit 20.3gr.
Jedoch waren die Wurfeigenschaften, etwas anders wie erwartet.
Er warf sich sehr ruppig und es war für mich recht anstregend ihn sauber auf einer Bahn zu bewegen.

Könnte sein, dass der SK insgesamt etwas zu schwer ist.

Zudem passiert es mir auch oft, dass der Schusskopf/ Vorfach seitlich ausbricht und das Ganze als ein "L" auf dem Wasser landet.

Das berühmte "bloddy-L", (bei einhand, überkopf, Würfen), resultiert daraus, dass die Rutenspitze vorne zu tief "eintaucht"!
Du kannst probieren, den vorderen Stopp "hart" und schon bei 12:00 auszuführen.
Dann den Rest von Deiner Rute erledigen lassen, denn die schwingt ja nach vorne weiter.

jedoch hab ich immer noch große Probleme eine saubere Vorfachstreckung hin zu bekommen.
Der Schusskopf/Vorfach will in der Luft ausrollen und auf einmal fällt das Ende des Schusskopfes und Vorfaches in sich zusammen und trudelt nach unten..

Wenn das Vorfach sich nicht streckt, auch nicht nach dem harten Stopp (12:00), dann ist das Vorfach insgesamt wohl zu lang.

In einem anderen Thread hatte ich das schon einmal geschrieben:

Ein wichtiger Tipp zu Deinem Vorfach.
Messe den Durchmesser der Spitze Deiner Flugschnur
und wähle den Butt-Durchmesser des konischen Vorfachs (Durchmesser der dickeren Seite) so "dick",
dass nur um ca. 20% verjüngt wird.
Dieses stellt sicher, dass die Kraft von der Flugschnur auch in das Vorfach übertragen wird
und damit bis zur Fliege.

Die Länge des Vorfachs sollte zwischen 1X bis 1,5X der Rutenlänge betragen.

Ist das Vorfach zu lang, streckt es sich nicht bis in die Spitze und bricht zusammen.
Ist es zu kurz, streckt es sich abrupt und schlägt dann zurück.

Mein Tipp, probiere es, mit einem Vorfach, (mit einer dickeren Buttsektion)
und hartem Stopp bei 12:00, und ohne Polyleader noch einmal aus.

[Roughneck]

Hallo Martin,

danke erstmal für deine Tipps.
Das mit der dickeren Buttsektion werde ich die Tage mal ausprobieren.

Könnte es eine Verbindung zwischen einem zu schwerem Schusskopf und dem "Bloody L" geben?
Bin am überlegen ob ich den Schusskopf einkürze, da er mir auch gefühlsmäßig etwas zu schwer ist,
Suche gerade etwas Bestätigung:)

Besten Gruß

Michael