Puristen und Katzenklos

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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webwood
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von webwood »

Servus Gebhard,

duad ma leid, aber aus deiner Antwort werd i ned schlau.
An der Ammer brauche ich seltenst 25 meter zu werfen, du kennst ja die Ammer.
Klar strippe ich auch ein und natürlich werfe wieder aus, bevor die Fliege am Spitzenring hängt.

Was ich meinte ist, für 25 Meter brauche ich persönlich definitiv einen Doppelzug und den auch noch mit allem drum und dran. Wurfarm beim Rückschwung strecken, Schnurhand mitführen, etc.
Wie soll das den gehen, wenn ich mehrere Klänge in der Schnurhand halte, erst die Schnurhand beim Rückschwung bis ungefähr Schulterhöhe hebe und dann beim Vorschwung der Rutenhand den Doppelzug mache. Bei mir gibt dieses Manöver eine einzige "Sauerei" in der Running-Line" Vieleicht kanst du mir doch bitte mal vor Ort zeigen, was du meinst, bzw wie das geht. ( den Sonntag hatte ich Zeit :)

Viele Grüße

Thomas
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Olaf Kurth
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Olaf Kurth »

Ralph Hertling hat geschrieben:Vom Roman Moser hatte ich diese Technik auch schonmal gelesen.

Vollkommen richtig, lieber Ralph,

das hat Roman uns schon vor fast 20 Jahren beigebracht. Mit etwas Übung begreift man den Ablauf schnell, doch muss er auch praktiziert werden. An kleinen Bächen braucht man diese Technik nicht. Wird sie an mittleren und größeren Fließgewässern regelmäßig ausgeführt, dann geht die Motorik irgendwann in Fleisch und Blut über und Du denkst gar nicht mehr darüber nach.

An der Küste besteht schon deshalb "Korb-Pflicht", weil sich so Verwicklungen der Schnur oder die Entfernung von Tangresten und Dreck minimieren. Das passiert selbstverständlich auch im besagten Katzenklo, nur eben deutlich seltener. Die Fischerei mit meinem traditionellen Orvis-Korb ist wesentlich entspannter ........


@lieber Thorsten:

den Axel kenn ich auch, der watet immer sehr tief ein und bindet sich den Bindekorb machmal in "Monthy-Python-Manier" an die Stirn. Sieht witzig aus........


Liebe Grüße,

Olaf
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Olaf Kurth »

webwood hat geschrieben: Bei mir gibt dieses Manöver eine einzige "Sauerei" in der Running-Line" ................

Lieber Thomas,

mit der "Running-Line" hat das Ganze nichts zu tun, die bleibt bei durchschnittlich 27 Meter Schnurlänge auf der Rolle. Wie beschrieben hälst Du die Fliegenschnur in unterschiedlich langen Schnurklängen zunächst zwischen dem kleinem Finger und Ringfinger, d.h. Du ziehst oder strippst vier oder fünf Mal an der Schnur und fixierst die Schnur an der besagten Stelle. Dann ziehst Du nur noch drei oder vier Mal an der Schnur und hälst sie zwischen Ringfinger und Mittelfinger fest. Der nächste Schnurklang wird zwischen Mittelfinger und Zeigefinger festgehalten und wenn Du den letzten Schnurklang zwischen Daumen und Zeigefinger festhälst, ist dies der kürzeste, weil er im Vorschwung als erster losschießt und der Rest folgt.

Es bedarf wirklich einiger Übung und Dir muss das jemand zeigen, sonst glaubst Du es nicht. Du hälst also in Deiner linken Hand einen großen Teil der Flugschnur zwischen Deinen Fingern fest. Es ist ungewohnt, aber Du kannst mit der vollbepackten Schnurhand immer noch den Doppelzug ausführen. Entscheidend ist der Moment des Vorschwungs, an dem Du deine Handfläche öffnest, die Finger abspreizt und die Schnur freigibst.

Stell Dir einfach vor, Du servierst ein Tablett voller Gläser, denn diese Position nimmt Deine Hand jetzt ein. Im Vorschwung hälst Du die Schnurhand angewinkelt etwa auf Brusthöhe und öffnest sie. Das sieht für Außenstehende elegant aus, denn wie von Zauberhand getrieben verlassen alle Schnurklänge Deine Hand und schießen nach vorne.

Gebhard kann Dir das vielleicht zeigen, wenn er es gelernt hat.

Liebe Grüße,

Olaf
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Thomas !

Als Einsteigeübung wäre zu empfehlen zuerst mit zwei Klängen zu beginnen und sich dann auf mehr steigern, um den Ablauf einigermaßen in den Griff zu bekommen.

Gruß
Gebhard
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Bäschwatz
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Bäschwatz »

...Oder Long Belly Leinen nehmen, die beim Aufnehmen in der Hand und auch beim sausen lassen weniger kringeln.
Hat sich für meine Wenigkeit, nicht nur beim Nachtangeln bewährt.
Ab einer gewissen Schnurlänge erscheint mir die Verwendung von Stationär- oder Multirollen allerdings geeigneter.
Auch wenn`s "Bäh" ist.
Gruß Thilo
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Olaf Kurth »

Bäschwatz hat geschrieben:Ab einer gewissen Schnurlänge erscheint mir die Verwendung von Stationär- oder Multirollen allerdings geeigneter.

Lieber Thilo,

das sehe ich anders. Die mehrfache Umlenkung der Schnur auf einer Stationärrolle führt zwangsläufig zu mehr Verdrallungen. Hinzu kommt der geringere Spulendurchmesser, der ein "kringeln" der Fliegenschnur (auch Long Belly) im Gegesatz zur Large Arbor-Version der entsprechenden Fliegenrolle begünstigt.

Wählst Du jedoch einen vergleichbaren Spulendurchmesser an einer normalen Stationärrolle, dann ist das ein Mordsding und mit Sicherheit so schwer und die Rute-Rollen-Kombination so unausgeglichen, dass das Werfen eine wahre Freude wird. Aber wer so etwas mag............

Liebe Grüße,

Olaf
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Martin 1960 »

Hallo Thilo, hallo Olaf.

Ich habe in UK schon Fliegenfischer getroffen,
die bevorzugten schwenkbare Centerpin-Rollen als Fliegenrolle.
Freundlicher Gruss, Martin

"jetzt kann ich es, ...." nur eine kurzer Moment!
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Martin !

Schon Malloch Patent hat sich nicht durchgesetzt! :mrgreen:


Ich habe einmal versucht mit so einem Ding eine ganz normale Monofilschnur zu werfen, man braucht da unbedingt einen extra Wurfkurs! :roll: :mrgreen:

Gruß
Gebhard
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Achim Stahl
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Achim Stahl »

Moin,


Ouhauahha! Da hat ein Küstenfliegenfischer eine einfache Küstenfliegenfischerfrage und so ein Thread kommt dabei raus!

Liebe Binnenfischer:

Wir benutzen hier an der Küste entweder einen Schnurkorb oder wir lassen die lose Schnur einfach neben uns treiben. Kein einziger Fliegenfischer braucht eine Multirolle oder irgend ein Klemm-Stripteil oder fummelt sich irgendwelche Klänge zurecht. Distanzwürfe beginnen an der Küste so etwa ab 20 Metern. Dann sind auch mal ein paar Meter Runningline draußen. Und Long-Belly-Schnüre kringeln an der Küste genau so, wie Schnüre mit kurzer Keule.

@ Felix: Wenn du auf einen Schnurkorb verzichten wilst, brauchst du nur ein wenig mehr Geschwindigkeit, um die Schnur beim Schießen lassen aus dem Wasser zu ziehen. Das ist natürlich mehr Action und kostet auch ein wenig Distanz. Distanz finde ich persönlich nicht ganz so schlimm. Die Action schon eher. Also schere ich mich nicht darum, wie der Korb auf andere wirkt und benutze ihn einfach. Ich habe natürlich einen dekorativen seriösen Aufkleber drauf!


Viele Grüße!



Achim
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Achim !

Was soll denn das?

Er hat eine ganz gezielte Frage gestellt:
was macht man, wenn man keinen Schnurkorb verwenden will?

Wenn man in einer Strömung am Wasser steht, kann man nicht die Schnur einfach ins Wasser legen, weil die nämlich abtreibt!

Die beschriebene Technik ist am Fluß unbedingt nötig, denn ohne diese Technik ist ein dry-fly upstream ziemlich mühsam.

Ebenso bei weiten Würfen mit der Lachs- oder Meerforellenfliege im Fluß.

Gruß
Gebhard
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Achim Stahl
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Achim Stahl »

Hallo Gebhard,


Felix hat geschrieben, dass er
reiner Küstenschwinger
ist.

An der Küste ist das anders als im Fluß.


Viele Grüße!


Achim
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Hervé Troisbaguettes
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Hervé Troisbaguettes »

Moinsen, nicht schimpfen 8)

Achim hat ja auch recht. Alles gut :!:

Ich habe heute morgen tatsächlich mal einen Feldversuch gestartet mit folgendem Resultat :

Das einstrippen ging eigentlich recht gut, und Ebenso das ausbringen der Keule. Beim schießen allerdings haben sich die Schlaufen zwischen den Fingern so gut miteinander verstanden, dass sie gar nicht mehr voneinander lassen konnten und versuchten, gemeinsam durch die Ringe zu gehen. Das war nun extrem nervig. Habe danach eine BC montiert und die Schnur einfach neben mir abgelegt. Durch die hohe Einstrippgeschwindigkeit lag die Schnur nicht lange neben mir, und die extrem langen Züge ohne störenden Korb machen wirklich Laune.

Ich werde also weiter probieren und den Korb ab und zu mal wieder nach hinten drehen :D
Méfiez-vous!
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Olaf Kurth »

Moinsen Achim,

Hervé Troisbaguettes hat geschrieben:Hat da jemand ne schmicke Technik, die er einem relativen Anfänger mit auf den Weg geben kann? Wie macht Ihr "Flussfuzzis" (sorry :biggrin: ) das eigentlich, wenn ihr ohne Korb auf Distanz gehen müsst?
auf genau diese Frage haben unterschiedliche Leute geantwortet. Die Technik mit unterschiedlich langen Schnurklängen funktioniert an Lachsflüssen ebenso gut wie an der Küste, vorausgesetzt, der Fischer steht maximal bis zu den Knien im Wasser.

Felix bezeichnet sich selbst als Anfänger und hat das Prinzip der mehrfachen Schnurklänge schon verstanden:
Hervé Troisbaguettes hat geschrieben:Neulich habe ich versucht, ähnlich wie Thomas Hansen die Schnur zu "fressen", also 3 Mal strippen und dann die Schlaufen zwischen die Lippen.
Dass er noch nicht richtig klar kommt, liegt doch an der mangelnden Übung. Damit meine ich nicht die Schnuraufnahme und das Festhalten der Schlaufen mit den Lippen (warum nicht mit den Augenlidern?), sondern die Schnuraufnahme in der Schnurhand! Hier sind schnell mal ein paar Zeilen geschrieben und in der Praxis steht auch ein „reiner Küstenschwinger“ als Anfänger erst mal ratlos da.

Mein Tipp für relativ entspanntes Fischen wäre sowieso keine Vollschnur, sondern ein passende Schusskopf mit entsprechender monofiler Runningline von Amnesia, Stren oder Monic Gelspun……………. und das Katzenklo………

Aprospos: Ein erfahrener Küstenfischer sieht das genau anders:
Hervé Troisbaguettes hat geschrieben:.......und da stört dieses Katzenklo mein "ästhetisches Wohlfühlempfinden" ungemein.
…… und pfeift auf jede Ästhetik, wenn es um Funktionalität und den sinnvollen Einsatz unserer Ausrüstung geht……


Liebe Grüße,

Olaf
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Royal Coachman »

Hallo Hervé!

Dass das nicht beim ersten Mal funktioniert ist klar.
Du mußt die Anzahl der Leinenklänge langsam steigern, beginn einfach mit zwei und dann erst mehr.
Besonders das Ausdrehen und Öffnen der Hand beim Schießenlassen muß geübt sein, sonst fällt der ganze Krempel erst recht ins Wasser.

mfg
Gebhard
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Re: Puristen und Katzenklos

Beitrag von Achim Stahl »

Moin Olaf
Olaf Kurth hat geschrieben: Mein Tipp für relativ entspanntes Fischen wäre sowieso keine Vollschnur, sondern ein passende Schusskopf mit entsprechender monofiler Runningline von Amnesia, Stren oder Monic Gelspun……………. und das Katzenklo………
Ich denke, das ist aus drei Gründen nicht der richtige Weg:


- Ein Anfänger kommt damit nicht wirklich weiter.

- Das Rumtüddeln mit Mono- Runninglines ist per se nicht entspannt (Geklöter in den Ringen, ungriffige Schnur, dauernd verheddert und ganz schlechte Präsentationseigenschaften).

- Entspanntes Fischen beginnt, wenn man erkannt hat, dass extreme Distanzwürfe viel unwichtiger sind als die Meisten glauben... :wink:


Also ganz relaxed zwei Leerwürfe machen, die Schnur schön gestreckt ablegen und einfach eine rausholen!



Viele Grüße!


Achim
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