Puristen und Katzenklos

[Giftmischer]

@ Thomas, wenn du keine 20m und mehr werfen musst, geht die von Gebhard beschriebene Technik auch in vereinfachter Form. Einfach die Schnur beim Einstrippen in unterschiedlicher länge zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen, wenn man sich mal an die Technik gewöhnt hat, geht auch der Doppelzug ohne Schnursalat. Aber wenn man WF Schnüre <#3 fischt wirds ein weng sportlich für die Finger das ohne RL getüdel zu managen. Wen die Brennesseln und Kletten am Ufer über Hüfthöhe sind, wünsch auch ich mir oft nen Schnurkorb.

Gruß Marx

[Bäschwatz]

Da haben mal wieder einige ihren Flachsenf draufgeschmiert, die es noch niemals selbst versucht hatten.
Als Probe heut gleich mal wieder.
Raus kam das selbe wie immer...
Die Running Line frisst reichlich Wurfenergie da sie ... kringelt und zur Knotenbildung neigt, auf dem Waser babbt, oder schnellsinkend ist obwohl als schwimmend deklariert.
Mit selber Rute, selber Fliege und selbem Gurkwurf kam mit Stationärrolle ohne Runningline 2 Rutenlängen mehr bei raus.
Allerdings Zweihand , wohlgemerkt.
Einhand ist da aber ne andere Welt.
Gruß Thilo

[Achim Stahl]

Sorry, Thilo,

Da haben mal wieder einige ihren Flachsenf draufgeschmiert, die es noch niemals selbst versucht hatten.
Als Probe heut gleich mal wieder.
Raus kam das selbe wie immer...
Die Running Line frisst reichlich Wurfenergie da sie ... kringelt und zur Knotenbildung neigt, auf dem Waser babbt, oder schnellsinkend ist obwohl als schwimmend deklariert.
Mit selber Rute, selber Fliege und selbem Gurkwurf kam mit Stationärrolle ohne Runningline 2 Rutenlängen mehr bei raus.
Allerdings Zweihand , wohlgemerkt.
Einhand ist da aber ne andere Welt.
Gruß Thilo

Aber ich muß wirklich nicht alles selbst versuchen. Was du da beschreibst, würde mir in meinen schlimmsten Fliegenfischerträumen nicht einfallen.

Ich finde es super, mit Fliegenfischergerät zu fischen, auch mit einer Rolle, die mir im Drill die sensibelste Kontrolle ermöglicht, die ich haben kann. Bevor ich an eine Fliegenrute eine Stationärrolle mache, gehe ich eher Brandungsangeln.

Man kann auch einfach von Grund auf das Werfen lernen und die Fische da befischen, wo sie sind: ziemlich nah vor den Füßen. Mit der Zweihandrute genau so wie mit der Einhandrute.


Viele Grüße!


Achim

[Hervé Troisbaguettes]

Uiih, ich glaube, ich versuche da mal ein wenig Ruhe reinzbringen

1. Es geht mir nicht darum, den Schnurkorb per se zu verdammen oder in seiner Funktionalität in irgendeiner Form in Frage zu stellen. Ich persönlich genieße es aber, wenn ich ohne Schnurkorb fischen kann. Die dabe beschriebenen Nachteile wie geringere Wurfweite durch größeren "Ablösewiderstand" der auf der Wasseroberfläche liegenden Klänge etc. nehme ich in Kauf bzw. wäge die Situation entsprechend ab.

Mir ging es in erster Linie darum, Eure Erfahrung zu dem Thema zu hören, wie man die Nachteile ggf. etwas minimieren kann. Und da bin ich mit einigen Antworten hier schon sehr zufrieden, weil Sie Denkansätze und Motivation liefern, es weiter zu versuchen.

2. Ich finde es neben den eingangs erwähnten, vielleicht unwichtigen äshetischen Einwänden schon angenehm, wenn ich Geschwindigkeit und Länge der Stripzüge problemsol variieren kann, ohne gegen das Klo zu bumsen - hierzu mag es aber ebenfalls eine Technik geben, die mir bislang noch nicht begegnet ist.

3. Mein erster Feldversuch nach dem Eingangspost kam zu folgenden, für mich sehr zufriedenstellenden Ergebnis.

- Das Einstrippen und zwischen die Finger legen de Schlaufen Klappt problemlos.
- Das Keule-wieder-ausbringen und volle Aufladen durch Doppelzug mit den Klängen in der Hand klappte ebenfalls von Anfang an reibungslos.

Einzig verbleibendes Problem ist, dass ich die Klänge zu "parallel" in den Fingern hielt und sich diese untereinander die Adhäsionskräfte des Mediums H2O so stark zueigen machten, dass Sie beim Schiessen lassen nicht voneinander Lösten und mit Schmackes zusammen in den untersten Ring zogen. Da dieses einem waschechten "Spey Caster" an Gaula & Co. nicht zu passieren scheint, glaube ich auch hier daran, dass sich das Problem mit ein wenig Übung in den Griff bekommen lässt.

... und wenn ich am Ende für mich entscheide, dass es ohne Korb an der Küste doch nicht geht, dann ist das auch kein Problem.

In diesem Sinne Mange Tak an die Poster & Weitermachen!

[Olaf Kurth]

Ich denke, das ist aus drei Gründen nicht der richtige Weg:


- Ein Anfänger kommt damit nicht wirklich weiter.

- Das Rumtüddeln mit Mono- Runninglines ist per se nicht entspannt (Geklöter in den Ringen, ungriffige Schnur, dauernd verheddert und ganz schlechte Präsentationseigenschaften).

- Entspanntes Fischen beginnt, wenn man erkannt hat, dass extreme Distanzwürfe viel unwichtiger sind als die Meisten glauben...

Moin Achim,

- stimmt, ein Anfänger dürfte mit einem SK überfordert sein, weil er noch wenig Gefühl für wichtige Wurfabläufe haben kann.

- neee, eine verhedderte Mono-Runningline muss nicht sein, denn gutes Dehnen vor der Fischerei verringert die Kringelneigung der Schnur. Unterschiedliche Marken haben wie Du weißt unterschiedliche Griffigkeiten, da findet jeder seinen Favoriten. Die Präsentationseigenschaft überlasse ich nicht der Runningline, die soll mein Textil-Vorfach (auch am Meer) und das 0,25er Tippet übernehmen.

- für Distanzwürfe mit Vollschnur brauche ich mehr Konzentration und Action. Einfacher und wesentlich entspannter fische ich mit dem SK: ein maximal zwei Leerwürfe und mein SK geht auf die Reise. Und ja, ich gebe Dir Recht, manche Mefo fängt sich auch im knietiefen Wasser maximal 12 Meter vor dem Angler.................. alles schon gehabt............

Liebe Grüße,

Olaf

[Olaf Kurth]

Einzig verbleibendes Problem ist, dass ich die Klänge zu "parallel" in den Fingern hielt und sich diese untereinander die Adhäsionskräfte des Mediums H2O so stark zueigen machten, dass Sie beim Schiessen lassen nicht voneinander Lösten und mit Schmackes zusammen in den untersten Ring zogen. Da dieses einem waschechten "Spey Caster" an Gaula & Co. nicht zu passieren scheint, glaube ich auch hier daran, dass sich das Problem mit ein wenig Übung in den Griff bekommen lässt.

Lieber Felix,

glaub mir bitte, das ist auch einem waschechten "Spey Caster" schon passiert. Nur war der noch nicht an der Gaula, sondern am heimischen Gewässer und hat mächtig geflucht - bis er es konnte!

Und man sollte auch fairerweise betonen, dass die Adhäsionskraft des Wassers umso größer ist, je mehr Schnurklänge sich im Wasser befinden. Wenn Du nicht ganz so tief einwatest und sich folglich mehr Schnur an der Schnurhand in der Luft befindet, dann kann sie viel einfacher losschießen. Deshalb erinnere Dich bitte nochmal an die "Servier-Geste" und die abgespreizten Finger, das wird schon...............

Liebe Grüße,

Olaf

[piscator]

Moin, vielleicht noch ein Tip sowohl für den angehenden Speycaster als auch den Küstenfischer ohne Korb: es ist hilfreich, wenn die gehaltenen Klänge immer im Strom hängen und nicht gleich lang sind. Also erst lang, dann mittel und dann kurz. Petri, J.

[Forstie]

Hallo Felix,

lies doch bitte mal meine PN an Dich und reagiere darauf. Danke.

Gruß

Martin

[Ralph Hertling]

Moin!

In der allseits bekannten InternetVideothek habe ich unter dem Titel
"Running Line - Loops versus Coils"
noch eine interessante Abhandlung zum Thema gefunden!

TL
Ralph

[Bäschwatz]

Hallo Achim
Nix für ungut , aber Küste und Binnen ist halt jeweils was anderes.
Fließgewässer stomauf und tief, noch erschwerend hinzu.
Das Bild von dem Aal hast Du sicher gesehen...
Der wesentlich größere Kumpel entfleuchte kurz vor`m Ufer da ich im dunkeln das Schnurgetüddel nicht in Ordnung bekam.
Und wesentlich größer bedeutet in diesem Fall Monsterklasse.
Auf jeden Fall vom Gewicht her...
Sicherlich ist die Fliegenrolle ein Allroundgerät.
Bei Dunkelheit, Sturm und wenn`s unter wiedrigen Bedingungen schnell gehen soll wohl aber eher nicht.
Und dann war da noch ein ganz andrer Fang in einer anderen Disziplin...
Der Angler war etwa einen Kopf kürzer als der Fisch. Der mit 72 Kg nur wenig weniger wog als der Angler.
Mit gebremsten Schnuraufwicklern braucht man sicherlich Kevlarhandschuhe, da die Rolle eh gleich den Geist aufgibt.

Solltest Du was verstaubtes mit großem Spulendurchmesser und Spulenhub am besten größer 50 mm im Gekruschel liegen haben, geb bitte Bescheid.
Auch wenn wir nicht grad die besten Freunde sind ...
Ich hab noch zwei wenig benutzte Skagitköpfe. Die schreien förmlich nach so ner Lösung.
Gruß Thilo

[Hervé Troisbaguettes]

Moinsinger (wie Marian immer zu sagen pflegt),

Ich muss diese alte Suppe doch noch einmal aufwärmen.

Ich habe mittlerweile aufgegeben, die Schlaufentechnik zu üben, da mich das - gelinde gesagt - zu sehr vom Fischen abhält. Ich habe mich aber damit abgefunden, bei geeigneten Bedingungen (Wenig bis keine Strömung oder extrem schnelles Einstrippen z.B. bei Sandaalfliege) meinen Linekurv Korb entweder im Auto zu lassen oder über den Boppes zu drehen und die Schnur einfach in langen Kringeln neben mir abzulegen - vorausgesetzt, ich fische maximal slow intermediate. Das ist soo viel entspannter als diese mich immer noch störende Plastikwanne, und die fehlenden ca. 2m Wurfweite durch Wasseradhäsion tun mir echt nicht soo weh.

ich habe aber neulich am Kap Kack (Bülk für Nichtkieler) einen Kollegen gesehen, der eine sehr entspannte Form eines Schnurkorbs dabei hatte: Dieses war nur so ein Gürtel mit einer kleinen Textil- bzw. Netzwanne vorne dran, die er wohl auch hochklappen und mit einem Reissverschluss fixieren konnte. Ich war allerdings zu dämlich, ihn darauf anzusprechen (obwohl wir kurz gequatscht hatten), da mir das erst später so richtig bewusst geworden ist.

Weiß jemand, was für ein Produkt das sein könnte und besitzt jemand hier eine solche Wanne und kann diese Loben bzw. Verunglimfen? Es war keine von dieses schwimmenden Moosgummipalettn mit Igelstacheln ...

Gruß,

Felix

[Friedemann]

Hallo Felix,
schau dir bitte diesen Link an
http://www.amazon.de/William-Joseph-Sch ... B002KGNXOC
Das Teil ist dort zwar ausverkauft aber möglicherweise hilft es dir bei
der Suche.
Gruß aus Hessen
Friedemann

[Achim Stahl]

Hi Felix,

Weiß jemand, was für ein Produkt das sein könnte und besitzt jemand hier eine solche Wanne und kann diese Loben bzw. Verunglimfen? Es war keine von dieses schwimmenden Moosgummipalettn mit Igelstacheln ...

Die Dinger gibt es reichlich. Es hat seinen Grund, weshalb niemand damit an der Küste fischt.

Ohne die geschlossene Wanne und die Igelstacheln hast du nur Tüdel.


Viele Grüße!


Achim

[daniel72]

Hallo Felix,

spar Dir das Geld für etwas sinnvolles!
Ich habe mir auch mal so ein Teil andrehen lassen. Nach einmal fischen habe ich es aufgegeben....völlig nutzlos.

Gruß Daniel

[Roughneck]

Hallo alle,

den Schnurkorb von William Joseph hab ich mir auch gekauft und benutze ihn schon seit 2 1/2 Jahren.
Für die Küste ist er nur bedingt geeignet, da die Welle dir schnell einen Salat aus deiner Runningline machen.
Jedoch zum fischen am Ufer oder im hohen Gras ist der echt toll.
Man kann ihn ein und ausfahren und er ist flexible, was definitiv angenehmer ist als die harten Waschwannen.

Gruß

Michael