Rollwurf - kleine Fliegen

[fozzy]

An alle Flugakrobaten,

vor kurzem traf ich einen Kollegen, der mir folgendes Problem schilderte:

Er fischt überwiegend an einem kleinen Bach, der größstenteils durch waldreiches Gebiet fliesst.
Hier ist rollen und menden angesagt, was das Zeug hält, und das beherrscht er sehr gut. Das Problem entsteht, wenn er eine kleine Trockenfliege anbieten will. Jeder kennt das Problem des mehr oder minder harten Auftreffens der Fliegen beim Rollwurf. Weiterhin kann man dort den Rollwurf nur aus der Seite praktizieren, da auch die entsprechenden Freiheiten nach oben fehlen.

Hat jemand von Euch gute Ratschläge, wie man mittels Rollwurf aus der Seite das Auftreffen z. B. einer Midge auf 3-5 m möglichst sanft gestalten kann?

Über Tipps und gute Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Skitt fiske.
Fozzy

[Rolf Renell]

Hallo Tom,vielleicht kannst du noch ein paar Infos geben ,mir ist das Problem nicht ganz klar.
Welchen raum hast du neben ,bzw. über dir ,welche Schnur ,Standplatz ,Strömungsrichtung kleine Fliege?20er?welche Art vorfach,Länge?
Beste Grüsse ,Rolf

[fozzy]

Hallo Rolf,

danke für Deine schnelle Antwort.
Also, zunächst hat man nach hinten überhaupt keinen Platz.
Die einzige Möglichkeit ist, sich etwas zur Bachrichtung zu stellen und mit
einem mehr oder minder Rollwurf am anderen Ufer mehrere Gumpen zu befischen, natürlich bachaufwärts.
Das Problem ist, daß ihm jedes Mal die Fliege absäuft.
Alles geht bereits gut, nur das gerade Trockenfliegen wie midges 20-22 nicht sauber präsentiert werden können.
Platz nach oben > 1-1,5 m. über Kopf
Rute > Hardy Burgund #4
Schnur > DT 4
VF > Eigenbau mit Ring
Länge > 1,80 m

Grüsse
fozzy

[Rolf Renell]

also ,ich bin mir noch nicht schlüssig bezgl. des "hart auftreffends"oder "absaufens".Bei einer so kleinen Distanz und das Tackle ist ja soweit ok ;versteh ich das nicht .Wenn du 3-5 m rollieren möchtest und eine kleine Trockenfliege präsentierest kann eigentlich nichts ins Wasser klatschen?,da du seitlich wirfst ob roll/Unterhand wie auch immer hätte man die möglichkeit sofern bachabwärts Platz den Wurf etwas zu überpowern und in der Luft ausschlagen zu lassen und Fliege sanft trocken abzusetzen,wenn es denn dort unbedingt trocken sein muss.Bei dieser kurzen Schnur...oder schlägt die Schnur/vorfach mit Fliege aufs Wasser?
oder ist das absufen eigentlich das Problem?
Gruss Rolf

[fozzy]

Hei Rolf,

leider sehe ich den Kollegen auch nur ab und zu.

Das mit dem "Überpowern" und dann "Verhungernlassen" habe ich mir auch schon gedacht. Ich denke, daß er dies noch nicht richtig versucht hat.
Ich muß selber zugeben, daß mir das auch nur ab und zu gelingt.
Deshalb habe ich diese Frage auch hier gestellt.

Erklärst Du mir denn mal, wie´s funktioniert.
Werde das dann auch mal üben, und beim nächsten Aufeinandertreffen als Meister auftreten.

Hast Du schon gefischt in diesem Jahr ?

Grüße
Thomas

[Rolf Renell]

Ist theoretisch alles sehr nüchtern ,du kannst versuchen einen flachen plazierten druckvollen Unterhandwurf abzusetzen,das Ganze soll aber auch noch die möglichkeit der Drift haben ,die du ja brauchst.falls stromab Platz ist und einigermassen ruhiges Wasser lass die Rute mit der Strömung aufladen(waterhauling)und setz ebenso einen flachen druckvollen Wurf an ,evtl. muss das Vorfach angepasst werden sodass noch ein guter Turnover drin ist,ebenso gut möglich(theoretisch) wäre ein Pendulumwurf ,die Schnur läuft beim Vorwärtswurf unter deiner rutenspitze zum Ziel und setzt die Fliege in leichtem Parachute ab.
Beste Grüsse ,Rolf

[Rolf Renell]

"die möglichkeit sofern bachabwärts Platz den Wurf etwas zu überpowern und in der Luft ausschlagen zu lassen und Fliege sanft trocken abzusetzen,wenn es denn dort unbedingt trocken sein muss."
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Hi Ingo ,das meinte ich damit vielleicht etwas anders ausgedrückt,Klönerei holen wir mal nach..und ein Bier auch,
Gruss Rolf