Bernd Ziesche hat geschrieben: ..........
höhere Luftfeuchtigkeit = geringere Luftdichte (liegt an derMolekühlgröße von H2O) und geringe Viskosität der Luft
höhere Temperatur = geringere Dichte und höhere Viskosität der Luft (die Dichtereduktion fällt hier deutlich mehr ins Gewicht)
Der Effekt der Luftfeuchtigkeit ist nicht so gravierend. Und man muß bedenken, dass Luftfeuchtigkeit eventuell Schmutzpartikel an der Schnur anhaften läßt.
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Lieben Gruß
Bernd
Hi Bernd,
die Naturwissenschaften sind eine weite Spielwiese und können so manchen Hinweis und viele Ergebnisse bringen aber es gilt diese Ergebnisse stets auf ihre Relevanz für das gestellte Problem sinnvoll abzuschätzen.
1. Bei 15°C beträgt bei 100% rel Luftfeuchtigkeit der Anteil des Wassers an dem Luft/Wasserdampfgemisch, der atmosphärischen Luft, unter 3% Vol, die Molmasse von Wasser (H2O) beträgt 18, die von Stickstoff (N2) 28, die von Sauerstoff (O2) 32 und nur die Differenz der Molmassen verursacht eine Dichtereduktion (Partialdruckänderung) und NICHT die Molekülgröße (was immer das auch sein soll). Die Dichtereduktion aufgrund der Luftfeuchtigkeit macht sich irgendwo jenseits der 2. Nachkommastelle der Luftdichte bemerkbar.
2. Hier jetzt auch noch die Viskositätsänderung der Luft aufgrund der Luftfeuchtigkeit ins Spiel zu bringen ist m.E. ziemlich abenteuerlich.
3. Warum in aller Welt sollte sich bei Luftfeuchtigkeit unterhalb der Sättigungskonzentration bzw. oberhalb des Taupunktes des Luft/Wasser-Mischgases Schmutzpratikel (Schwebpartikel aus der Luft) aufgrund dieser Luftfeuchtigkeit an der Schnur ablagern? Kleinstpartikel sind tatsächlich Kondensationskeime, die allerdings erst bei Erreichen der Taupunkttemperatur bei der Kondensation von Wasserdampf beteiligt sind.
Gruß vom platten Niederrhein