Diese Situation ist mir sehr gut vertraut, denn ich befische oft auch solche kleinen Liliput-Fließgewässer.derPaul hat geschrieben:Tiefe des gewässers ist geschätzt zwischen 60cm und knapp über 1m.
Überall überhängende Bäume/Büsche, kein rückraum.
Aus meiner Erfahrung mit diesen Kleingewässern ist es wichtig für erfolgreiches und entspanntes Fischen, auf eine möglichst kurze (6' oder 6'3") Rute zurück zu greifen. In solchen Gewässern ist Waten oft unerlässlich und Stromauffischen die angesagte Taktik.
Die Beherrschung des Rollwurfes in seinen unterschiedlichen Varianten ist absolut unverzichtbar, damit die Fliege gut präsentiert werden kann. Ideal für diese Art der Fischerei sind m. E. beschwerte und unbeschwerte Nymphen mit und ohne Goldkopf sowie Nassfliegen. Ich persönlich schwöre auf schwimmende DT-Leinen, aber da gibt es sicher auch andere Meinungen zu diesem Thema.
Das Vorfach sollte dabei wegen der Hängergefahr im Bewuchs so kurz wie möglich gehalten werden. Ich benutze eine gedrehtes Vorfach von ca. 1,5 m Länge mit einer Monofilspitze von ca. 30 - 50 cm. Diese Montage befördert selbst größere Nymphen in ausreichende Entfernung und ist fein genug, die Fische nicht misstrauisch zu machen. Die Rute sollte eher von der robusten Art sein, damit auch auf kurze (Roll)Wurfdistanzen und relativ leichtem Leinengewicht genug Power zur Verfügung steht.
Last but not least ist natürlich für diese Art der Fischerei eine erstklassige Watausrüstung von Nöten. Nichts ist mehr störend als wenn man beim Waten in hüfttiefem Wasser plötzlich feststellen muss, dass es "untenrum" ziemlich kühl und nass wird.
Soweit die allgemeinen Tipps, die ich Dir geben kann.