Thomas E. hat geschrieben: Hi,
bei vielen guten Werfern zeigt die Rolle nach außen....und die Schnur kommt richtig an !
Habe dieselbe Erfahrung gemacht!
Hallo Thomas,
Thomas E. hat geschrieben: Auch HRH- Schüler "verkannten" die Rolle, ich sehe das nicht als Wurffehler.
Zumal die modernen Rollen so leicht geworden sind.
dieses so genannte Verkanten ist ja auch kein Wurffehler!
Meine Erfahrung ist, jeder Leinenwurf mit einer Fliegenrute besteht aus einem Kompromiss oder aus mehreren Kompromissen….
Ich kenne den Begriff "Verkanten" aus der "Schieß- und Waffenlehre"…. -> Zielfehler. Vielleicht ist der Begriff „ Statisches Verkanten“ abgeleitet aus der "Schieß- und Waffenlehre"…..
Ich empfinde die Zeigefinger-Haltung nach dem ablegen der Schnur auf dem Wasser und halten der Rute in einer ca. 3 Uhr Position als ein (anatomisch) sehr unbequemes halten (verkanten) der Hand….
Ich selbst habe den Daumen oben auf dem Griffstück (Reverse Half Wells) und den Zeigefinger seitlich ausgestreckt, aufliegend auf dem Griffstück. Die Rute am Griffstück so gehalten empfinde ich als äußerst bequem!
Und, sobald ich in die Wurfbewegung (Rückschwung) übergehe und die Rutenspitze in einem Rutenwinkel von 2 Uhr bei einem Armwinkel von ca. 45°zeigt, stellt sich ja ohnehin automatisch die Zeigefinger-Haltung ein, die ich für das Werfen selbst nutze (die Rolle zeigt dabei nach außen).
Thomas E. hat geschrieben: Zumal die modernen Rollen so leicht geworden sind.
Meine Erfahrung ist, selbst mit einer (uralten) schwereren Rolle ergeben sich keine Nachteile wie bspw. eine Unwucht beim Werfen, wenn die Rolle nach außen gestellt ist. Ganz im Gegenteil, gehe ich mit der abgesenkten Rute (ca.3 Uhr) über in die Wurfbewegung (Rückschwung) -> Rutenwinkel auf ca. 2 Uhr bei einem Armwinkel von ca. 45° und löse den Griff meiner Hand am Griffstück (bei der üblichen Zeigefinger-Haltung), dreht sich die Rute von selbst und die Rolle richtet sich nach außen aus …. Ich meine, beim sogenannten statischen Verkanten stabilisiert gefühlsmäßig eine etwas deutlichere und etwas längere elliptische Ruten- und Schnurführung (2-10 Uhr) den gesamten Wurfablauf besser… Und erhöht die Zielgenauigkeit auf Distanz erheblich ….
LG Christian
PS:
Ab min 12:04 -> erkennt man eine interessante zusätzliche Drehung der Rute in der Hand von G.A. …
Da reibt oder scheuert (Leine) überhaupt nichts mehr am Blank und den Ringwicklungen (die üblichen Schmauchspuren an den Ringwicklungen) beim Werfen mit Doppelzug ....