Tagesform

Fliegenwerfen - wie geht das eigentlich? Wie kann ich meine Leine effektiver ausbringen und Fehler ausmerzen? Was hat es mit den AFTMA-Klassen auf sich? Was sind Spezial- und Trickwürfe? Fragen über Fragen! Hier könnt Ihr Euch gegenseitig helfen.

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henkiboy
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Tagesform

Beitrag von henkiboy »

Hallo zusammen,
bezüglich meiner "Werferei" meine ich bei mir eine gewisse von der "Tagesform" sehr abhängige Wurftechnik bzw. ein entsprechendes Wurfvermögen festgestellt zu haben.
An manchen Tagen tu ich mich leicht und an anderen Tagen würde ich am liebsten vor Scham im Flussgrund verschwinden.
Gestern den CAD-Cast noch mit Leichtigkeit absolviert, will er mir ausgerechnet heute gar nicht gut gelingen!
Habe ich am Anfang der Session überhaupt keine Probleme, so merke ich deutlich das im Laufe des Tages meine "Wurfkünste" bezüglich Sauberkeit und Grazilität nachlassen.
Beobachtet ihr unabhängig von der Gerätezusammenstellung ähnliches? Will an manchen Tagen bei euch wurftechnisch auch nicht immer alles so gelingen wie ihr euch das vorstellt? Woran mag das liegen? Wie kann es sein das ich heute mit Rute X und Schnur Y klar komme und am Folgetag denke das beide gar nicht miteinander harmonisieren?
Liegt das nur an den äußeren Bedingungen (z.B. Wind)? Spielen Ermüdung oder nachlassende Konzentration eine gewichtige Rolle? Wie ist eure Meinung?

Gruss
Detlef
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März Braune
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Re: Tagesform

Beitrag von März Braune »

Moin Detlef,

auch ich habe es bei mir beobachten können. Meine Meinung dazu ist: Saubere Würfe zu Beginn bergen eine Gefahr dahingehend, dass die Konzentration nachlässt, da ja alles super, fast von allein fliegt. Nun weiß jedoch ein Jeder hier, dass gerade der kleinste Fehler goße Auswirkung auf das Flugverhalten unserer Schur hat.

Anders herum, wenn es zu Beginn nicht klappt, sind wir noch noch frisch am Wasser und werden die Fehler zu ergründen wissen, an ihnen arbeiten und schon nach kurzer Zeit eine Besserung feststellen.

Der wirklich gute Wurf ist ein so komplexer Ablauf, der nur sehr langsam in Fleisch und Blut übergeht. Ich glaube, wenn ich mich im Vollrausch im Bach kaum noch auf den Beinen halten kann und dennoch gute Würfe bringe, ist die Wurftechnik in mir. Solange dies nicht der Fall ist, bin ich gezwungen, mit voller Konzentration jeden einzelnen Wurf auszuführen.
Gruß Klaus

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Kami
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Re: Tagesform

Beitrag von Kami »

Bei mir lässt die Konzentration definitiv im Laufe des Tages nach. Was aber auch kein Wunder ist, in der Regel gehe ich nur als Tagesausflügler ans Wasser und fische dann eben von irgendwann morgens/vormittags/mittags bis es zu dunkel ist, also oft genug zweistellige stundenzeiten. Irgendwann sind die Batterien halt leer.
Da ich noch Anfänger bin und die Würfe schon so nur halbwegs gut klappen, wenn ich normal konzentriert bin, kann es gegen abend schon mal frustrierend werden. :P
Aber man denkt sich halt immer "die Forelle versuch ich noch".

Viele Grüße,
Amadeus
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marne
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Re: Tagesform

Beitrag von marne »

Ich bin zwar noch grün hinter den Ohren, stelle aber fest, dass nach max. 3h bei mir Schluß ist.
Dann fliegt nur noch Murks.

Unterschiedliche Tagesformen kann ich nur im Ansatz erkennen, was aber wahrscheinlich mangelnder Erfahrung liegt.
Allerdings kenne ich diese unterschiedlichen Tagesformen bereits sehr gut vom Motorradfahren (12 Jahre), an manchen Tagen kommt man einfach nicht geschmeidig um die Kurven.

Gruß
Marne
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März Braune
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Re: Tagesform

Beitrag von März Braune »

Moin,
gerade habe ich mit meiner Frau über dieses Thema gesprochen. Sie hat ein sehr geniales Beispiel gebracht. Sie sagte zu mir: Klaus, wie mühseelig erlernen es Mädchen zu stricken. Nach Jahren dieser Tätigkeik schauen sie den neusten Tatort während ihrer Strickerei an und die Nadel spielen in Ihren Händen ein einstudiertes Spiel, über welches nicht mehr nachgedacht wird.
Gruß Klaus

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Hawk
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Re: Tagesform

Beitrag von Hawk »

Bei mir ists eher so das ich mich erstmal Eine Stunde lang "warm werfen" muss bis alles so klappt wie ich mir das vorstelle.
Danach läufts aber selbst bei nem 14h Angeltag eigentlich ohne große Probleme weiter.
Gruß
Sven
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Frank.
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Re: Tagesform

Beitrag von Frank. »

Deine Frau hat vollkommen Recht, lieber Klaus. Nach zehn Jahren Autofahren denkt kein Mensch mehr darüber nach, in welchen Gang er jetzt schalten sollte … Und nach ein paar Jahren Übung im Fliegenfischen überlegt man auch nicht mehr, ob man jetzt besser einen Roll- oder Fallschirmwurd machen sollte. Das Werfen geht einem irgendwann vollkommen in Fleisch und Blut über, und dann minimiert sich die Frage nach der Tagesform beträchtlich.
Allerdings gibt es immer wieder äußere Einflüsse, die man erkennen und ausmerzen (oder einfach nur bemerken) muss, um sich nicht zu sehr zu verwundern, dass es an einem bestimmten Tag einfach nicht rund laufen will.
Nach einem Tag Fischen in einem schwebstoffreichen Fluss muss man u.U. schlicht die Schnur reinigen, um nicht zu denken, dass man nicht mehr vernünftig werfen kann - sie schießt einfach nicht mehr vernünftig.
An einem Wintertag kann man auf die Idee kommen, dass man buchstäblich über Nacht zum Großmeister des Weitwurfes geworden ist - bis man bemerkt, dass die vereisten Ringe den Reibungswiderstand aufs Schönste verringern.
Ein etwas zu langes Vorfach kann einen möglicherweise der Verzweiflung nahebringen, ebenso wie eine zu schwere Nymphe am zu dünnen Tippet. Und so weiter - mir fallen sicherlich Dutzende solcher Kleinigkeiten ein.
Aber, andererseits: An manch einem Tag schießt ein Fußballer auf sechzig Meter dem Torwart einen Apfel vom Kopf. Einen Tag später landet sein Elfmeter auf dem Parkplatz hinter der Tribüne (David Beckham ist ein fabelhaftes Beispiel dafür).
Der Mensch ist - auch dann, wenn er mit der Fliege fischt - nun einmal keine Maschine. So what?
An einem Tag vor ein paar Jahren knieten gleich drei ausgesprochen ausgefuchste, erfahrene Fliegenfischer (einer davon war ich) exakt gleichzeitig nebeneinander auf derselben Wiese, um ihre Fliegen aus dem gar nicht mal besonders hohen Gras herauszuoperieren, in dem sie sich beim Rückschwung verfangen hatten.

Dein Frank
Das sind Deine Beobachtungen, mein Lieber, andere haben andere Beobachtungen gemacht.
Franz Kafka
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Re: Tagesform

Beitrag von Neubrandenburger »

Detlef,

auch ich kenne das.

Gestern war alles noch so schön am Wasser, angekommen, steigenden Fisch gesehen, elegant angeworfen, Biss, und Drill ... ach ist das schön :D

Nächsten Tag steige ich zur selben Stelle herab ich komme gerade an, sehe einen Fisch steigen und werde nervös, reiße Schnur von der rolle um ihn erreichen zu können und beginne zu "schwingen" kurz bevor ich ablegen will verhängt sich die Schnur an einem Stein oder im Gras oder sonst irgendwas, ich merke, wenn ich schießen lasse wird der Meter fehlen aber ich mache es um meine verfangende Schnur befreien zu können, meine Augen wechseln im Sekundenbruchteiltakt zwischen Fliege und meinem "Problem" und wärend ich fummel beißt es! AHH, ich schlage an und merke wie sich das Coating meiner Schnur am Stein abreibt, der Fisch hängt nicht und der Anschlag geht in einen Rückschwung über der letztendlich in der Weide hinter mir landet, aus Wut reiße ich die Schnur wieder nach vorne ... und die Fliege ist weg :(

Alles im Po, vor allem die Tagesform ....... naja, morgen ist alles wieder gut :daumen (bis auf die Schnur)
Liebe Grüße,
Ben
Bernd Ziesche

Re: Tagesform

Beitrag von Bernd Ziesche »

.
Zuletzt geändert von Bernd Ziesche am 31.07.2013, 10:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Tagesform

Beitrag von webwood »

Servus,

bei mir bemerke ich schon, dass ich nach einger Zeit müde werde und dann schlampiger werfe. Ich versuche das zu kompensieren, in dem ich Kraft spare und mehr mit Doppelzug bzw. Doppelzüglein werfe, obwohl das von der Entfernung her nicht erforderlich wäre. Weit eher spielt bei mir eine Rolle, wie ich mental drauf bin. Mit Ärger oder Sorgen brauche ich eigentlich gar nicht erst ans Wasser gehen. Wenn ich meinen Kopf nicht freibekomme, so klappt gar nichts. Beim Rückschwung hänge ich Gestrüpp, beim Präsentieren vergraule ich den Fisch und die Fliege die ich angebunden habe ist garantiert sowieso die Falsche, was aber egal ist, weil ich gerade einen Windknoten rauspfriemeln muss usw.

Am Rande: Letztes Jahr hatte ich in Sachen Werfen ein merkwürdiges Erlebnis. Ich fischte stromab und hatte mehr als genug Platz für den Rückschwung. Eine stocksimple Wurfsituation war das. Müde war ich gewiss noch nicht und auch mental einfach saugut drauf. Eigentlich wollte ich mit einem Schlangenwurf auch noch die Driftstrecke verlängern, aber im Vorschwung bemerkte ich bereits, das wird nichts. Wieder und wieder und nochmals geworfen. Da ging einfach nichts. Ich konnte mir das nicht erklären und so versuchte ich eine Fehleranalyse. Dabei hatte ich natürlich auch die Schnur im Rückschwung beobachtet. Aha-Effekt. Links und recht war das Ufer relativ steil und ca. 3 - 4 Meter hoch plus Gestrüpp und darüber pfiff ein recht strammer Wind. Direkt über dem Wasser war es definitiv windstill. Mir hat es die Schnur einfach verblasen, aber draufkommen muss man erst :oops:
TL
Thomas
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macyog
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Re: Tagesform

Beitrag von macyog »

Moin zusammen,

diese Erkenntnis hat wohl schon jeder gemacht, den einen Tag geht`s den anderen nicht so ... ich bin nur immer froh, das es beim Vorführen auf der Wiese noch klappt... letzten Sonntag auch, 2 Std. später am Bach stand ich da wie Ochs vorm Berg... tja, thats life.

Tl
Hagen
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gezz
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Re: Tagesform

Beitrag von gezz »

Hallo Detlef,

ich kenne das Gefühl - allerdings nur, wenn ich (a) eigentlich gar keine Lust zum Fischen habe (was selten vorkommt) oder (b) kaum geschlafen/nix gefrühstückt habe ;) Wenn ich aber motiviert bin und mich fit fühle, dann gibt es eigentlich keine "Tagesform". Ich muss mich allerdings auch sehr selten auf Neues einstellen: ich fische immer mit den gleichen Ruten, fast immer mit den gleichen Setups und oft an vergleichbaren Gewässern. Ich kenne die meisten Stellen und weiß, wie ich wo am besten zum Fische komme.

In für mich neuen Umgebungen muss ich mich natürlich immer erst ein wenig zu Recht finden, das merke ich zum Beispiel, wenn zur Ausnahme mal an einem See fische. Aber da kommen ohnehin viele andere Aspekte hinzu, die z.T. schon angesprochen wurden.

Ich schließe mich daher einigen meiner Vorredner an: im Grunde ist es wie mit dem eigenen Auto fahren; Du weißt wo alles ist und wie alles funktioniert und reagiert.

Das heißt natürlich nicht, dass man nicht immer noch etwas optimieren kann. Ich gehe daher gerne in Begleitung fischen und schaue, wie z.B. andere die gleichen Stellen befischen. So konnte ich schon einiges lernen.

Viele Grüße
Alex
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Re: Tagesform

Beitrag von Maqua »

Wenn das Setup stimmt, klappt das eigentlich wie im Schlaf. (stimmt leider nicht immer)
Was bei mir höchste Konzentration beim Werfen erfordert ist das Tiefwaten.
Der Wurfstil muss angepasst werden, wenn ich bis zum Bauchnabel im Wasser stehe, sprich engere Schlaufe und höhere Stops.
Ansonsten gehts mir eher wie Hawk, ne Zeitlang einwerfen und dann gehts immer besser.
Gruss Manni
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henkiboy
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Re: Tagesform

Beitrag von henkiboy »

Hallo zusammen,
@Alex und Manni: Ist ja alles schön und gut,......aber wenn ihr stundenlang Auto fahrt, dann werdet ihr doch sicherlich auch unaufmerksamer und /oder müder (zumindest wenn ihr das nicht gewohnt seid).
Das spiegelt sich ja auch irgendwo wieder und sei es nur durch kleinere Unsicherheiten bzw. im Extremfall durch einen "Sekundenschlaf"!
Klar.......meinen relativ kurzen Arbeitsweg beherrsch ich wie im Schlaf und fahr diesen auch blind. Aber komme ich nach stundenlanger Autobahnfahrt in eine völlig fremde Stadt, dann wird es schon stressiger. Bin ich dann aber zusätzlich noch übermüdet, so gelange ich konzentrationsmäßig irgendwo in Grenzbereiche. Dann kann es auch sein das mal ein Gangwechsel "vergessen" oder die rote Ampel eigentlich viel zu spät wahrgenommen wird. Da bin ich ganz ehrlich!
Andere Geschichte: Wenn ich 'nen halben Tag gepeitscht habe, ohne auch nur einen Schwanz zu fangen - mir die Finger beim Köderwechsel blutig geknotet habe -, dann kommt oftmals dieses Tief, wo auch werferisch nicht mehr viel gehen will.
Oftmals pack ich dann entmutigt mein Getackle ein.
Beim nächsten Fischzug gehts dann wieder aus mit der Motorik und alles ist gut!

Gruss
Detlef
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Seeadler
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Re: Tagesform

Beitrag von Seeadler »

Hallo,

also bei mir ist es so, dass ich schlechte Wurfphasen vor allem Anfang habe, und/oder bei neuen Gewässern. Ich brauche immer eine gewisse Zeit bis ich meinen Rhythmus gefunden habe, aber dann läuft es auch. Dann ist es egal, ob ich schon Stunden am Fischen bin, meist wird es über lange Zeiträume eher immer besser.

Interessant zu beobachten ist für mich immer folgender Effekt, den ich immer erst im Nachhinein feststelle: erst wenn ich mich dem Gewässer an Rhythmus, Schnelligkeit, Lautlosigkeit, Bewegungsmuster etc. angepasst habe, wenn meine Bewegungen generell (nicht nur das Werfen) also mit dem Gewässertyp und der -Umgebung übereinstimmen, dann beißen auch die Fische, dann gelingen die Würfe. Deutlich wird mir das immer wieder an den veränderten Reaktionen der Natur auf mich: wenn ich im passenden Rhythmus bin, dann flüchten die Enten nicht, dann schwimmt mal ein Biber vorbei, ohne zu flüchten, dann kann ne Bisamratte vor meinen Füßen den Bach queren. Wenn ich aber im falschen Rhythmus bin, zu hektisch, unkonzentriert, schlechte Würfe etc.. dann nehmen Vögel (und wohl auch Fische) schon von weitem reißaus.

Ich brauch also immer ne kleine Eingewöhnungsphase am Gewässer (vor allem wenn es ein unbekanntes ist) bis es passt. Gelassenheit, auch wenn es manchmal vielleicht schwer fällt ist das Schlüsselwort. Insofern ist Fliegenfischen wohl doch etwas meditatives :D

Viele Grüße,
Daniel
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