Alternative zur Guideline Presentation?

Forum für Fragen und Erfahrungen zu Gerät - Zubehör - Bekleidung - etc. Gibt es besonders empfehlenswertes Tackle? Was benötigt der Fliegenfischer wirklich? Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, oder gute oder schlechte Erfahrungen mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Hickey
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Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Hickey »

Ich suche für meine kurze Bachrute (Greys GR50 6'6", #4) noch eine passende Schnur. Gerade auch hier im Forum wird dafür die Guideline Presentation in WF4 wärmstens empfohlen. Aber leider scheint die Schnur derzeit vergriffen zu sein. :( Gäbe es also brauchbare Alternativen mit vergleichbaren Eigenschaften?
Faber
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Faber »

Scientific Anglers SBT wäre meine erste Wahl!
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orkdaling

Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
Hat sicher damit zu tun das von Guideline neue oder sagen wir besser ueberarbeitete Schnuere auf den Markt gekommen sind.
Presentation Evolve oder Control+ , danach solltest du deinen Hændler fragen.
Schnuere sollen ein etwas hærteres und glatteres Coating bekommen haben.
Gruss Hendrik
sbE
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von sbE »

Mir geht es ähnlich. Die alte Presentation ist zumindest in #4 vergriffen und die Neue ist immer noch nicht wirklich erhältlich...außer vielleicht in Skandinavien. Echt blöder Zeitpunkt um das Lineup umzukrempeln. :/

Bezüglich der Scientific Anglers SBT. Man sagt der Presentation ja nach, dass sie eine eher schwere #4 ist und daher passt sie ja auch so gut zu einer relativ schnellen #4 Greys GR50. Wie ist das mit der Scientific Anglers SBT...wo muss man diese Schnur einordnen?
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ralph
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von ralph »

Tag,

schau mal hier: http://www.fliegenfischer-forum.de/sbt.html. Also ist eher ne 5er, als ne 4er. Ich persönlich fische die Schnur mit einer GR50 #4, allerdings in 8' und bin sehr zufrieden mit der Kombi.

Grüße,
Ralph
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Harald aus LEV
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Hickey,
oder nimm irgendeine x-beliebige DT4F/DT5F, je nach Wurfbereich. (Kurzbereich 5, "Normal"bereich 4).

Gruß
Harald
Fliegenfischen - Der natürliche Weg
CPE

Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von CPE »

Hallo Hickey,

Die Guideline Presentation scheint eine moderate Kurzkeule mit ca. 8,5 m zu sein (http://www.fishingproducts.ch/pi/Guidel ... on-WF.html). Dann könnte z.B. die Barrio Smallstream WF (ca. 7,2 m) oder die Mallard WF (7,6 m ohne die 8' rear taper) passen. DT-Leinen sind im Prinzip Ultralangkeulen-Schnüre, also das exakte Gegenteil vom gesuchten.

http://www.flylineshop.com/fly-line-reviews.html

TL, Norbert
Hickey
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Hickey »

Hallo zusammen,

Vielen Dank für eure hilfreichen Antworten! Am interessantesten scheint mir die Scientific Anglers zu sein. Jetzt muss ich nur wieder reinkommen in die Bachfischerei. Gestern habe ich sicher mehr Forellen vergrämt als gesehen und mehr Nymphen und Vorfachmaterial in den Bäumen platziert als im Wasser. :oops:

Gruß,
Michael
drehteufel
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von drehteufel »

Hallo Michael,

ich fische die SBT auf meiner kurzen Bachrute. Ein Präsentationswunder für die feine Präsentation ist die Schnur nicht, solltest Du viel mit der Trockenen fischen wollen, wäre sie sicher nicht meine erste Wahl. Hier musst Du mit entsprechend langem Vorfach arbeiten.

Gruß,
Marco
orkdaling

Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
hatte ich vergessen. Die neue Presentation Evolve ist mehr was fuer die warme Jahreszeit schreibt Guideline! Vielleicht liegt es am neuem glatten duennerem Coating.
Die Control+ ist mit der 8m Keule was zum rollen und werfen auch grøsserer Fliegen.
Alternative heisst auch daran zu denken was man mit der Schnur anstellen will.
Gruss Hendrik
Hickey
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Hickey »

Hallo Hendrik und Marco,

Nun, wie vielleicht schon durchgeklungen ist, versuche ich noch immer das Geheimnis der Bachfischerei mit Fliegenrute zu durchdringen, sprich: ich komme hinten und vorne nicht zurecht. An einem meiner gut besetzten Hausbäche habe ich gestern dutzende von Forellen im glasklaren Wasser stehen gesehen, konnte aber auch in mehrstündiger Fischerei nur eine verhaften, weil ich zu sehr herumgestümpert habe. Herumstümpern wiederum bedeutet konkret in der Regel das anbieten von Nymphen unterschiedlicher Größe, meist mit einer Art Rollwurf (sollte eigentlich ein richtiger Rollwurf werden. :oops: ) leicht stromauf geworfen und beim Abtreiben halb-aktiv geführt. Seltener biete ich auch mal Streamer der Kategorie Wooly Bugger an, bin mich aber noch nicht sicher, ob die GR50 in #4 dafür wirklich geeignet ist (oder ob's sich eben nur aufgrund der bisher verwendeten Orvis-Billigschnur in #5 oder aufgrund meiner ausbaufähigen Wurffähigkeiten so ungut anfühlt). Mit der Trockenen trau ich mich bisher nicht so wirklich, und wenn dann eher nicht im frühen Frühjahr, sondern ab der Maifliegenzeit.

Gruß,
Michael
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Harald aus LEV
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Harald aus LEV »

Hallo Michael,

schau Dir mal die Antwort von "drehteufel" an.
Dies ist häufiger bei WF- Schnüren der Fall, besonders wenn Sie in Richtung kurze schwere Keule gehen, ähnlich eines Schusskopfes (SK).
Aus diesem Grund brachte ich die DT-Schnüre ins Spiel.
Leider habe ich nichts über die Verhältnisse gefunden unter denen Du fischst (Gewässerart, -breite, -Strömung, Vegetation, Wurfweite ...)
Ich persönlich habe, gerade bei den unteren Klassen, bessere Erfahrungen mit DT, als mit WF-Schnüren gemacht.
Zum Einen, was die sanfte Präsentation angeht - denn darauf kommt es an Kleingewässern, bei denen meist Klassen 3-4 eingesetzt werden, an.
Aber auch wenn es darum geht, bei weiteren Würfen die abtreibende Schnur zu steuern, da bei den DT-Schnüren immer noch ein Teil der Kraftübertragung im Wirkungsbereich der Rute ist und so die im Wasser treibende Schnur beeinflusst werden kann. Dies ist bei einer SK-artigen WF-Schnur nicht mehr gegeben.

Ich persönlich setze bei allen meinen Ruten (egal, ob Kohlefaser oder Gespließte) von 6'6" bis 7'6" aus den oben genannten Gründen DT-Schnüre ein.
Und wie schon geschrieben, wenn ich hauptsächlich im Kurzbereich unterwegs bin, 1 Klasse höher als angegeben, sonst entsprechend der angegeben Klasse.
Gerade die GR50 harmoniert z.B. sehr gut mit den üblichen DT-Schnüren entsprechend der Klasse, die auf der Rute angegeben ist.
Leider sind DT-Schnüre etwas aus der Mode gekommen, da WF-Schnüre den Eindruck vermitteln, damit besser werfen zu können.
Aber nach kurzer Zeit kann man mit DT-Schnüren genauso gut werfen und sie während des Fischens sehr gut händeln.

Gerade der letzte Satz von Marco zeigt die Krux der WF-Schnüre.
Bei einer kurzen Bachrute und kurzer Wurfdistanz, womöglich noch im engen Tunnel sind überlange Vorfächer von Nachteil, wegen des Handlings.
Also meine Empfehlung: DT-Schnur mit normal langem Vorfach (+/- 2,50m) oder, je nach Situation sogar kürzerem Vorfach (1,80-2,10m).

Gruß
Harald
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Harald aus LEV
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Harald aus LEV »

Hickey hat geschrieben:... in der Regel das anbieten von Nymphen unterschiedlicher Größe, meist mit einer Art Rollwurf...
Hallo Michael,

gerade bei dieser Angelei ist die DT eindeutig im Vorteil.

(Da haben sich unsere beiden vorigen Postings überschnitten)
Gruß
Harald
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Hickey
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von Hickey »

Harald aus LEV hat geschrieben: Leider habe ich nichts über die Verhältnisse gefunden unter denen Du fischst (Gewässerart, -breite, -Strömung, Vegetation, Wurfweite ...)
Ich persönlich habe, gerade bei den unteren Klassen, bessere Erfahrungen mit DT, als mit WF-Schnüren gemacht.
Hallo Harald,

Ich fische in aller Regel an drei verschiedenen Bächen zweier unterschiedlicher Vereine.

Bach 1: gut 5 km lang von der Quelle zu Einmündung in einen größeren Fluss. Am Anfang geht's teils offen, teils von Bäumen gesäumt durch ein größeres Moos, dann durch ein lichteres Wäldchen und durch ein paar Felder und zuletzt durch eine Kleinstadt. Richtig werfen mit (für mich!) genügend Raum für Leerwürfe nach hinten gibt es an wenigen Stellen, ansonsten ist fast immer irgendwo ein Baum oder Strauch im Weg. Tiefe kann ich nur schwer abschätzen, ich denke aber, selten mehr als 1 Meter. Breite ca. 2-4m. Wasser klar und häufig nur wenig Strömung, so dass große Teile der Oberfläche spiegelglatt sind. Starker Besatz auch mit fangfähigen Fischen.

Bach 2: Wiesenbach, ebenfalls selten mehr als 1 Meter tief, ebenfalls 2-4m breit. Und ebenfalls wieder teilweise von Bäumen begleitet, teilweise aber auch im offenen Feld. Hier lässt es sich häufig etwas einfacher werfen. Wasser auch wieder klar, wenn auch vielleicht etwas öfter etwas schneller unterwegs als bei Bach 1. Besatz wie bei Bach 1.

Bach 3: Wiesenbach, früher ein klassisches Äschengewässer, heute wegen Nährstoffeintrag und dadurch kaum mehr kiesigem Boden mehrheitlich von Bachforellen bewohnt, die mehrheitlich im Bach ausgebrütet werden bzw. in kleineren Mengen einsömmrig zugesetzt werden. Im Oberlauf ortsnah von Bäumen begleitet und maximal 1-2m breit, später 2-3m und relativ offen. Nur gelegentlich von einzelnen Bäumen oder Sträuchern gesäumt (meist nur an einem Ufer), die dann aber oft überhängen. Fließgeschwindigkeit sehr langsam, d.h. fast auf die ganzen 10km Strecke spiegelglatte Oberfläche und extrem scheue Fische, die sofort einen auf Torpedo machen, wenn man sich nähert.

Alle drei Bäche sind grundsätzlich an den meisten Stellen vom Ufer zu befischen, so dass ich mir bisher keine Gedanken übers Waten gemacht habe. Bei den Bächen 1-2 war ich bereits mit Streamer an der Spinnrute sehr erfolgreich, aber auch mit stromab gefischten Nymphen. Bei Bach 3 gelang es mir, Äschen per Nymphe auf Sicht zu fangen, ansonsten bei trüberem Wasser (Schmutzeintrag durch Gülle...) auch mit Streamer.

Die Wurfweiten sind also durchaus überschaubar, und ich wüsste auch gar nicht, wie ich bei Uferbewuchs weiter werfen können sollte. Gerade bei Bach 3 könnten sich aber gefühlvolle Würfe aus größerer Distanz als sinnvoll erweisen, um die scheuen Fische nicht durch Tretgeräusche am Ufer oder Schattenwurf zu verschrecken.
fjorden
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Re: Alternative zur Guideline Presentation?

Beitrag von fjorden »

Hallo,
wie oben auch schon emphohlen, DT oder eine Barrio Small Stream (https://www.flylineshop.com/barrio-smal ... -line.html). Ruhig wegen der kurzen Entfernungen eine Klasse höher. Ich würde an deiner Stelle wegen der Universilität und der sehr guten Rollwurfeigenschaften zu einer DT 5 F raten.
Gruß
Fjorden
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