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Hi Thilo,Bäschwatz hat geschrieben:Hallo
Alle Jahre wieder ist es nach der Arbeit dunkel, die Teiche sind zugefroren und die Angler in Schonzeit-Verbannung im Bastelkeller zu finden...
Ein paar Treads weiter unten ging es mal wieder um Vorfächer.
Und beim Anblick meiner Wühltisch- Werkbank im Keller fiel mir sofort ein Gebastel von vor einigen Jahren wieder auf.
Utensilien für mehrfach vedrehte Vorfächer...
Da besteht noch diverser Bastelbedarf.
Geknotete Vorfächer verwendete ich Anfangs auch da mir die fertigen gezogenen ohne Knoten erstens zu teuer und in der Regel zu lang waren.
Knoten hat aber den Nachteil das reichlich Gefussel dran hängen bleibt. Ob von den Weiden oder Federgefussel von Gänsen die sich grad nicht so wohl gesonnen waren, war egal.
So kam ich zu gedrehten Mono-Vorfächern.
Das Ende kleben und mit Spiderweb dünn abwickeln fand ich besser.
Seit einiger Zeit experimentiere ich mit gedrehten aus geflochtener Schnur.
Die dünnste die ich fand war grad mal 0.06 mm dick. mit Zugfestigkeit die jede Mono deutlich übertrifft.
Die Knotenfestigkeit war so ne Sache.
Das Zeugs wird aber besser.
Und einer hier hatte mit einem Bindegarn experimentiert.
Hatte ich auch gleich mal probiert.
Ergebniss war ok.
Wie ist denn das wenn man mehrfädig verdrehte konische Vorfächer aus sehr dünner geflochtener Schnur macht?
Fireline von Berkley gibt es ab 0.13 mit ebbes um 9 Kg Zugfestigkeit.
Dürfte die Zugfestigkeit jedes Trockenhakens deutlich übersteigen.
Knoten wie Mono mit Rappala oder sonstwas Knoten reicht.
Geflochtene, oder wie auch immer die hergestellt wird, hat kein Memorie wie Mono.
Finde ich einen klaren Vorteil.
Wer hat denn mindestens vierfädige Vorfächer schon mal selber gezwirbelt?
Würde mich mal interessieren.
Gruß Thilo
Hi Thilo!Bäschwatz hat geschrieben:Hi Reinhard
Danke für Deine Antwort.
Geflochten...Iss klar. Die FL ist etwas anders.
Hat gute Knotenfestigkeit schneidet aber nicht wie andere.
Was sicherlich an der Beschichtung liegt.
Zum Ringe anwickeln und für grobe Streamersachen hatte ich mir mal bei einem Bekannten im Laden eine andere geflochtene geholt, die ich dann aber nicht nahm, weil sie beim Rehhaar einbinden funktionierte wie Rasierklinge.
Das war mir für meine Ruten zu joker...
Ich hatte daraus dann einfach gedrehte Vorfächer gemacht.
Für meine kurze Bachrute. Das Ergebniss war vielversprechend.
Im schnellen Wasser nehmen die Fische fast alles.
Schnell fressen bevor es weg iss.
Wenn sie Zeit haben sich das Geflimsel genau anzusehen trennt sich die Spreu vom Weizen.
Nicht nur mir gefiel die sachte Landung der Fliege auf dem Wasser. Deutlich leichter als mit Mono.
Da sind dann auch keine Kringel in der Schnur und die Fliege furcht weniger weil sie nicht vom Memorie weggezogen wird.
Sowie ich Zeit habe mich damit zu befassen werde ich weiter experimentieren und berichten.
Gruß Thilo
Hi Peter,Peter S. hat geschrieben:Hallo,
gedrehte Vorfächer haben oft den Nachteil, dass sie schnell
verkringeln, insbesondere wenn man z.B. einen Hänger erfolgreich
löst.
Die für mich besten Vorfächer, die ich auch heute noch, nach 20 Jahren,
in Gebrauch habe, sind die "Full Funktion Leader" mit "Super-Quick-Joint".
Ich möchte hier für den damaligen Vertrieb keine Werbung machen, aber
ich finde diese Vorfachvariante immer noch super. Weiß jemand, ob solche
Vorfächer noch irgendwo zu haben sind?
Gruß
Peter S.
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