Polbrille

Forum für Fragen und Erfahrungen zu Gerät - Zubehör - Bekleidung - etc. Gibt es besonders empfehlenswertes Tackle? Was benötigt der Fliegenfischer wirklich? Du hast allgemeine oder spezielle Fragen, oder gute oder schlechte Erfahrungen mitzuteilen? Hier ist Platz dafür und Du bekommst die Antworten, die Du suchst...

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Dietmar0671
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Re: Polbrille

Beitrag von Dietmar0671 »

Hallo Blame,

diese Frage wurde hier schon öfters gestellt:

1. Wieviel Euro willst Du ausgeben?
2. Gläserfarbe abhängig von den Lichtverhältnissen.

Du kannst für eine Polbrille zwischen 35 bis 250 € und mehr ausgeben.

Ich habe mir die Oakley Half Jacket gekauft, bei der man die Gläser wechseln kann.....

Bin damit sehr zufrieden.

Du hast die Wahl...und somit die Qual :D

Viele Grüße

Dietmar
Ich bin in 5 Minuten wieder zurück, gehe fischen, unbedingt alle 5 Minuten neu lesen
strongbow
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Re: Polbrille

Beitrag von strongbow »

Moin Blame,

da die Polbrille beim Flats Fischen so ziemlich der wichtigste Ausrüstungsgegenstand ist, sollte man da nicht sparen. Wenn Du die Fische nicht (rechtzeitig) siehst, läuft das ganze Spiel an Dir vorbei.

Was die Farbe angeht, gibt es eine klare Antwort: Warme Brauntöne (copper, amber, vermillion)!! Wenns diffus bedeckt ist, auch rosa oder gelb. Was nicht taugt, sind die Farben blau, grün (!) und grau.

Was die Marken angeht, haben meine Begleiter und ich in den letzten Jahren immer gern den praktischen Po(o)l-Brillen-Vergleichstest durchgeführt (auch bekannt als: "Ich sehe was, was Du nicht siehst!").

Markentechnisch gab es überraschend einen überraschend deutlichen Sieger: Maui Jims.

Die Brillen werden nicht wirklich als Angelbrillen beworben, haben aber in allen 5 Kategorien überzeugt: Die Rahmen sind extrem stabil, die (tropische) Welt sieht durch sie betrachtet einfach besser aus (World looks better through polarized sun glasses-Kategorie), man kann ohne Kopfschmerzen stundenlang auf stark reflektierendes Wasser sehen (Kopfschmerz-Kategorie), die farbliche Verzeichnung und Braun/Gelbstichigkeit ist praktisch nicht vorhanden (Farbechtheit) und das "Fishspotting" funktionierte mit ihr einfach am besten.

Unter den als solchen beworbenen und verkauften Angelbrillen waren die Teile von Costa dicht dran oder ebenbürtig, je nach persönlicher Präferenz.

Smith haben uns nicht so überzeugt, wg. farblicher Verzeichnung (Bild ist etwas braunstichig) und ins "Wasser sehen" konnten wir damit auch nicht so gut.

Da ich auch ansonsten dem Wassersport nachgehe und deswegen über eine ziemlich umfangreiche Sammlung von Polbrillen verfüge, habe ich noch einen Tipp abseits der üblichen Verdächtigen: Bolle. Die Dinger haben sich in der Praxis sehr bewährt, mein cubanischer Guide war so angetan, dass er sie gleich behalten wollte....

Toby
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Trockenfliege
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Polbrille von Spotters

Beitrag von Trockenfliege »

Ich habe mal eine Frage in die Runde:

Ich habe mir vor 2,5 Jahren eine Spotters zugelegt, zwar mit Angebotpreis auf der EWF, aber immer noch für recht viel Geld. Mich haben die Sehschärfe und der gute Kontrast, soweit auf der Messe zu beurteilen war, überzeugt. Was ich aber nicht ausprobiert habe, warum auch, war zügiges Bewegen mit der Brille, schnellere kopfbewegungen, laufen, etc.
Bei diesen Situationen bekomme ich nämlich plötzlich eine sich unnatürlich bewegendes Bild, Entfernungen wirken unreal. Beim Fahrrad fahren zB. erscheint der Boden in unmittelbarer Nähe weiter weg zu sein, als es der Realität entsricht. Dauerhafte Nutzung ist kaum möglich, da unangenehm und anstrengend.
Ich habe die Brille dann mal von einer Optikerin durchmessen lassen, ob sie vielleicht korrigierte Gläser hat oder irgendeine Achsverschiebung, war aber nicht.
Ein Bekannter von mir hat dann von gleichen Problemen mit seiner Spotters erzählt.

Gibt es noch mehr, die ein solches Phänomen mit einer Spotters oder mit einer anderen Polbrille hatte?

Gruß
Reinhard
Zuletzt geändert von Trockenfliege am 20.06.2016, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
orkdaling

Re: Polbrille

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
das Thema wurde ja schon reichlich diskutiert. Meiner Meinung auch eine Geschmackssache und natuerlich auch davon abhængig was man bereit ist zu zahlen.
Ich hab selber verschiedene in den letzten Jahren getragen und nun bin ich ueberzeugt fuer mich die richtige gefunden zu haben - ebenfalls Maui Jim`s.
Da wackelt nichts beim tragen bzw buecken, echte Farben, robust, kein Seitenlicht und gibts mit Stærke. Ok, keine fuer 35 Eu,- aber die ist ihr Geld wert.
Gruss Hendrik
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gespliesste
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Re: Polbrille

Beitrag von gespliesste »

Hallo Reinhard,

ich hab lange verschiedene Costa del Mar in verschiedenen Tönungen verwendet und seit 4 Jahren nur noch Spotters. Ich habe das von dir beschriebene Phänomen noch nie gehört und auch selbst noch nie feststellen können. Kommt vielleicht auch drauf an, was für eine Spotters du hast. Die Penetrator Gläser von Spotters finde ich absolut fantastisch und die haben bei unseren Tests, das "ich sehe was was du nicht siehst"-Spiel immer dominiert.

Eins ist klar, Brillen mit echten Gläsern sind den Plastik-"Gläsern" (CR-39) in der Abbildungsleistung immer überlegen (leider auch im Preis :| ). Beim fotgrafieren wird ja auch kein halbwegs hochwertiges Objektiv mit Plastiklinsen gefertigt.
Bei der Farbe würde ich nach meiner Erfahrung maximal zu "amber" greifen nicht dunkler. Auch nicht in der Karibik. War selbst in Belize fischen und fand "vermillion" schon zu dunkel, bzw. zu kontrastarm. Fischen ist halt doch was anderes, als am Pool zu dösen. Die Beschreibungen der Hersteller für die geeignete Verwendung sind beim Fliegenfischen nach meiner Erfahrung total fehl am Platz, es geht beim Fliegenfischen in erster Linie darum kleinste Kontrastunterschiede in den relevaten Farbspektren zu erkennen, das hat man bei keiner anderen Anwendung. Ausser vielleicht in Extremsituationen beim Skifahren, aber bei viel grelleren Lichverhältnissen.

In unseren Breiten habe ich nur noch "sunrise" gefischt, selbst die lassen nur 30% des einfallenden Lichtes durch. Einige Guides in der Karibik hatten auch Sunrise Tönungen. Es geht nach meiner Erfahrung neben dem Polarisationseffekt, eigentlich viel mehr um das Kontrastverhältnis, als um die Abdunkelung. Aber ich bin auch nicht so lichtempfindlich, evtl. empfindet das ja auch jeder anders ...
http://www.fishermansheadquarters.com/c ... s_lens.htm

Aber mit den Spotters Penetrator Gläsern stellt sich die Frage nicht mehr, da sie photochromatisch sind und sich einerseits den Lichtverhältnissen anpassen und dazu eine hervorragende Abbildungsleistung haben. Die sind auch dafür geeignet mit den Auto bei grellem Sonnenschein durch einen Tunnel zu fahren. Steht auch in der Beschreibung ... Aber auch Spotters hat viele verschiedene "Gläser", viele auch aus CR-39.

LG,

Olaf
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strongbow
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Re: Polbrille von Spotters

Beitrag von strongbow »

Trockenfliege hat geschrieben:Ich habe mal eine Frage in die Runde:

Ich habe mir vor 2,5 Jahren eine Spotters zugelegt, zwar mit Angebotpreis auf der EWF, aber immer noch für recht viel Geld. ......Bei diesen Situationen bekomme ich nämlich plötzlich eine sich unnatürlich bewegendes Bild, Entfernungen wirken unreal. Beim Fahrrad fahren zB. erscheint der Boden in unmittelbarer Nähe weiter weg zu sein, als es der Realität entsricht. Dauerhafte Nutzung ist kaum möglich, da unangenehm und anstrengend.

...............Gibt es noch mehr, die ein solches Phänomen mit einer Spotters oder mit einer anderen Polbrille hatte?

Gruß
Reinhard
Ich kann von ähnlichen Problemen mit zwei Polbrillen von Polaroid berichten.

Der Markenname ließ erwarten, dass der Hersteller etwas von Polarisation versteht und der Preis war heiß: Zum Preis von 2 Polaroids gab es gerade mal eine 1/5 Costa oder Maui Jim`s.

Positiv an den Brillen von Polaroid ist zunächst einmal der ausgezeichnete Entspiegelung (anti-glare) der Wasseroberfläche und das damit einhergehende, für den Preis überzeugende "Fishspotting". Leider erscheint die ganze Welt aber in einem unangenehmen Braunschleier und zudem verzeichnen die Brillen optisch (Randschärfe/Bild wandert). Nach drei bis vier Stunden intensiven Beobachtens stellen sich damit die ersten Kopfschmerzen ein.

Daher würde ich diese Brillen trotz des Preises nicht weiterempfehlen.

Zum Segeln trage ich z.B. gern Quicksilver. Gute Rahmen, gutes Design, stressfreies Sehen. Aber die Abbildungsleistung bei Objekten unter Wasser ist doch sehr bescheiden. Ebenfalls keine Kaufempfehlung.

Ich will nicht alle Polbrillen durchgehen, die ich besitze oder mal in der Ostsee versenkt habe, aber wirklich empfehlen kann ich zum Flats Fischen nur Costa, Maui Jim`s und mit kleinen Abstrichen, aber zum halben Preis Bolle.

Tobe
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Sixgunner
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Re: Polbrille

Beitrag von Sixgunner »

Hallo Alle,

Zurück zur Kernfrage bezüglich der Polbrillen für die Flats-Fischerei in Kuba und im Generellen:

Farbe => ideal sind wie schon gepostet braun/amber-Töne sowie jene Tönungen die pink/rosa/vermillion enthalten, diese erhöhen den Kontrast bei den vorherrschenden Tönen noch etwas weiter.
Klammer: für die Offshore-Fischerei kann man diese Tönungen selbstverständlich ebenfalls nehmen, hier empfehlen sich aber Grautöne besonders. Brauntöne können bei der Offshore-Fischerei in "blauer" Umgebung auf Dauer als störend empfunden werden, müssen aber nicht.

"Gläser"-Material =>Generell gilt: Echtglas vor Kunststoff, obwohl verschiedene hochwertige "Plastik"-Produkte beim optischen Vergleich durchaus mithalten können, siehe z.B: Oakley und Kaenon. Kunststoff-Gläser neigen aber leider eher zu Kratzern als das härtere Glas, welches aber bei "Beschuss" (z.B: beschwerte Fliegen - Extremfall) eher zersplittern kann.

"Automatische" Anpassung: gerne! Besonders in den Morgen- und Abendstunden , wenn die Sonne in einem bestimmten Winkel steht wo der Filterfekt der Gläser schon ein Faktor ist (oder bei bedecktem Himmel), sind photochromatische (sagt man so?) Gläser absolut von Vorteil.

Brillengestelle => müssen passen, damit man sauber binokular sehen kann und auch um bei schnellen Bewegungen (evtl. Schlägen - full speed Motorboot) sauber auf der Nase sitzen zu bleiben. Zudem ist es hilfreich, wenn die Fassung die Augen optimal vor einfallendem Licht an den Seiten abdeckt.

Zur Markenfrage:

In meinem Polbrillenfundus befinden sich zur Zeit Produkte der Firmen Bollé, Costa del Mar, Flying Fisherman, Habervision, Maui Jim, Oakley, Polaroid, Revo und Smith, (in einer Preisspanne von etwa 30 bis 250 Euro), welche alle sehr zweckdienlich sind. "Besser" sind eigentlich nur diejenigen Brillenmodelle, die sich besonders ergonomisch auszeichnen (Costa, Flying Fisherman und Oakley), will in meinem Fall sagen, dass sie wirklich gross genug sind, ein individuelles Kriterium also.

Die Farbauswahl der Gläser bleibt auch individuell, besonders bei Oakley ist die Auswahl relativ gross.

Andere Markenprodukte sind bestimmt ebenfalls sehr gut bis hervorragend geeignet (oder noch besser...), nur haben diese ihren Weg (noch) nicht in meinem Fundus gefunden...

Gruss,

Eric
Blame
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Re: Polbrille

Beitrag von Blame »

Ups!!
Also erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Wie hat Dietmar so schön geschrieben Ich habe die Wahl und somit die Qual!
Die Farbe wird Braun / Amber werden.......und vom Gestell denke ich mal Oakley Half Jacket
das Konzept mit den wechsel Gläsern gefällt mir.....da kann man flexibel auf verschiedene Verhältnisse reagieren.

Also nochmal vielen Dank an alle! (diese Resonanz hätte ich nicht erwartet)

MfG

Blame
strongbow
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Re: Polbrille

Beitrag von strongbow »

orkdaling hat geschrieben:Moin moin,
das Thema wurde ja schon reichlich diskutiert. .....
Gruss Hendrik
Simmt! Aber fast immer im falschen Zusammenhang. Beim Forellenfischen unter hiesigen Verhältnissen (wechselnde Bewölkung, Uferbewuchs, tieferes Wasser) erfüllen Polbrillen nur drei nachgeordnete Aufgaben - sie entspiegeln die Wasseroberfläche und erleichtern das Sehen von Trockenfliege, Strikeindikator oder Vorfach, sie schützen die Augen vor Hakeneinschlag und nicht zuletzt sind sie ein Modeaccessoire - der Fliegenfischer an sich benötigt eine coole Poolbrille. Tatsächlich tut`s für die vorgenannten Zwecke praktisch jede Polbrille, für die letztgenannten sogar jede Sonnenbrille, so sie nicht zu dunkel ist.

Das gilt übrigens noch mehr für das Meerforellenfischen. Die Tage, an denen ich Meerforellen auf Sicht angeworfen habe, lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen (ich zähle nicht die Fälle, an denen sich die Fische durch Rauben an der Wasseroberfläche bemerkbar gemacht haben, aber da brauchts wiederum keine erstklassige Polbrille).

Zwingend - und nur dort - ist eine Polbrille bei der Sichtfischerei im tropischen Salzwasser! Nur dort finden sich auch die Bedinungen, die eine Polbrille überhaupt erst funktionieren lassen. Direkte Sonneneinstrahlung, keine Wolken, kein Schatten gepaart mit ultraklarem und flachem Wasser. Nur dort ist eine gut funktinonierende Polbrille absolut unerläßlich, mit ihr steht mehr als mit jedem anderen Ausrüstungsgegenstand der Erfolg der ganzen Unternehmung. Auch nur dort scheidet sich der Spreu vom Weizen.

Nur in diesem Zusammenhang lohnt also auch eine ausgiebige Diskussion der Vorteile der verschiedenen Modelle - ansonsten ist die gleiche Diskussion für die Galerie...

Tobe
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Hans.
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Re: Polbrille

Beitrag von Hans. »

Hallo Tobe,

Du meinst tatsächlich, dass eine Polbrille nur bei der Sichtfischerei im tropischen Salzwasser zwingend ist? Wie lange bist Du Fliegenfischer in unseren Gefilden? Schon mal hier in einem unbekannten Bach bei Gegenlicht gewatet? Da bist du ohne Polbrille blind und weißt nicht, wo Du hintrittst. Allein aus diesem Grund (von Dir nicht aufgeführt) ist bei der Watfischerei auch bei uns eine Polbrille zwingend! Und das Entspiegeln der Wasseroberfläche, besseres Sehen der Fliegen, der Schutz der Augen, das alles hat hier genauso seine Gültigkeit. Auch bei uns zählt die Kontraststeigerung, die Du nur für die Tropen gelten läßt. Du musst Dir den Unterschied am Forellenbach auch mal anschauen zwischen einer preisgünstigen und einer teureren Polbrille! *) Da macht das Spotten erst so richtig Spaß! Man verscheucht auch einfach weniger Fische, je eher man sie sieht. Dein Satz, dass nur in den Tropen sich auch die Bedingungen finden, die eine Polbrille überhaupt erst funktionieren lassen, ist schlicht Nonsens. Und ja, warum soll ich mich nicht kleiden, wie es mir gefällt? Hast Du zu Hause keinen Spiegel? Ist es Dir gänzlich egal, wie du rumläufst? Warum soll ich nicht eine Polbrille tragen, die mir gefällt? Ob cool oder nicht? Sorry, aber ich verstehe Deinen ganzen Post nicht!

Gruß,
Hans

*) Trage bisher nur 50 Euro Polbrillen, weil ich sie beinahe ständig vernichte, - leider! Kenne aber den Unterschied zu einer Polbrille mit exzellenter Kontraststeigerung sehr genau, hier bei uns im nichttropischen Forellenbach!
Man muss nicht alles mitmachen...
orkdaling

Re: Polbrille

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
@ Tobe
nur dort (Tropen) keine Wolken, direkte Sonneneinstrahlung, glaskares Wasser :smt028 ???
Du kannst mich gerne mal besuchen im kaltem Norden :smt114
Warum heisst das Ding eigentlich Polbrille. seltsam seltsam.
Gruss Hendrik
strongbow
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Re: Polbrille

Beitrag von strongbow »

[quote="Hans."]Hallo Tobe,

Du meinst tatsächlich, dass eine Polbrille nur bei der Sichtfischerei im tropischen Salzwasser zwingend ist? Wie lange bist Du Fliegenfischer in unseren Gefilden? Schon mal hier in einem unbekannten Bach bei Gegenlicht gewatet? Da bist du ohne Polbrille blind und weißt nicht, wo Du hintrittst. ....

Gruß,
Hans

1. Nein. Aber bei der Salzwasserfischerei macht die Polbrille den Unterschied, am Bach nicht. Deswegen kommst Du ja auch problemlos mit einer 50 €-Brille aus (QED).

2. Seit letztem August. Hey, das ist hier ist Social media, da darf jeder dummes Zeuch schreiben. Wovon ja auch reichlich Gebrauch gemacht wird. :wink:

3. Gegen das von Dir beschriebene Scenario hilft mE ein Watstock und/oder vorsichtiges Waten, nicht das Tragen einer Polbrille. Ich wate gern in der Ostsee rum, Wellen, Wind, Blasentang, Felsen - da ich das meisten in der Dämmerung mache, bin ich blind - geht trotzdem und die Polbrille schafft da eh keine Abhilfe.

Jm2c

Toby
Zuletzt geändert von strongbow am 30.06.2016, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Polbrille

Beitrag von strongbow »

orkdaling hat geschrieben:Moin moin,
@ Tobe
nur dort (Tropen) keine Wolken, direkte Sonneneinstrahlung, glaskares Wasser :smt028 ???
Du kannst mich gerne mal besuchen im kaltem Norden :smt114
Warum heisst das Ding eigentlich Polbrille. seltsam seltsam.
Gruss Hendrik
War schon da, feine Sache und durchaus unterschätzt, das Fliegenfischen in norwegischen Fjorden, Hendrik.

Und Du hast auch grundsätzlich Recht. Aber ich meine mich doch an einen klitzekleinen und nicht ganz unwesentlichen Unterschied zw. Norwegen und Kuba erinnern zu können?

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt (ich bin ü50, da kommt das vor) habe ich Norwegen meist über 50 m Wasser gefischt (mind.) und nicht in 50 cm Wasser? Und da ich mit der Teeny immer etliche Meter unter der Wasserobefläche gefischt habe, kann ich mich verdammt noch mal nicht an einen Pollack, Köhler oder Makrele erinnern, die ich auf Sicht angeworfen hätte?

Gibt es deswegen vielleicht doch einen ganz kleinen Unterschiede im HInblick auf die Notwendigkeit einer leistungsfähigen Polbrille? :mrgreen:

So long

Tobe
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orkdaling

Re: Polbrille

Beitrag von orkdaling »

Moin moin,
@ Tobe , du hattest geschrieben " Zwingend - und nur dort - ist eine Poolbrille im tropischen Salzwasser....
Dem wollte ich wiedersprechen. N. hat ja bekantlich reichlich Fluesse und Bæche (nicht nur zum Lachsfischen) mit glasklarem wasser die zum Watfischen einladen.
Natuerlich auch zum auf die Fresse fallen - ohne Brille. Und anders als in den Tropen, ich wohne etwas ueber 63 grad, hat man zwar lange Winter aber auch lange Sommer mit Sonne rund um die Uhr. Gezielt auf Makrelen fischen, wer macht sowas? Aber auf Pollacks die sich an Stromkanten hinter Schæren oder Brueckenpfeilern einstellen sollte man schon eine Brille benutzen, erhøht den Fangerfolg, kannste glauben. Es gibt sogar Leute die auf Brillen beim Meeresfischen schwøren da sie ueber Riffs und Sandbænken gezielt auf "schwarze Schatten" fischen die sich bei 10 bis 20m Sicht dann als Heilbutt oder Dorsch rausstellen. Die Chance an solchen Stellen einen Platten zu erwischen ist grøsser als mit Fetzenkøder uebers Meer zu treiben. Es wird dabei gejiggt, nur das die Gummifische etwas grøsser ausfallen. Ausserdem bin ich vor der lachssaison von Mærz bis Mai hæufig an der Orklamuendung und den dort befindlichen Sandbænken unterwegs. Flache Buchten, Muschelbænke, Tangfelder laden auch dort zum Watfischen ein. Ohne Brille "ueberlatscht" du einen Grossteil denn da ist das Futter und die Forelle.
Nicht die 1000 Eu-rute und Gewaltwuerfe zum Horizont bringen den Fisch, mit Taktik und Brille gehts einfacher.
Und zum eigentlichem Thema, wichtig ist das die Seiten geschlossen sind, ob Glas oder breiter Rahmen ist unwichtig, nur kein einfallendes Seitenlicht.
Gruss Hendrik
troutcontrol
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Re: Polbrille

Beitrag von troutcontrol »

orkdaling hat geschrieben: Und zum eigentlichem Thema, wichtig ist das die Seiten geschlossen sind, ob Glas oder breiter Rahmen ist unwichtig, nur kein einfallendes Seitenlicht.
Gruss Hendrik
Yes !!!

Grüsse
Martin

ps.: Ich fisch die Dorado von MJ - würd ich allerdings nie in der Stadt aufsetzen, seh damit aus wie "Puck, die Stubenfliege".
Martin
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