Teeny-T-Serie (130 / 200)

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Wolfe

Teeny-T-Serie (130 / 200)

Beitrag von Wolfe »

Hallo!

Vielleicht kann mir da jemand helfen: Ich möchte mir zum Streamern eine Teeny-T Schnur zulegen. In den Gerätekatalogen steht, dass die T-130 von #4 bis 6 geht. Die T-200 geht ab #6 usw. Der Unterschied liegt anscheinend in der Sinkgeschwindigkeit der vorderen Schuß-Leine (T130 sinkt etwas langsamer als T200).

Nun meine Frage:

Ich fische überwiegend 6-er Ruten. Geht damit die T-130 vernünftig oder sollte man für Klasse 6 lieber gleich die T-200 nehmen?

Nachdem die Schnur doch recht teuer ist, möchte ich natürlich nicht gleich mit einem Fehlkauf starten. Kann mir jemand, der die T-Serie selbst fischt evtl. einen kurzen Tip geben, was man für eine #6er Rute wohl am besten nimmt?

Viele Grüße!!!

Wolfe
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dreampike
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Beitrag von dreampike »

Hallo Wolfe,

die Zahl nach dem "T" bezeichnet das Gewicht der Fliegenschnur (ich glaube auf den ersten 9 Metern) in grains. In irgendeinem FF-Heft konnte man auch nachlesen, wieviel das in Gramm ist. Ob nun Deine 6er besser mit der 130er oder 200er wirft, das musst du selber herausfinden. Das hängt von der Rute genauso ab wie von deiner Wurfkunst!
Im übrigen habe ich mit den Teenyschnüren keine so besonders guten Erfahrungen gemacht. Mir ist die Schussleine (die farbige Schnur hinter dem Sinkteil) zu dünn; sie verwickelt sich leicht und wenn man viel mit dicken Bertas auf Hecht fischt, dann geht sie auf den ersten Metern schnell kaputt. Bei den Mastery-Schnüren ist die Schussleine spürbar dicker. Damit werfe ich zwar nicht ganz so weit wie bei einer Teeny, aber dafür brauche ich nicht andauern rumtüddeln und mir jede Saison eine neue Schnur kaufen.
Wenn es denn eine Teeny sein soll, dann schau dir beim Heger die Deep& Down-Schnüre an, das sind nämlich auch Teenys, und die hat RH manchmal im Angebot!
Wolfgang
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sts
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Teeny T-Serie

Beitrag von sts »

Hallo,
ich habe eine T-200 für meine alte Sage RPL6100 und die Schnur ist nicht zu schwer für diese 6er. Es stimmt natürlich, dass es auf die Rute ankommt, die Du hast. Aber der Tipp bringt Dich wohl kaum weiter, weil man meistens neue Schnüre leider nicht ausprobieren kann.
Also, die T-200 wiegt 200 grains (1 grain = 0,0648 Gramm), entspricht ca. 13 Gramm und dürfte damit für eine 6er o.k. sein. Die T-130 müsste dann ca. 8,5 Gramm wiegen, damit zu wenig für eine 6er Rute. Soviel zur voraussichtlich passenden Teeny. Diese Schnüre sind parallel und können auch von der Spitze her abgeschnitten werden, wenn sie mal zu schwer sind. Allerdings sinkt eine 200er auch schneller als eine 130er. Die Schnur passt also vielleicht zur Rute, sinkt aber vielleicht zu schnell oder zu langsam. Es kann somit eventuell Sinn machen, eine leichtere oder schwerere Sinkschnur zu fischen, auch wenn das Wurfgewicht nicht ganz optimal ist.
Das mit der tüddeligen Runningline kann ich bestätigen. Ich habe von meinen Teeny´s die Keulen abgeschnitten und per Schlaufe mit einer Runningline verbunden, die was taugt.
Gegenüber einer Schwimmschnur lassen sich die Teeny´s grundsätzlich bescheiden werfen. Auch neigen parallele Sinkschnüre dazu, beim Absinken durchzuhängen, dass heißt die Spitze sinkt langsamer als der Bauch der Schnur. Es gibt Hersteller (z. B. Rio), die getaperte so genannte density compensated Schnüre anbieten. Die sollen sich besser werfen lassen und die Spitze soll auch schneller sinken als der Rest. Ob das stimmt, kann ich leider nicht aus eigener Erfahrung berichten.
Gruß aus Wuppertal
Stefan
Markus V.

Beitrag von Markus V. »

Hallo,

ich fische eine T200 gelegentlich mit eine 6er VPS. Ist meiner Meinung nach damit etwas überladen aber wenn man runter muß. Besser aufgehoben ist die Schnur mit einer 7er.

Gruß Markus
Wolfe

Danke für die Infos!

Beitrag von Wolfe »

Hallo Wolfgang, Stefan Markus!

Vielen Dank für Eure Info´s! Ich seh schon, dass es damit nicht ganz so einfach ist, wie ich´s mir vorgestellt habe. Ich denke einfach, dass mir die 130er auf der 6er wahrscheinlich zu leicht sein wird. Eure anderen Infos bzgl. der dünnen running-line geben mir auch zu denken. Ich habe bisher nur die Teeny WF#6 gefischt und muss hier aber sagen, dass ich diese Schnur Klasse finde - zumindest auf meinen 6ern funktioniert sie gut.

Ich werd mich da mal nochmal erkundigen, ob ich bei einem Händler das einfach mal ausprobieren darf ... ansonsten werde ich dann wohl doch eher zu richtigem Schußkopf + vernünftiger Running-Line übergehen.

Gibt es bei sinkendem Schußkopf + Runningleine (zur Streamer-Fischerei) Eurerseits evtl. eine "erste Wahl" Geräteempfehlung für eine 6er Rute - welche Fabrikate funktionieren bei Euch evtl. gut und was kostet das ganze und wo könnte man´s ggfs. günstig einkaufen?

Vielen Dank für Eure Tips die mich wahrscheinlich echt vor einem Fahlkauf bewahrt haben ...

Viele Grüße!

Wolfi
streamerfisher

Beitrag von streamerfisher »

Hallo,
@Stefan parallele Sinkschüre neigen, bei durchgehend gleicher Dichte, wie es bei der T-series der Fall ist, weniger zum durchhängen als, getaperte Schnüren, bei denen über die gesamte Länge des Sinkteils das gleiche Coatingmaterial verwendet wird. Dann ist im Spitzenteil weniger Masse als, im Rest der, dann Schneller sinkt. Bei sogenannten density compensated Schnüren wird im Spitzenteil Coating mit größerer Dichte verwendet um den bereits genannten Effekt in erster Linie zuveringer und in zweiter die Spitze schneller Sinken zu lassen. Solche Schnüre werden auch von Teeny angeboten, die TipTaper ist aber nich getapert sondern nur density compensated, hier sinkt dann die Spitze auf jeden Fall schneller als der Rest. Und so schlimm wie immer berichtet wirft sich die Teeny auch nicht, nur den Sinkteil drausen haben, Doppelzug und ab.
Gruß Markus
Jochen

Beitrag von Jochen »

Hallo,

kann mich Markus nur anschließen, bei der Methode "nur- Sinkteil- draußen-und-dann-Doppelzug-bis-der-Arzt-kommt" WILL die Leine richtig ´raus.

Ich fische die T200 sogar auf einer 5er Loomis....die ist jedoch eher eine 6er und ein ganz ganz kleines bißchen überladen....genau die richtige Kombination für mich!

Gruß
Jens2001
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Beitrag von Jens2001 »

Hi, ich bin auch gerade auf der Suche nach der, den geeigneten Sinkschüren im Bereich AFTMA # 5-7 bin hier immerhin schon etwas flexibel.... entscheidenden Kriterium muss hier ja wohl die Sinkgeschwindigkeit sein die ich brauche um dort hin zu kommen wo die Fische stehen und der Rest Rute ect. muss sich dann eben nach der Schnur richten. Nun zum Einsatzgebiet..... ich suche die geeignete Sinkschur (Sinkschnüre falls sich das nicht mit einer abdecken lässt) zum ausfischen der tiefen Zuge und Pools mit ziemlich starker Strömung sowie der tief ausgespülten Außenkurven in schnellen Mittelgebirgsflüssen mit dem Streamer als auch zum fischen mit der Nymphe in den tiefen turbulenten Wehrkolk am Übergang zum Auslauf dieser, dort unten stehen die richtig großen Äschen und mit der beschwerten Nymphe am sehr langen Vorfach an der Trockenschur komme ich da einfach nicht mehr runter. Wassertiefe bis maximal 3,5 m und teilweise recht ordentliche Strömungen.
Welsche Sinkschnüre empfehlt ihr und wo sind die Bezugsquellen, welche Sinkgeschwindigkeiten brauche ich um da runter zu kommen? Was haltet ihr von den Teeny Tandem Schnüren Mini Tip + T-Serie?

Vielen Dank für Eure Hinweise
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